Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

Titel: PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
für
Kalupsteuereinheiten offenbar fliegende Amoksender produziert“,
murmelte er. „Ein Glück, daß die Bewaffnung der
Stadtpolizei nicht aus Impulsstrahlern besteht...“
    Gemeinsam mit Jovilla kümmerte er sich um den Polizeichef.
Mersin Thusa war bewußtlos, aber Marats Schlag hatte nicht die
empfindlichsten Stellen getroffen ; er würde bald wieder zu sich
kommen.
    Schlimmer stand es um McKay. Er lag in bizarr verkrümmter
Haltung auf dem Boden. Seine Pupillen waren kaum zu sehen, und sein
Puls ging bedenklich langsam.
    „Du hast ihm die gesamte Schockenergie eines
Energiespeichers in den Körper gejagt, Jovilla“, sagte
Marat kopfschüttelnd.
    „Er wollte einfach nicht umfallen“, erwiderte Jovilla
kläglich.
    Marat lachte trocken.
    „Ich sagte dir doch schon, daß mein Partner zäh
ist. Aber er wird ohne ärztliche Hilfe nicht durchkommen.“
    Er nahm dem Polizeichef den Armbandsender ab und rief nach einem
Ambulanzgleiter. Wenige Minuten später hielt der weißlackierte
Gleiter mit dem Roten Kreuz neben ihnen. Zwei Männer in weißen
Kitteln sprangen heraus.
    Marat deutete auf Roger McKay.
    „Er braucht schnellstens ein Gegenmittel gegen
Elektronenschocküberladung. Habt ihr so etwas dabei?“
    Einer der Weißbekittelten nickte und stieg in den Gleiter
zurück. Gleich darauf kam er mit einer Injektionspistole wieder
heraus. Er zog McKays Lider hoch, schüttelte den Kopf und
sprühte ihm dann drei Ladungen in die Blutbahn.
    „Das reicht“, sagte er. „In zwanzig Minuten
kommt er zu sich. Ist sonst noch etwas? Wir müssen weiter.“
„Nein“, antwortete Marat. „Vielen Dank auch.“
Die Sanitäter nickten und sprangen in den Gleiter zurück.
Gleich darauf schoß der Ambulanzgleiter mit gellender Sirene
zum Werksgelände hinüber.
    Jean Pierre blickte ihm nach und wandte sich um, als er ein Ächzen
hinter sich hörte. Mersin Thusa kam zu sich. Seine Tochter
stützte ihn, so daß er sich setzen konnte.
    Der Polizeichef schüttelte den Kopf, als wollte er seine
Benommenheit dadurch verscheuchen. Dann blickte er Marat an und
grinste dünn.
    „Ist das vielleicht...“, flüsterte er mühsam,
„die Art, in der diejungen Männer von heute mit ihren
Schwiegervätern umzuspringen pflegen?“ Marat lächelte.
    „Normalerweise begrüßen Väter ihre
Schwiegersöhne auch nicht mit einem Kniestoß in den Magen.
Mir istjetzt noch ganz übel, Mr. Thusa.“ Mersin Thusa
blinzelte.
    „Du kannst ruhig Dad zu mir sagen“, meinte er
zwinkernd. „Oder hast du es dir anders überlegt?“
    „Oh, Dad!“ rief Jovilla und drückte ihrem Vater
einen Kuß auf die Lippen.
    „Schon gut“, murmelte Mersin Thusa. „Du
hättestja doch deinen Kopf behauptet. Ich glaube, ich war
ziemlich stur, wie?“
    „Stur ist gar kein Ausdruck“, bemerkte eine krächzende
Stimme. Sie gehörte McKay, der soeben versuchte, sich
hochzustemmen. Jovilla und Marat eilten ihm zu Hilfe. „Tut mir
leid, Roger“, meinte Jovilla Thusa. „Aber wir haben alle
verrückt gespielt.“
    Roger McKay grinste dünn. Er schwankte, als er schließlich
stand.
    „Teufel!“ knurrte er. „Ist mir schlecht!“
Er wankte einige Schritte zur Seite und erbrach sich würgend.
Danach schien er sich besser zu fühlen. Auch Mersin Thusa erhob
sich endgültig. Aus zusammengekniffenen Augen blickte er in
Richtung Werk.
    Marat folgte dem Blick seines Schwiegervaters und sah, daß
ein hellblauer Luxusgleiter mit hoher Fahrt heranschoß.
    „Mein Vater“, meinte Mersin Thusa beklommen. „Reiß
dich zusammen, Dad!“ sagte Marat und lächelte insgeheim
darüber, daß er den Mann „Dad“ nannte, der
noch vor wenigen Tagen sein schärfster Widersacher aufHomy
gewesen war. „Du bist der Polizeichef - und nicht dein Vater.“
Mersin Thusa zog ein saures Gesicht, bemühte sichjedoch
sichtlich um Haltung.
    Inzwischen war der Gleiter herangekommen. Marat sah, daß der
Administrator zuerst ausstieg. Der Mann, der ihm folgte, kam ihm
bekannt vor. Als er sein Gesicht sah, atmete er auf. „Hallo,
Loggy!“

    Das hagere Gesicht von Professor Gabriel Logsmith wandte sich ihm
voll zu; die graublauen Augen lachten.
    „Hallo, Marat! Hallo, McKay!“ Er kam mit
ausgestreckten Händen auf die beiden Detektive zu. „Schön,
wieder mal Bekannte aus den alten Zeiten zu sehen! Sehnt ihr euch
nicht auch manchmal zur Abwehr zurück?“
    Roger McKay grinste und schüttelte dem Professor die Hand.
    „Keine Spur, Loggy. Wir haben auch so Aufregung genug.“
    Atreen Thusa hatte die

Weitere Kostenlose Bücher