Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 064 Männer Fur Lacertae

PR TB 064 Männer Fur Lacertae

Titel: PR TB 064 Männer Fur Lacertae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
auch
den jungen Mann auf dem Foto, das sie von der Agentur erhalten hatte.
    »Bravo, Ann!« rief sie enthusiastisch. »Wir
schaffen uns unsere eigene Welt! Hoffentlich überleben wir die
Landung nur.«
    »Brock schafft es, wenn wir ihm helfen, Bess. Und natürlich
werden wir ihm helfen. Später - nun, wir werden ja sehen. Vor
allen Dingen darf er keinen Verdacht schöpfen, sonst kehrt er
auf der Stelle um und versucht, Terra zu erreichen. Auf keinen Fall
darf er erfahren, daß wir in der Medizinischen
Versuchsabteilung die Kühlkiste mit dem. hm, sagen wir mal
>Serum< entdeckt haben. Er käme sich dann vielleicht
überflüssig vor und nicht mehr so ungeheuer wichtig.
Vergeßt nicht, daß wir in der ersten Zeit Männerfäuste
gebrauchen können.«
    Die HAPPY FUTURE setzte einige Tage später zur Landung an.
    Die Sternkarten hatten die Sonne als CM-Lacertae III
identifiziert, fünfundfünfzig Lichtjahre von der Erde
entfernt. Man fand einen einzigen Planeten, der zum Glück beste
Lebensbedingungen aufwies. Darum ordnete Ann Griwers die Landung an.
    Kadett Brock gehorchte natürlich. Es war ihm völlig
unklar, wie er sich dem Willen von fünfzig Frauen hätte
widersetzen können. Und sicherlich wäre es erfahreneren
Männern wie ihm auch unklar gewesen.
    Einige Daten, die er in den Computer der Notsteueranlage fütterte,
    mußten ungenau gewesen sein, denn die HAPPY FUTURE setzte
ziemlich hart auf. Die Landestützen brachen zum Teil, und das
Schiff kippte um. Zum Glück war das Gelände auf der
riesigen Lichtung eben, sonst wäre der Kugelraumer einfach
davongerollt.
    »Tut mir leid«, murmelte John Brock, als er wieder
festen Boden unter seinen Füßen verspürte. »Immerhin
leben wir noch.«
    »Ihr Glück«, teilte ihm Ann Griwers mit und
versuchte, sich aus der Umklammerung eines zerbrochenen Sessels zu
befreien. »Nun sorgen Sie auch dafür, daß wir aus
dem Schiff ‘rauskommen. Haben Sie es geschafft, in der Nähe
des Sees zu landen, den wir gesehen haben?«
    »Höchstens ein paar hundert Meter daneben, auf der
Lichtung.«
    Es war Ann endlich gelungen, auf die Beine zu kommen. Sie
probierte den Interkom und stellte fest, daß er noch
funktionierte. Vorsichtshalber hatte sie den anderen Frauen befohlen,
sich in ihren Kabinen auf den Betten anzuschnallen. Keine von ihnen
hatte bei der Bruchlandung Schaden erlitten.
    John Brock brach fast zusammen, als sie etwas später in die
Kommandozentrale stürmten und ihm nacheinander auf die Schultern
klopften. Bess Stream ließ sich sogar dazu hinreißen, ihm
einen Kuß mitten auf den Mund zu geben, was ihr einen
strafenden Blick Anns eintrug.
    »Geht vorsichtig mit ihm um«, sagte sie sarkastisch.
»Wir brauchen ihn noch.«
    In diesem Augenblick begann Kadett Brock zu ahnen, daß man
noch einiges von ihm erwartete. Er nahm sich vor, die Hoffnungen der
Frauen nicht zu enttäuschen. Die armen Geschöpfe waren nun
ganz allein auf ihn angewiesen und ohne seinen männlichen Rat so
gut wie verloren. Die FUTURE war ein Wrack, sie würde nie mehr
starten können. Aber wenn man sie ausschlachtete und die
wichtigsten Teile richtig verwendete, diente sie dazu, das Leben der
Schiffbrüchigen zu erleichtern. Die vorhandenen Lebensmittel
reichten für ein ganzes Jahr. Zum Glück, so wußte
Brock, enthielt der Frachtraum noch einige Kisten mit
landwirtschaftlichen Geräten, Saatgut und anderen wichtigen
Dingen, wie sie auf Siedlerplaneten immer gebraucht wurden. Auch
Waffen.
    »Ich werde mir die Gegend draußen mal ansehen«,
sagte Ann.
    »Ohne männlichen Schutz kommt das nicht in Frage«,
erklärte ihr Brock und warf sich in die Brust. »Ich
begleite Sie natürlich.«
    »Sie bleiben hier und passen auf das Schiff auf«,
uiterbrach ihn Ann energisch. »Mich werden Bess, Mary und
Hermeline begleiten. In welchem Schrank sind die Handfeuerwaffen?«
    Brock deutete verschüchtert auf den rot angestrichenen
Wandschrank, der mit einem elektronischen Schloß versehen war.
    »Die Notbewaffnung, aber ich habe keinen Schlüssel.«
    »Dann zeigen Sie mal, wie stark Sie sind«, forderte
Ann ihn auf.
    Ihren gemeinsamen Anstrengungen gelang es schließlich, die
Tür zu zertrümmern. Was sie fanden, war mehr als kläglich.
Einen einzigen Impuls strahl er, obwohl fünf von ihnen
Vorschrift waren. Daneben hingen ein altmodischer Revolver und ein
mehrschüssiges Gewehr. Darunter standen zwei Schachteln mit
Munition.
    »Sind wir im Wilden Westen?« wunderte sich Hermeline
nicht zu Unrecht. »Billbone war

Weitere Kostenlose Bücher