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PR TB 067 Der Endlose Alptraum

PR TB 067 Der Endlose Alptraum

Titel: PR TB 067 Der Endlose Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mich
aufnehmen. Und alle Not wird ein Ende haben.«
    Janz und Gallos waren herangekommen.
    »Na, ihr habt vielleicht die Ruhe weg«, schimpfte
Gallos. »Wir schreien uns die Kehle heiser und.« Gallos
unterbrach sich selbst. Er starrte auf Ylina hinunter, die fast zur
Gänze von einem Blumenteppich bedeckt war. »Du liegst da
wie aufgebahrt«, fügte er stirnrunzelnd hinzu.
    Ylina sprang auf und wirbelte mit den Armen die Blüten durch
die Luft. Janz und Erdega stimmten in ihr Lachen ein.
    »Gehen wir auf dem schnellsten Weg ins Lager zurück«,
sagte Gallos.
    »Der Boß hat recht«, stimmte Janz zu. »Der
Wisender schleicht durch
    die Gegend, und er könnte glauben, daß im Lager Beute
zu holen wäre.«
    Ylina betrachtete die beiden Männer mit prüfendem Blick.
    »Was wird das zur Folge haben?«
    »Wir werden den Wisender erlegen müssen«, sagte
Janz und wandte sich schnell ab.
    »Ich habe das Gefühl, dies wird das Ende unseres Idylls
sein«, sprach Ylina ihre geheime Befürchtung aus. Und als
sie dem Blick Gallos' begegnete, da glaubte sie, in seinen Augen die
Bestätigung zu lesen. Aus ihnen sprach Unbarmherzigkeit und
Kälte.

6.
    Janz ging voran, dann kamen Ylina und Erdega, und den Abschluß
bildete Gallos - in dieser Formation marschierten sie zum Lager
zurück.
    Gallos hatte gesagt, er wolle den Abschluß bilden, um den
anderen im Falle eines Angriffs Rückendeckung geben zu können.
Das stimmte nur zum Teil, denn hauptsächlich ging es ihm darum,
daß er Janz und Erdega im Auge behalten konnte. Er befürchtete
nicht, daß Janz seine Tarnung durchschaut hätte. Er traute
ihm nur nicht. Denn offensichtlich war er wie sein Bruder ebenfalls
nicht ganz »gesund im Kopf«. Und überhaupt wollte
Gallos kein Risiko eingehen; er meinte, daß nun die Stunde der
Entscheidung gekommen sei.
    Er hatte nun einige handfeste Beweise gegen Janz und Erdega in der
Hand. Er wußte, daß sie die Männer waren, die er
suchte. Es war an der Zeit, sich Janz vorzuknöpfen und ihm alles
auf den Kopf zuzusagen. Wenn sich Gallos dadurch auch kein
umfangreiches Geständnis erhoffte, so glaubte er doch, einige
weitere Details von Janz zu erhalten, die die Lücken füllen
würden. Und Lücken gab es noch genügend in Gallos'
Theorie. Aber immerhin war er in den letzten Tagen viel weiter
vorangekommen als in den vorangegangenen zwei Jahren. Es hatte sich
bezahlt gemacht, sich in Ylinas Nähe aufzuhalten und sich als
Schatzsucher auszugeben.
    Ylina, an dir werden sich diese beiden Wahnsinnigen die Zähne
ausbeißen! dachte Gallos, während er den anderen zum Lager
folgte.
    Zwei Jahre lang war er diesen beiden Bestien in Menschengestalt
kreuz und quer über Halperoon gefolgt. Er war ihnen oft knapp
auf den Fersen gewesen. Aber jedesmal, wenn er meinte, ihrer habhaft
zu werden, waren sie ihm entwischt. Zurück blieb ein einsames
Grab mit der Inschrift YLINA. Siebenmal war für ihn Endstation
an einem solchen Grab gewesen.
    Er hatte sich immer vergeblich nach dem Motiv der Mörder
gefragt.
    Schon von Anfang an, vor zwei Jahren, als man ihm den Fall
übertragen hatte, war er überzeugt gewesen, daß man
es hier mit einem oder mehreren Geisteskranken zu tun hatte. Diese
Meinung vertraten auch die Polizeibeamten von Accoun, aber sie
scheuten sich, diese Meinung in den Akten festzuhalten, weil sie
ihnen als zu sehr »an den Haaren herbeigezogen«
erschienen war.
    So eifrig sich die Polizisten auf Halperoon auch bemühten,
sie konnten nicht über ihren Schatten springen. Sie dachten in
zu provinziellen Bahnen. Halperoon war noch nicht viel mehr als eine
Pionierwelt, und die Verbrechen, die hier geschahen, waren nicht
kompliziert. Hinter neunzig Prozent aller Delikte steckten einfache
Motive. Deshalb, weil die Polizisten nie härteren
Belastungsproben ausgesetzt waren, konnten sie auch mit diesem Fall
nicht viel anfangen. Sie waren klug genug, ihre Grenzen einzusehen
und wandten sich an die Heimatwelt um Hilfe.
    Johannes Gallos wurde vom Galaktischen Sicherheitsdienst nach
Halperoon entsandt.
    Zuerst beschäftigte er sich mit den feststehenden Fakten. Der
erste Mord lag bei seinem Eintreffen bereits zwei Jahre zurück.
Man hatte mitten in einem Park der Hauptstadt Accoun ein Grab
gefunden, auf dessen Kreuz der Name Ylina eingebrannt war. Das zweite
Grab entdeckte man ein halbes Jahr später, fünfzig
Kilometer außerhalb Accouns. Wieder war das Opfer ein Mädchen
namens Ylina. Ein Jahr später wurde auf der anderen Seite des
Planeten die letzte

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