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PR TB 073 Aktion Alpha 1

PR TB 073 Aktion Alpha 1

Titel: PR TB 073 Aktion Alpha 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zerschoß einen Wagen, dann mußte er vor dem heftigen Feuer in einen Hauseingang flüchten. Er fluchte unterdrückt. An der Oberfläche hätte er mit einigen beherzten Männern die Angreifer umgehen können, aber hier hörten die „Häuser"
    vor massiven Felsen auf. Er zog sich tiefer in den Hausflur zurück, als die Einschläge dicht vor seinem Gesicht gegen das Mauerwerk prasselten und einen Splitterregen entfachten. Sein Fuß stieß gegen etwas Weiches. Er schaltete die Flurbeleuchtung an - und sie funktionierte noch. Vor ihm lagen sechs Marut-Rangers, nur dürftig bekleidet und blutüberströmt. Die Vayuts mußten sie überrascht haben. Einer der Toten hielt noch seine Bazooka umklammert. Nelson hob die Raketenwaffe auf, legte sie über seine linke Schulter und wartete auf eine Feuerpause. Dann schob er sie um die Ecke und drückte auf den Auslöser. Das Projektil fauchte hinaus. Nelson zog sich sofort wieder zurück. Die Explosion des Sprengkopfes ließ den Boden erbeben. Der Captain nahm das nächste Projektil aus dem offenen Munitionskasten.
    Diesmal zielte er. Zwei
    Elektrokarren flogen in die Luft. Eine Eierhandgranate rollte in die Türnische. Nelson ließ die Bazooka fallen und hechtete in den Flur. Die Explosion riß die Tür aus den Angeln und warf einen Teil der Wand auf die Toten. Durch Staub und Qualm kroch der Ranger an die Tür zurück. Die Bazooka war unbrauchbar geworden. Und die Angriffswucht der Vayuts war noch nicht erloschen.
    Mit gefälltem Seitengewehr stürzten sie sich auf die überlebenden Marut-Rangers. Ein erbittertes Ringen entbrannte.
    Zwei Vayuts drangen auf Nelson ein. Er tötete den ersten mit seinem Dolch, trat dem zweiten das Gewehr aus den Händen und schlug ihn mit dem Kolben seiner Rak-Automatik nieder. Von links ratterte eine Straßenbahn heran. Da diese Wagen mit Batterien betrieben wurden, waren sie von Stromleitungen unabhängig.
    Zwischen den Kämpfenden hielt die Bahn an. Marut-Rangers sprangen heraus und kamen den schwer Bedrängten zu Hilfe. Die Vayuts lösten sich nacheinander vom Gegner und zogen sich zurück. Maschinengewehre mähten sie nieder. Nelson blickte plötzlich in das schweißüberströmte Gesicht von Paul Schellong. „Na!" rief Schellong. „Ist das ein Kampf oder nicht?" „Ohne Ihr Eingreifen wären wir erledigt gewesen", antwortete Melcap. „Wo sind Leigh und Mildred?" „Cody kommt mit der nächsten Bahn."
    Pauls Gesicht wurde ernst. „Wir sind nicht wegen euch gekommen, Captain, sondern weil den Vayuts ein Einbruch ins östliche Verteidigungswerk gelungen ist. Wenn wir sie nicht aufhalten, dringen Sie in unser Lager für Nuklearwaffen ein." Captain Nelson kannte zwar den Plan von Camp Yellow nicht, aber er begriff sofort, welche Gefahr ihnen allen drohte. Die Vayuts würden nicht zögern, sich selbst und das gesamte Camp mit den Atomwaffen hochzujagen. Er trieb die Männer dazu an, die Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Dann setzte die Bahn ihre Fahrt fort. An einer Kreuzung ließ Schellong sie anhalten. Zusammen mit anderen Rangers holte er eine 7,6er Pak und hängte sie an die Bahn an. Schwitzend kam er danach wieder zu Nelson, der neben dem Fahrer stand. Sie fuhren an einer Halle vorbei, die rechts in den Felsen gearbeitet war. Mächtige Stromaggregate arbeiteten dort.
    Einen halben Kilometer weiter fuhr die Straßenbahn in einen Bahnhof. Vier Straßenbahnzüge standen dort auf Abstellgleisen. Links waren drei Stahltüren in der Hallenwand, rechts nur eine. Drei Rangers lagen vor ihr hinter einem LMG. „Rechts geht es zum Munitionslager!" rief Paul. „Die Vayuts werden von links kommen, und zwar entweder aus der rechten oder aus der zweiten von links." Melcap Allan Nelson ließ die Bahn, mit der sie gekommen waren, umstürzen, desgleichen zwei andere Bahnen. Dahinter gingen die Marut-Rangers mit Maschinengewehren, Bazookas und MPis in Stellung. Die 7,6er Pak wurde zwischen zwei dicht beieinanderstehenden Wagen aufgestellt. Die Vorbereitungen waren kaum beendet, da kamen die Vayuts. Sie griffen mit Flammenwerfern an, mit Handgranaten und Bazookas. Bald war der Bahnhof eine Hölle aus Feuer, Rauch und schreienden Verwundeten.
    Obwohl die Vayuts starke Verluste erlitten, wären sie wahrscheinlich Sieger geblieben, wenn nicht der zweite Straßenbahnzug unter der Führung von Leutnant Leigh eingegriffen hätte.
    Das gab den Ausschlag. Die Vayut-Rangers mußten sich zurückziehen. Captain Nelson hielt die Marut-Rangers, die nachstoßen wollten,

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