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PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

Titel: PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rückversetzung zum
Schiffspersonal beantragen können.«
    Er stand auf und schüttelte den beiden Freunden zum Abschied
die Hände.
    »Bis morgen also!«
    Am folgenden Tag stieg die RUDOLF VIRCHOW aus der galaktischen
Ebene heraus. Sie bewegte sich im Linearflug durch den Halo der
Milchstraße. Unter ihr schimmerte wie ein kostbarer Edelstein
die Sonnenballung des Zentrumskerns. Doch so verlockend der
galaktische Kern aussah, so tödlich bedrohte er jedes
Raumschiff, das sich in ihn hineinzuwagen versuchen würde. Weder
im linearen Zwischenraumflug noch mit einem Hyperraumsprung wäre
dieses Hindernis zu durchstoßen gewesen.
    Die fünf Freunde saßen beisammen — und neben John
Raw-liris saß Lyra Ben Kanaan. Die beiden hatten sich heute
verlobt, und da das Passieren des galaktischen Zentrums an Bord der
VIRCHOW mit einem traditionellen Feiertag begangen wurde, war es
möglich gewesen, daß die Verlobung im vollzählig
versammelten Freundeskreis gefeiert werden konnte.
    »Ihr seid also fahnenflüchtig geworden«, sagte
Noowee Logan lächelnd, nachdem Franklin und Eddie berichtet
hatten, daß sie sich zum medizinischen Hilfspersonal
überstellen lassen wollten. »Was sagt denn unser
Kommandant dazu?«
    Burke zuckte die Schultern.
    »Er schien sich darüber zu wundern. Wahrscheinlich
begreift er nicht, warum zwei Kadetten der Raumakademie Terrania sich
für Kosmo-Medizin begeistern.«
    »Ehrlich gesagt, ich begreife es auch nicht«, warf
Rawlins ein. »Wir wollten doch alle einmal zur Flotte. Wozu
brauchen wir dort medizinische Kenntnisse?«
    »Weiß man, wozu dieses oder jenes gut sein wird, bevor
man es anwenden muß?« antwortete Kendall mit einer
Gegenfrage. »Unsere Uberstellung ändert doch überhaupt
nichts daran, daß wir nach der Verleihung der Leutnantspatente
unseren Dienst auf einem Schiff der Flotte antreten.«
    Roger Garfield lächelte ironisch.
    »Ich erinnere mich noch gut daran, wie Eddie einmal sagte,
daß ihm davor graue, Nachtgeschirre zu schleppen... «
    Lyra Ben Kanaan lachte hell.
    »Was für ein Unsinn! Roger, du solltest mal unter dem
medizinischen Hilfspersonal herumfragen, was ein Nachtgeschirr
    überhaupt ist. Ich wette, die Hälfte von ihnen könnte
dir die Frage nicht beantworten.«
    Noowee verzog das Gesicht und griff nach seinem Glas.
    »Ich muß schon sagen, ein schönes Thema schneidet
ihr da an.« Er schüttelte den Whisky. Die Eiswürfel
klirrten leise. »Tut mir einen Gefallen. Verekelt mir nicht
dieses edle Getränk. Vielleicht fällt euch etwas ein, das
besser zu einer Verlobungsfeier paßt.«
    Franklin Kendall reckte sich und blinzelte.
    »Mir ist bereits etwas Besseres eingefallen.« Er
deutete mit einer Kopfbewegung zur gegenüberliegenden Nische der
Freizeithalle. Die Freunde folgten seinem Blick und bemerkten, daß
vier junge Damen in den Kombis der Medo-Kybernetiker sie bereits eine
ganze Weile beobachtet haben mußten.
    Roger stieß einen leisen Pfiff aus.
    »Alle Achtung!« Plötzlich kniff er die Augen
zusammen und musterte Lyra. »Das sind doch Kolleginnen von
dir.. . ! Wolltest du uns los sein, Mädchen . . . ?«
    Lyra errötete und schüttelte den Kopf.
    »Um ehrlich zu sein, meine Freundinnen hatten mich gebeten,
sie mit euch bekannt zu machen. Und ich dachte, es wäre ganz
gut, wenn ihr außer technischen und wissenschaftlichen Dingen
auch lerntet, wie man sich dem anderen Geschlecht gegenüber
benimmt. Ich würde vorschlagen, ihr ladet sie zu einer Fahrt auf
einem >Floß< ein.«
    Eddie Burke blickte auf seine Uhr, dann verzog er das Gesicht zu
einer säuerlichen Grimasse.
    »Auf einem >Floß<. Um diese Zeit sind die
Schwimmenden Inseln längst alle vergeben, Lyra.«
    »Nein!« erwiderte die Medo-Kybernetikerin schnell.
»Ich habe Floß Nummer sechzehn reservieren lassen.«
    Franklin grinste.
    »Sieh an! Eine richtige kleine Verschwörung!« Er
erhob sich und strich seine Kombination glatt. »Immerhin,
solche Verschwörungen lasse ich mir gefallen.«
Nachdenklich strich er über sein Kinn. »Entschuldige, wenn
ich eine etwas dumme Frage stelle:
    Muß ich mich erst vorstellen oder erst die Einladung
aussprechen?«
    Lyra Ben Kanaan blinzelte verwundert. Schließlich seufzte
sie tief und erhob sich.
    »Eigentlich hätte ich es wissen müssen —
nach der unkonventionellen Art zu urteilen, wie John um mich geworben
hat.« Ihre Augen funkelten zornig. »Was sind das bloß
für Leute, die euch auf der Raumakademie ausbilden? Glauben die
vielleicht, ein Raumoffizier der

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