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PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

Titel: PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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boten. Von allen Dächern ragten
Antennen der verschiedensten Formen und waren untereinander durch ein
Gewirr von Drähten verbunden.
    Am Fuß des Wasserfalls entdeckte Rhodan einige große
Transformatoren, freistehende Turbinen und Freileitungsmasten, die
schwere Hochspannungskabel zur Stadt trugen.
    Nun hatte Rhodan den Beweis dafür, daß der
unterirdische Fluß reguliert worden war. Aber er hätte nie
im Traum daran gedacht, daß er hier auf einen künstlichen
Staudamm und ein Wasserkraftwerk treffen würde.
    Was hatte die Stadt zu bedeuten? Waren sie auf eine der geheimen
wissenschaftlichen Stationen Pions gestoßen?
    Rhodan erhielt die Antwort darauf von einem der sieben Ishmaiten,
die sich mit ihm und Derd in Sicherheit gebracht hatten.
    »Das Land der Vesiten!« schrie der Ishmait beim
Anblick der Stadt.
    Die anderen brachen in ein Wutgeheul aus und zückten ihre
Waffen.
    »Wir werden kämpfen!« erklärte ein anderer.
    Ein Energiefinger griff von der anderen Seite des Staudammes
herüber und streckte den Ishmaiten nieder.
    »In Deckung!« befahl Rhodan.
    Aber die Ishmaiten hörten nicht auf ihn. Auf dem Steilhang
erschienen einige der Soldaten in den olivgrünen Uniformen und
eröffneten das Feuer. Zwei weitere Ishmaiten brachen zusammen,
die anderen stürmten den Angreifern entgegen. Sie kamen nicht
weit - sie fielen, bevor sie ihren Gegnern gefährlich werden
konnten.
    »Wir ergeben uns«, rief Rhodan aus seiner Deckung.
    Das Feuer wurde eingestellt.
    Jemand sagte in einem Dialekt, der nur wenig von der Hauptsprache
abwich: »Das können keine Ishmaiten sein, wenn sie sich
ergeben wollen.«
    »Sind wir auch nicht«, antwortete Rhodan in Juran und
stand mit erhobenen Händen auf.
    Derd folgte Rhodans Beispiel.
    Zwei Soldaten näherten sich mit schußbereiten Gewehren.
    »Ein pionischer Priester!« rief der eine bei Rhodans
Anblick aus.
    »Den Helm runter!« befahl der andere.
    Rhodan gehorchte. Er nahm den Knochenhelm ab und ließ ihn zu
Boden fallen. Dann kamen die beiden Soldaten heran, entwaffneten ihn
und Derd und brachten beide zu den anderen, die auf dem Steilhang
hinter Bäumen in Deckung gegangen waren.
    »Einen seltsamen Vogel hat der Fluß ohne Wiederkehr an
Land geschwemmt«, sagte ein Soldat, bei dem es sich
offensichtlich um den Anführer der kleinen Gruppe handelte, denn
er war der einzige, auf dessen Helm eine Art Rangabzeichen prangte:
ein blaues Viereck mit einem gelben Blitz darin.
    Trotz der wenig erfreulichen Situation, in der sich Rhodan befand,
fühlte er Erregung in sich aufsteigen. Hatte er nicht schon
immer vermutet, daß die Vesiten die Nachkommen der auf Zangula
verschollenen terranischen Pioniere waren? Beim Anblick der
technisierten Stadt, die in diesem verborgenen Tal blühte,
glaubte er, eine Bestätigung für seine Ahnungen gefunden zu
haben. Kein Volk auf dieser barbarischen Welt wäre unter Pions
Regime von sich aus zu so einer Leistung fähig gewesen.
    Deshalb sagte Rhodan in Interkosmo: »Ich bin Terraner - wie
ihr.«
    Der Anführer der Soldaten sah ihn einen Augenblick ratlos an,
dann zuckte er die Achseln und befahl seinen Leuten:
    »Abführen!«

12.
    Das Gefängnis war in einem bunkerartigen Gebäude am
anderen Ende des
    Talkessels untergebracht. Es gab insgesamt nur drei Räume.
Einen großen, zugigen Saal, der in zwanzig durch Eisengitter
voneinander getrennten Zellen unterteilt war. Den Gemeinschaftsraum
für die fünf Wachtposten und ein kleines Zimmer für
den Kommandanten.
    Diesen Raum lernte Rhodan kurz nach seiner Einlieferung kennen.
Flankiert von zwei Soldaten mit entsicherten Pistolen, wurde er dem
Kommandanten vorgeführt. Es war ein Mann von der Statur eines
Ishmaiten, jedoch war sein Körper keineswegs durchtrainiert und
ließ um die Mitte Fettansätze erkennen.
    »Sie sind also der Fremde, der das Kunststück
fertiggebracht hat, auf dem Fluß ohne Wiederkehr in unser Reich
einzudringen«, begann er, nachdem er Rhodan einen Platz vor
seinem leeren Schreibtisch zugewiesen hatte. »Für wen
sollen Sie spionieren? Wie lautet Ihr Auftrag?«
    Rhodan zeigte sich unbeeindruckt.
    »Es ist schwer, Ihre Fragen ohne weiteres zu beantworten«,
sagte er.
    »Sie haben Zeit«, entgegnete der Gefängniskommandant.
»Aber versuchen Sie nicht, mich durch Ausflüchte
hinzuhalten. In wessen Auftrag kommen Sie?«
    »In eigener Mission«, antwortete Rhodan. »Ich
suche ein Volk, das von meinem abstammt und habe gehofft, daß
mir die Vesiten weiterhelfen könnten.«
    Der

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