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PR TB 080 Die Glücksmaschine

PR TB 080 Die Glücksmaschine

Titel: PR TB 080 Die Glücksmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erkannt hatten, wie tödlich die ausgestrahlten
Alpträume für sie sind", erklärte Zinguh
überzeugt.
    „Möglich. Jedenfalls werden wir die Wahrheit bald
erfahren."
    Sie erreichten den ersten Würfel. Zinguh und die anderen
„Kleinen" blieben einige Meter entfernt davon stehen,
während sich die Menschen bis auf Reichweite näherten.
    Professor Iono ging um den Würfel herum. Als er zu den
anderen zurückkam, sagte er: „Auf der Rückseite
befindet sich der Eingang. Allerdings scheint er keinen
Öffhungsmechanismus zu besitzen. Zinguh, zeigen Sie uns, wie man
hineingelangen kann."
    Zinguh gab keine Antwort.
    „Sie wissen es nicht?" wunderte sich der Chemobiologe.
Er zuckte die Schultern und fügte unbekümmert hinzu:
    „Wir werden schon eine Möglichkeit finden, den Würfel
zu öffnen. Was meinen Sie, Okonta?"
    „Klar, Professor", meinte Okonta grinsend und zog seine
Strahlenpistole aus dem Gürtel. „Mit dem da auf jeden
Fall."
    Geht weg, sonst verjage ich euch. Ihr seid lästig wie Kinder,
und das seid ihr auch - Kinder. Mich interessieren eure Fragen nicht,
ebensowenig wie euer Suchen.
    Aber es ist interessant zu sehen, was Turlax hervorgebracht hat.
Ja, Turlax, die große Retorte, das Perpetuum mobile. Seid ihr
die zweite Phase? Ja, so muß es sein. Interessant, euch zu
sehen. Doch ihr seid lästig. Und ihr, Geschöpfe eines
anderen Universums, ebenso.
    Turlax ist keinesfalls eine Fehlkonstruktion. Turlax handelt
richtig. Und daß Turlax euch Menschen imitiert, das ist
ebenfalls kein Versagen, sondern ein Akt der Humanität gegenüber
den Knooks. Knooks sind Diener, Apostel des Glücks. Sie haben
uns ein Leben in der Ewigkeit gegeben und wollten dasselbe für
die Menschen. Nun, ihr seid Kinder, ihr verdient die Ewigkeit nicht.
Die Knooks wollen Glück bringen, deshalb schenkt Turlax ihnen
Geschöpfe, denen sie dienen können.
    Fragen, Fragen, Fragen! Ich beherrsche eure Sprache, ich
beherrsche die Telepathie. Jawohl. Ich greife in eure Gehirne und
erfahre alles. Ich betrachte eure Münder, eure Sprechorgane und
kenne eure Sprache. Das ist genug. Ich bin nicht allmächtig,
aber verglichen mit euch bin ich es.
    Genug damit. Euer jugendliches Ungestüm ist mir lästig.
    Geht jetzt.
    Alle hatten sie die Botschaft gehört, und alle wußten,
wer sie ihnen übermittelt hatte: das Wesen in dem Würfel.
Sie standen wie erstarrt da, wußten nicht, was sie tun sollten.
Sie wußten nur, daß sie es mit einem übermächtigen
Geschöpf zu tun hatten.
    „Du hast uns viele Antworten gegeben", sagte Professor
Iono, der sich als erster von der Überraschung erholt hatte. „Du
hast sie uns gegeben, bevor wir die Fragen stellten, du hast sie uns
gegeben, obwohl du sie uns verweigern wolltest. Deshalb hoffe ich,
daß du uns noch eine letzte Bitte erfüllen wirst. Zeige
uns dein Aussehen."
    Michael lauschte in sich hinein, ob er die geistige Stimme noch
einmal vernehmen würde. Aber er „hörte" nichts.
Er hoffte auf eine Erscheinung, doch sie kam nicht. Das Wesen in dem
Würfel hatte sich wieder in sich zurückgezogen.
    „Wir wollen dich sehen!" donnerte Professor Iono. „Wenn
das nur gut geht", murmelte General Leroy. Jeremias Okonta schob
sich an Professor Iono heran. „Lassen Sie das Biest in dem
Würfel ruhig schmollen", sagte er. Die Waffe lag immer noch
in seiner Hand. „Wir werden uns ganz einfach Zutritt zu ihm
verschaffen."
    Professor Iono machte eine Handbewegung der Ablehnung, aber Okonta
sah es nicht. Er hob die Hand mit der Waffe und drückte ab. Ein
breiter Strahl schoß aus der Mündung und hüllte die
eine Wand des Würfels ein. „Sind Sie verrückt!"
schrie Professor Iono entsetzt. Okonta lachte nur und drückte
weiterhin auf den Abzug des Strahlers. So behielten ihn alle in
Erinnerung. So starb er - lachend, den Finger am Abzug. Er starb
nicht augenblicklich. Er begann zu glühen und lachte weiter.
Auch als sein Körper weißglühend war, lachte er noch.
Er schien keinen Schmerz zu verspüren, bis zum letzten
Augenblick nicht.
    Er sagte noch mit klarer Stimme: „Das mußt du deinem
Dad erzählen, Mike. Sage ihm, daß ich mein Leben für
eine gute Sache geopfert habe. Sagst du ihm das, Mike?"
    Das sagte er, während sein Körper weißglühend
war. Er wußte also von seinem bevorstehenden Tod.
    Okontas Körper verblaßte und löste sich in einer
rauchigen Wolke auf. Erst in diesem Augenblick sahen die Menschen,
daß die eine Wand des Würfels ebenfalls nicht mehr
existierte.
    Sie konnten einen

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