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PR TB 054 Das Monsterhirn

PR TB 054 Das Monsterhirn

Titel: PR TB 054 Das Monsterhirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hand
abzählen, daß Don Redhorse und seine Gruppe sich in Gefahr
befanden. Er hatte es für richtig gehalten, seine Macht in Form
des ganzen Schiffes über der Stadt zu zeigen.
    An gewissen Zeichen, wie zum Beispiel den Beständen der
Bordküche, wurde offenbar, daß die Mannschaft während
der vergangenen Wochen ein relativ regelmäßiges Leben
geführt hatten. Es war getrunken und gegessen worden. Don
Redhorse hielt es für möglich, daß in der Hauptsache
die unplanmäßige Plötzlichkeit war, mit der der Bann
entfernt wurde, die man für den Verlust der Erinnerung
verantwortlich zu machen hatte. Popan Mirz selbst hatte vermutlich
nichts weiter im Sinn gehabt, die Leute an Bord der ST. QUENTIN
aufEis zu legen, bis er sie brauchte. In dem Augenblick, in dem er
ihrer Hilfe bedurfte, hätte er den Bann nicht entfernt, sondern
lediglich das Thema seiner hypnotischen Anweisungen geändert, so
daß den Männern keinerlei Diskontinuität im Ablauf
ihres Alltags zu Bewußtsein gekommen wäre. Es war Popans
plötzlicher Tod, der die Erinnerungslücke erzeugte.
    Don Redhorse traf unverzüglich Vorbereitungen für den
Abflug. Er hatte mehr als fünfzig Wissenschaftler verloren. Das
Unternehmen war als gescheitert zu betrachten. Er mußte auf dem
schnellsten Wege nach Gleam zurückkehren.
    Von Opal hörte man kein Wort. Der Geist der Maschine war
verschwunden. Er mochte nach vollzogener Rache an Bord seines
Schiffes zurückgekehrt undjetzt damit beschäftigt sein, die
beschädigten Triebwerke zu reparieren. Die Rückkehr zur
Welt der Poani schien das einzige Projekt, dem nachzugehen ihmjetzt
noch lohnend erscheinen würde. Redhorse nahm mit Verwunderung
zur Kenntnis, daß er, soviel er auch über die Rasse der
Poani wußte, doch immer noch keine Ahnung hatte, wie ein Poani
aussah und wo sich die Welt befand, von der die Rasse kam. Opal hatte
bei seiner Berichterstattung auf die Verwendung einer optischen
Komponente verzichtet. Damals hatte sich Redhorse nichts dabei
gedacht, aberjetzt erschien es ihm, als könnte Opal, den Ausgang
des Unternehmens voraussehend, die Sache so geplant haben. Er war den
Poani verantwortlich. Zu dieser Verantwortlichkeit gehörte, daß
er ihre Identität und die kosmischen Koordinaten der Welt ihres
Ursprungs vor den Mitgliedern einer anderen, technisch ebenbürtigen
Rasse geheimhielt.
    Don Redhorse brauchte einen Quentin-Tag, um die Vorbereitungen zum
Rückflug abzuschließen. Einige seiner Leute hielten die
Stadt unter Beobachtung und stellten fest, daß die Quentiner
sich injenem haltlosen Zustand der Ratlosigkeit befanden, der mit dem
absoluten Zusammenbruch einer jahrhundertealten Gesellschaftsordnung
gewöhnlich verbunden ist und zu Unruhen unter der Bevölkerung
führt. Mehr als zwanzig Brände wurden in der Stadt
beobachtet. In einigen Straßen sah man Horden von Quentinern
miteinander kämpfen. Noch eine andere Beobachtung wurde gemacht.
Das geheimnisvolle Gravitationsfeld, das die ST. QUENTIN zum ersten
Mal aus einer Entfernung von einhundertundacht Astronomischen
Einheiten angemessen hatte7und das der eigentliche Anlaß für
die Landung des Schiffes auf Quentin war, war mit Popan Mirz’
Tod verschwunden.
    Es erschien wenig glaubhaft, daß das Feld mit seinem
gewaltigen Energieinhalt eine unterbewußte Emanation des
Übergehirns gewesen sei - obwohl ein solcher Effekt auftreten
konnte und, in wesentlich kleinerem Maßstab, an den Gehirnen
intelligenter Lebewesen tatsächlich nachgewiesen worden war.
Jedes Gehirn, so erschien es, erzeugte einen gewissen

    Betrag an hyperdimensionaler Streustrahlung, deren Wirkung sich im
Einstein-Universum als Gravitationsfeld verkörperte.
    Im Falle Popan Mirzjedoch schien der Energie-Prozentsatz, der als
Streustrahlung verlorenging, in keinem Verhältnis zur
Gesamtkapazität des Gehirns zu stehen, was die Hypothese
plausibel machte, daß es sich vielmehr um ein bewußtes
Produkt des Riesengehirns handelte.
    Don Redhorse hatte keinerlei Anlaß für seine Vermutung,
und sie würde auch niemals bestätigt oder verneint werden,
aber er hielt es für am wahrscheinlichsten, daß derjenige
Teil der Gehirnmasse, der sich aus dem Bewußtsein der
gefangenen Poani zusammensetzte, für das Feld verantwortlich war
und daß die Poani nicht mehr und nicht weniger im Sinn gehabt
hatten, als ein kosmisches Leuchtfeuer zu errichten, das andere
Schiffe entweder zu Hilfe rufen oder vor der Gefahr, die auf QUENTIN
lauerte, warnen sollte.
    Wie immer es auch gewesen sein

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