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PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

Titel: PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Minute später, während sie
sich ankleideten, entfachte das heiße Getränk in ihren
überreizten Mägen eine Revolte. Anschließend fühlten
sie sich etwas besser.
    »Eigentlich sind wir die Patienten«, murmelte Burke,
während er versuchte, die Magnetsäume seines Hemdes zu
schließen.
    Franklin erwiderte nichts darauf. Er musterte seine
rotunterlaufenen Augen im Spiegel, zündete sich eine Zigarette
an und warf sie nach dem ersten Zug in den Abfallvernichter. Er fand
es empörend, daß man sie gestern hatte feiern lassen, ohne
ihnen zu sagen, daß diese Tatsache sie nicht vor einem Einsatz
in der gleichen Nacht bewahren würde.
    Dennoch meldeten sie sich auf die Minute pünktlich.
    Ein mürrischer Oberarzt musterte sie mit verkniffenem
Gesicht.
    »Glauben Sie nur nicht, daß Sie schlappmachen können,
meine Herren. Ich habe gerade eine halbe Stunde geschlafen, und bin
auch schon wieder auf den Beinen.«
    Eddie versuchte, ein Grinsen zustande zu bringen, was ihm
gründlich mißlang.
    »Wir sind vollkommen fit, Doc. Sie brauchen auch nicht zu
befürchten, daß wir Ihre Patienten beschmutzen. Das haben
wir hinter uns.«
    Der Arzt lachte. Dann wurde er wieder ernst.
    »Sie melden sich im großen Nothangar. Der
Einsatzleiter dort ist Doktor Shiwa. Los!«
    Kendall und Burke sahen sich kurz in die Augen. Dr. Shiwa galt als
Experte für unbekannte Extraterrestrier. Das konnte ja heiter
werden. Sie beeilten sich, mit dem Lift zum großen Nothangar zu
fahren, der zur Aufnahme havarierter Raumschiffe da war.
    In der Zugaiigsschleuse händigte ihnen ein Assistent
Isolieranzüge aus und schob sie weiter.
    Im Hangar mußten die Freunde geblendet die Augen schließen.
Ein muschelförmiger Schiffskörper von etwa zweihundert
Metern Horizontaldurchmesser schwebte im unsichtbaren Griff starker
Antigravfelder. Robotaggregate waren dabei, sich mit
Atotherm-brennern Zugang zum Innern zu verschaffen. Die grelle Glut
war kaum zu ertragen.
    »Hierher!« rief ein korpulenter Mann ihnen zu. »Ich
bin Doktor Shiwa«, stellte er sich lächelnd vor. »Da
ich Sie noch nicht
    kenne, müssen Sie die beiden Neuen sein, Burke und Kendall.
Willkommen!« Er deutete zum Schiff. »Reiner Zufall, daß
die Ortung es entdeckte. Wir begannen gerade mit einer
Orientierungsphase, als dieses Raumschiff eine knappe Lichtminute vor
uns vom Hyperraum ausgestoßen wurde. Wären wir eine
Se-kund» länger im Zwischenraum geblieben... « Er
zuckte die Schultern.
    »Lebt die Besatzung noch?« fragte Kendall.
    »Ja, es lebt jemand im Schiff!« flüsterte Eddie
Burke und packte erregt den Ärmel des Arztes. »Ich spüre
Furcht und Pein, Doc.«
    »Burke ist Empath«, erklärte Kendall, als er den
verwunderten Blick Dr. Shiwas bemerkte.
    »So«, machte Shiwa nur. »Nun, wir konnten
unterdessen eine Durchleuchtung mit kontrollierten Neutrinos
durchführen und wußten, daß eine Besatzung vorhanden
ist. Aber daß sie noch lebt... «
    Er schaltete seinen Helmtelekom ein und gab einige Befehle durch.
    »Kommen Sie bitte mit mir«, befahl er danach den
beiden Raumkadetten. »In wenigen Minuten werden wir durch eine
angeflanschte Behelfsschleuse ins Schiff gehen können.«
    »Wie ich Ihren Worten entnahm, besteht kein Kontakt zu den
Insassen?« fragte Kendall.
    »Nein.« Der Arzt war einsilbig. Offenbar beschäftigte
ihn ein Problem.
    »Dennoch wurde das Schiff eingefangen und gewaltsam
geöffnet«, fuhr Franklin Kendall fort. »Da Sie die
Bergung leiten, nehme ich außerdem an, es handelt sich um
Intelligenzen, mit denen die Menschheit noch nie zusammentraf .. . ?«
    »Das ist alles richtig, junger Mann«, entgegnete Dr.
Shiwa leicht verärgert. Sie waren unterdessen vor der
Behelfsschleuse angekommen. Drei bizarr geformte
Robot-Arbeitseinheiten prüften den Anschluß auf
Dichtigkeit. »Ich weiß auch, was Sie mir erzählen
möchten: daß die Insassen möglicherweise unsere
Hilfeleistung mit einem Angriff verwechseln. Wir Ärzte müssen
immer damit rechnen, Kendall. Und wir können nichts anderes tun
als
    beten, denn jede Defensivmaßnahme birgt die Gefahr in sich,
das Mißverständnis zu vergrößern.«
    Das Außenschott der Behelfsschleuse öffnete sich. Ein
Techniker stieg aus der erleuchteten Kammer und meldete dem Arzt, daß
alles bereit sei.
    Dr. Shiwa nickte.
    »Kendall, Burke! Schließen Sie die Helme, schalten Sie
die Außenmikrophone und -lautsprecher ein.« Er lächelte
aufmunternd. »Was glauben Sie, warum ich ausgerechnet die
grünsten Hilfskräfte unserer

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