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PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

Titel: PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schlag war so groß, daß die Keule aus Redhorses
Händen gerissen wurde. Immerhin hatte er seinen Körper
geschützt. Quelcko brauchte einen Augenblick, um sein
Gleichgewicht wiederzufinden. Redhorse nutzte diese Gelegenheit, um
wegzurollen, seinen Knüppel zu packen und wieder aufzuspringen.
    Während Quelcko auf ihn zukam, drehte Redhorse seinen Arm mit
dem Knüppel, als wollte er eine Schleuder werfen. Er wußte,
daß er den Verlust seiner Waffe riskierte.
    Gelassen wartete er, bis Quelcko wieder auf ihn zustürzte.
Dann, als er genügend Schwung erreicht hatte, ließ er die
Keule los. Sie flog von unten nach oben und traf Quelcko am Hals. Der
Inkhead schrie auf und taumelte nach hinten. Redhorse hatte mit
diesem Erfolg gerechnet und stieß sich mit beiden Beinen vom
Boden ab. Sein Sprung führte ihn bis dicht vor den Inkhead, der
noch immer wankte.
    Redhorse brachte zwei Handkantenschläge an, die zu seinem
Entsetzenjedoch kaum Wirkung zeigten. Quelcko schüttelte sich
und zog den Kopf zwischen die Schultern, dann holte er mit seinem
Knüppel aus.
    Der Schlag trafRedhorse an der rechten Schulter und riß ihn
fast zu Boden. Der Schmerz raste durch seinen Arm. Er ahnte, daß
er ihn vorläufig nicht mehr gebrauchen konnte. Aus den
Augenwinkeln sah er, wie sein Widersacher erneut ausholte.
    In gebeugter Haltung rammte er dem Inkhead seinen Kopf in die
Magengrube. Er hörte, wie Quelcko die Luft ausstieß. Der
Knüppel streifte Redhorse nur. Dann hörte er den Inkhead zu
Boden fallen. Er warf sich nach vorn und landete auf dem Stammhüter.
Mit der unverletzten Linken schlug er ein paarmal zu. Er hörte
erst auf, als sein Gegner keine Reaktion mehr zeigte.
    Langsam stand er auf. Quelcko lag bewegungslos am Boden. Redhorse
sah, daß der Inkhead bewußtlos war.
    Die Zuschauer blickten wir erstarrt zu den beiden Kämpfern
herüber. Mit diesem Ausgang des Kampfes hatten sie nicht
gerechnet.

    Redhorse warfVelare einen herausfordernden Blick zu. Dann bückte
er sich und hob den Knüppel des Häuptlings auf. Er hob ihn
hoch, damit ihnjeder sehen konnte. Er hoffte, daß die
Eingeborenen dieses symbolische Zeichen richtig verstanden.
    Die Inkheads waren so schockiert, daß sie nicht wußten,
was sie tun sollten. Redhorse ging mit langsamen Schritte auf Surfat
zu. Der Korporal blickte ihm entgegen.
    „Das war ein toller Kampf, Sir“, sagte er.
    Redhorse antwortete nicht, sondern bückte sich und befreite
den Korporal endgültig von den Fesseln.
    „Fliehen wir?“ fragte Surfat.
    „Nein“, sagte Redhorse. „Im Dorf sind wir
sicher. Sobald wir es verlassen, wird Velare eingreifen.“
    Er ging zu dem ausgehöhlten Baumstamm und bückte sich
nach seinen Waffen, die Quelcko abgelegt hatte. Niemand hinderte ihn
daran, sie aufzuheben. Auch Velare sah tatenlos zu. Der Blue hatte
offenbar noch keine Entscheidung getroffen, wie er sichjetzt
verhalten sollte. Surfat kam und nahm seine Ausrüstung ebenfalls
wieder an sich.
    „Verhaften wir den Blue, Leutnant?“ fragte er.
    „Nein“, lehnte Redhorse ab. „Velare und wir sind
in der gleichen Lage. Velare kann uns nichts tun, weil ich den
Häuptling der Inkheads in ehrlichem Kampf besiegt habe. Wir
dagegen können nichts gegen Velare unternehmen, weil er nach wie
vor das Vertrauen der Eingeborenen genießt.“
    „Aber mit diesen Waffen können wir das Dorf verlassen,
ohne vor Velare Angst haben zu müssen“, wandte Surfat ein.
    Redhorse war unschlüssig. Er war sich nicht sicher, ob die
Inkheads sie freiwillig gehen lassen würden. Außerdem
bestand die Möglichkeit, daß sich außer Velare noch
andere Blues auf Celanese aufhielten. Wenn Velare sie informierte,
waren Redhorse und Surfat trotz ihrer Waffen verloren.
    Der Cheyenne schilderte Surfat seine Bedenken.
    „Aber etwas müssen wir doch tun, Sir“, meinte der
Korporal.
    „Warten wir ab, bis der Häuptling zu sich kommt“,
schlug Redhorse vor. „Vielleicht kann ich ihn dazu bringen, daß
er und sein Stamm uns bis zur Inselkolonie begleiten.“
    Surfat kniff die Augen zusammen.
    „Keine schlechte Idee“, sagte er. „Hoffentlich
haben Sie Glück. Velare kennt die Sprache der Inkheads. Er kann
sie also wesentlich leichter beeinflussen als Sie.“
    Es war schwer vorauszusagen, was Velare tun würde. Obwohl die
Terraner lange gegen die Blues gekämpft hatten und auch versucht
hatten, etwas über ihre Mentalität zu erfahren, wußten
sie im Grunde genommen nicht viel über sie. Aufkeinen Fall würde
Velare seine Pläne

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