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PR TB 054 Das Monsterhirn

PR TB 054 Das Monsterhirn

Titel: PR TB 054 Das Monsterhirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rra wußte nicht, was der
allmächtige Popan mit den Männern der Besatzung unternommen
hatte - und falls sie sich auf telepathischem Wege mit Popan Mirz in
Verbindung gesetzt und diese Frage gestellt hatte, war ihr die
Antwort verweigert worden. Die Besatzung des Schiffes bestand zu
weitaus größerem Prozentsatz als die
Wissenschaftler-Delegation aus reinen Technikern. Es war anzunehmen,
daß Popan Mirz die Leute nicht getötet hatte, weil er
damit rechnete, sie könnten ihm später nützlich sein.
Auf irgendeine Weisejedoch mußte er dafür gesorgt haben,
daß die Schiffsbesatzung sich ruhig verhielt. Es sah so aus,
als hinge auch das Geschick der ST. QUENTIN davon ab, wieviel Erfolg
derjüngste Plan haben würde.
    Don Redhorse öffnete die Augen. Das erste, was er sah, war
Pido Gant, die mit untergeschlagenen Beinen dicht neben ihm hockte.
Sie lächelte und sagte:
    „Ein friedliches Gesicht steht dir ausgezeichnet."
    Sie weckten die ändern. Die Maschine mußte darauf
gewartet haben, denn sobald sie alle auf den Beinen waren, begann sie
zu sprechen.
    „Seid ihr bereit?" war ihre erste Frage.
    Don Redhorse hob die Hand. Er war nicht sicher, ob der Maschine
die Geste bedeutete, was er zum Ausdruck bringen wollte.
    „Wir sind bereit. Aber bevor wir beginnen, bitte ich dich,
uns einen Gefallen zu erweisen." „Laß hören",
forderte ihn die dröhnende Stimme auf.
    „Wir sind nicht die einzigen unserer Art auf dieser Welt",
erklärte Redhorse. „Wir kamen in einem Raumschiff, wie du
weißt. Unser Schiff ist kleiner als dieses, aber es hat eine
Besatzung von mehreren hundert Mann. Ich bin in Sorge um diese Leute.
Du verfügst über Funkgeräte, mit deren Hilfe wir uns
mit ihnen in Verbindung setzen können."
    Die Maschine unterbrach ihn.
    „Ich verstehe. Auf welcher Frequenz arbeiten die Empfänger
deines Schiffes?"
    Don Redhorse nannte aus dem Gedächtnis eine Reihe von Zahlen.
Die Maschine sagte:
    „Ich rufe. Kommt die Verbindung zustande, dann kannst du
selbst vom zentralen Schaltpult aus zu deinen Leuten sprechen."
    Die große Halle wurde still. Eine Minute verging, vielleicht
auch zwei. Dann brandete die

    mächtige Stimme der Maschine wieder auf.
    „Ich erhalte keine Antwort. Die Empfänger an Bord
deines Schiffes scheinen nicht zu funktionieren."
    Wenn es das wäre, seufzte Redhorse. Aber die Empfänger
waren intakt. Es waren die Männer, um die er sich Sorge machte.
Ericksson und seine Leute waren entweder tot, oder Popan Mirz hatte
sie auf telepathischem Wege ausgeschaltet. In derNiedergeschlagenheit
des Augenblicks war Don Redhorse sich seiner Hypothese nicht mehr
allzu sicher, wonach das Monstergehirn die Besatzung der ST. QUENTIN
am Leben lassen würde, weil sie über nützliche
technische Kenntnisse verfügte.
    Er gab sich vorläufig geschlagen. Es gab nichts, was er sonst
noch tun konnte.
    „Wir sind bereit", versicherte er der Maschine. „Was
auch immer wir tun sollen - wir werden es tun."
    Die Maschine instruierte sie. Don Redhorse war der einzige, der
die Hypothesen der Fachleute bezüglich der Entstehung des Wesens
Reggie im Schrotschußtransmitter zu hören bekommen hatte.
Die Vermutungen der Spezialisten, auf vageste Hinweise gebaut,
erwiesen sich anhand der Anweisungen, die die Maschine ausgab, als
generell richtig. Don Redhorse füngierte als Interpret zwischen
dem fremden Maschinenwesen und den Mitgliedern seiner Gruppe, denen
die Materie im großen und ganzen wenig vertraut war.
    Bei der „Befreiung" des Geistes der Maschine aus ihrem
Metallkörper handelte es sich, um eine Modellvorstellung zu
gebrauchen, um eine Abbildung sämtlicher Maschinenfunktionen in
einen Raum höherer Ordnung. Der Raum, der somit als Empfänger
für die Abbildung diente, erfüllte das Innere eines von den
Generatoren der Maschine erstellten, allseitig geschlossenen
Hyperfeldes und war nach seiner Struktur ein Stück Hyperraum. Im
Innern des Feldes ließen die Bauelemente der Maschine sich auf
nichtmaterielle Weise nachbilden. Voraussetzung dafür war, daß
die Maschine in ihrerjetzigen Daseinsform sich ihres inneren Aufbaus
voll und ganz bewußt war - eine Voraussetzung, die Don Redhorse
nach den vorhergegangenen Unterhaltungen für zweifellos erfüllt
hielt. Der nächste Schritt des Abbildungsprozesses erforderte
eine Inbetriebnahme der Maschine derart, daß eine Höchstzahl
von Bauelementen, im Idealfall alle Bauelemente, in Anspruch genommen
wurden und Gelegenheit erhielten, das fürjedes

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