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PR TB 064 Männer Fur Lacertae

PR TB 064 Männer Fur Lacertae

Titel: PR TB 064 Männer Fur Lacertae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wohl ein Spinner?«
    »Er war ein bißchen komisch«, gab Brock ihr
recht. »Aber das da -das hat keiner von uns geahnt. Vielleicht
sammelte er Waffen.«
    Ann nahm den Impulsstrahler, drückte Bess den Revolver und
Mary das Gewehr in die Hand.
    »Vergeßt die Munition nicht. Die kann ja Hermeline
tragen, damit sie auch was zu tun hat. Und nun vorwärts. Brock,
können Sie von hier aus den Ausstieg bedienen?«
    »Leider nicht, Miß Griwers. Aber ich komme mit und
helfe Ihnen.«
    Der Weg zur Schleuse erwies sich als äußerst schwierig,
da die HAPPY FUTURE schief lag und damit auch die Korridore und
Lifte. Die größte Strecke des Weges legten sie kriechend
zurück, was Kadett Brock unter anderen Umständen sicherlich
besonders gut gefallen hätte, aber ihm fehlte jetzt einfach die
Muße, über solche Dinge nachzudenken. Sein Problem bestand
darin, den Frauen seine Unentbehrlichkeit zu beweisen. Bis jetzt war
ihm das allerdings noch nicht gelungen.
    Sie erreichten die Vorkammer.
    »Atemluft gibt es genug«, sagte er, nur um etwas zu
sagen. »Wir
    brauchen die Schleuse nicht. Ich öffne jetzt die Außenluke.
Na, wo sind denn die Kontrollen.?«
    Er fand sie nicht gleich, weil natürlich auch die Schleuse
schräg lag. Aber schließlich gelang es ihm doch, die
Außenluke in Bewegung zu setzen. Sie öffnete sich nach
unten, so daß der saftige Grasboden sichtbar wurde. Er lag
keine drei Meter unter der Luke.
    Sie nahmen die Notleiter, und Ann berührte als erste der vier
Frauen die fremde Erde. Mit gemischten Gefühlen blieb Kadett
Brock zurück und sah ihnen nach, als sie langsam und mit
schußbereiten Waffen auf den Rand der Waldlichtung zugingen.
    Als sie zwischen den Büschen verschwanden, machte er sich auf
den mühsamen Rückweg zur Kommandozentrale.
    Der Planet war eine zweite Erde. Es gab nur geringfügige
Unterschiede, die kaum ins Gewicht fielen, schon gar nicht, wenn man
von astronomischen Gegebenheiten keine Ahnung hatte. Lediglich die
Sonne stach auch einem Laien ins Auge, denn sie stand doppelt am
Himmel.
    »Komisch«, sagte Ann, als sie durch den Wald schritten
und sich dem See näherten. »Ich habe gar nicht bemerkt,
daß es zwei Sonnen sind. Auf dem Bildschirm war das nicht zu
sehen.«
    »Da stand eine hinter der anderen«, vermutete Bess.
»Deshalb.«
    »Jetzt weiß ich auch, warum mir so warm ist«,
stellte Mary fest und öffnete den Kragen ihrer Kombination. »Da
werden wir noch schön schwitzen, wenn wir erst einmal arbeiten
müssen.«
    »Gegen Wärme gibt es ein gutes Mittel«, erklärte
Ann.
    »Welches?«
    »Ausziehen, meine Liebe. Außerdem werden wir unsere
Hütten beim See aufschlagen. Ich schätze, da ist es kühler.
Na, wir werden ja sehen.«
    Kurze Zeit später standen sie am Ufer des Sees, der von
leicht hügeligen Ufern und Wald umgeben war. Die ruhige
Wasseroberfläche spiegelte das Blau des Himmels wider - und auch
die beiden dicht zusammenstehenden Sonnen.
    »Drüben, die Bucht«, rief Bess entzückt aus
und deutete hinab auf den Seitenarm, in der ein kleiner, glasklarer
Bach mündete. »Wir
    brauchen nicht einmal viel Bäume zu fällen.« Sie
blickte Ann erschrocken an. »Lieber Himmel, Ann, wir wollten
doch nicht mehr arbeiten.!«
    »Für uns schon, Bess, aber nicht für die fremden
Kerle, die uns einkaufen wollten. Hier und jetzt ist das alles etwas
anderes. Hier arbeiten wir für uns, bauen uns ein neues Leben
auf, ohne Männer und deren überhebliche Einstellung unserem
Geschlecht gegenüber. Jetzt ist Schluß mit den
Vorurteilen, unter denen wir ständig zu leiden hatten. Was nützt
die Gleichberechtigung, wenn sie in der Praxis doch nur zu neuen
Problemen und fast sogar zu Kriegen geführt hat? Die Männer
verstecken ihre Komplexe hinter der Maske der Brutalität und
vorgetäuschter Intelligenz. Ich kenne sie doch, und ich habe die
Nase voll von ihnen bis obenhin.«
    Bess, Mary und Hermeline starrten Ann verwundert an. So hatten sie
sie noch nie reden hören. Wahrscheinlich gab es einige schlechte
Erfahrungen, die sie nun der Einfachheit halber verallgemeinerte.
    »Ganz so schlimm sind sie nun auch wieder nicht«,
wagte Hermeline einen Einwand. »Natürlich gebe ich dir
recht - die Anwerbung der Frauen für die Siedler war nicht ganz
stubenrein, aber schließlich haben wir uns ja freiwillig
gemeldet. Erst unterwegs kamen mir Bedenken, in was ich mich da
eingelassen hatte. Deshalb muß man aber doch nicht gleich alle
Männer verachten und hassen.«
    »Ach was!« knurrte Ann und sah

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