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PR TB 066 Supernova

PR TB 066 Supernova

Titel: PR TB 066 Supernova Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zielrichtung nicht allzu
deutlich abzuweichen, geriet er in Gegenden, die zu keiner Tageszeit
häufig befahren waren, und verspürte das Prickeln im Nacken
mit beängstigender Intensität. Er sah auf die Uhr und
entschied, daß Shink Ool mit seinen Verhandlungen inzwischen
längst zum Ziel gekommen sein müsse. Es war an der Zeit,
die Verfolger abzuschütteln.
    Er erhöhte die Geschwindigkeit des Gleiters mit einem Ruck
und hatte das Vergnügen zu sehen, daß die Verfolger einige
Augenblicke lang zurückfielen. Er befand sich jetzt auf einer
breiten Sekundärstraße, die nicht an das Funkleitnetz
angeschlossen war. Sie führte unmittelbar auf das
Verwaltungszentrum der Firma Freude durch Handel zu. Rechts und links
dehnte sich flaches Grasland. Seitenstraßen, die einst zu
mittlerweile verschwundenen Gebäuden geführt hatten, waren
von Unkraut überwuchert und kaum mehr auszumachen. Josaph Center
lag weit im Hintergrund, die Silhouette der Stadt im Morgendunst
wirkte wie ein Mahnmal der Geborgenheit, die Stoke Derringer
absichtlich verlassen hatte.
    Der Ring der Verfolger begann, sich um ihn zu schließen. Er
sah Gleiter aller Bauarten über das offene Gelände von
allen Richtungen her auf sich zueilen. Er ging höher und
vergrößerte seine Geschwindigkeit abermals. Der
Gebäudekomplex des Verwaltungszentrums tauchte vor ihm auf. Eine
gigantische Kuppel von mehr als zweihundert Metern Höhe bildete
den Mittelpunkt des Komplexes. Um sie herum gruppierten sich Dutzende
niedrigerer, im Vergleich zu dem Kuppeldom unscheinbarer Bauwerke.
Die Straße führte unmittelbar in den Komplex hinein. Stoke
nahm zur Kenntnis, daß er im Laufe der nächsten zwei
Minuten nach rechts oder links ausscheren müsse, wenn ihm nichts
daran lag, im Wirrwarr der Gebäude gefangen und ohne Aussicht
auf Gegenwehr abgeschossen zu werden.
    Er nahm das Bild der Umgebung sorgfältig in sich auf. Der
Gebäudekomplex des Verwaltungszentrums war nicht mit einer Mauer
umgeben. Die Grenze war nichtsdestoweniger genau markiert. Freude
durch Handel begann dort, wo der unkrautüberwucherte Grund in
glatt asphaltierten Boden überging. Etwa zweihundert Meter links
der Straße, unmittelbar am Rand der asphaltierten Fläche,
erhob sich ein mageres Gehölz aus josaphischen Föhren.
Sonst war das Gelände völlig eben und übersichtlich.
    Stoke erkannte seine Chance sofort. Das Wäldchen würde
ihm zur Flucht verhelfen - oder er würde von den Blastern der
Verfolger in Fetzen geschossen.
    Der Schwarm der Verfolger war mittlerweile auf sechzehn Fahrzeuge
angewachsen. Die ursprünglichen sechs waren nach wie vor hinter
ihm und hielten einen Abstand von rund zweihundert Metern. Links von
ihm und parallel zu seinem Kurs bewegte sich eine Gruppe von vier
Gleitern, einen halben Kilometer entfernt, und zu seiner Rechten
vollzog sich im Augenblick eine Umgruppierung, als die sechs
Fahrzeuge, die sich dort angesammelt hatten, näher aneinander
rückten und den Abstand zu ihm auf dreihundert Meter
verringerten.
    Stokes Aussichten, dem Einschließungsring ungeschoren zu
entkommen, waren nach wie vor
    gering; er nahm jedoch mit Erleichterung zur Kenntnis, daß
er die zahlenmäßig schwächste Verfolgergruppe auf der
Seite hatte, auf der er seinen Ausbruchsversuch ausführen
wollte.
    Er verringerte seine Geschwindigkeit, als der Rand des
plastasphaltierten Geländes näher auf ihn zuglitt. Er nahm
sich ein paar Sekunden Zeit, an dem Hyperkom-Empfänger zu
hantieren, um den gegnerischen Funkverkehr abzuhören. Der
Versuch blieb ohne Erfolg. Der Empfänger war ein kommerzielles
Gerät mit einer Bandbreite, die der Feind mit seiner ohne
Zweifel wesentlich besseren Funkausrüstung um einige
Größenordnungen unterschreiten konnte.
    Er war im Begriff, das aussichtslose Unterfangen aufzugeben, als
plötzlich Worte aus dem Empfänger drangen. Der Empfang war
untermalt von Störgeräuschen solcher Intensität, daß
Stoke nur Bruchstücke der Sendung verstand; aber selbst die
Bruchstücke reichten aus, um Stoke erkennen zu lassen, daß
es der akonische Anwalt war, der sich auf seine Frequenz
eingeschaltet hatte.
    »... abgeschlossen.. Start., zeit möglich.. sich
absetzen Ende!«
    Es fiel Stoke nicht schwer, die Meldung zu ergänzen. Handel
abgeschlossen, Start jederzeit möglich. Sie können sich
absetzen.
    Shink Ool wiederholte die Sendung zweimal, während der
Störpegel wuchs und wuchs, bis schließlich keines seiner
Worte mehr zu verstehen war. Dann schaltete er ab. Stoke

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