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PR TB 083 Die Festung Der Dämonen

PR TB 083 Die Festung Der Dämonen

Titel: PR TB 083 Die Festung Der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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jeden Tag vom Fluß heraufholen.«
    »Auch das soll sich ändern«, sagte ich. »Soll
ich euch helfen, einen neuen Berg zu finden?«
    »Ja. Aber warte, bis mein Vater wieder hier ist. Er ist der
Häuptling.«
    »Du bist dafür?« fragte ich neugierig.
    Er stimmte zu.
    Die Gründung einer Siedlung für fünfhundert
Personen, also auf Zuwachs
    berechnet, war die beste Möglichkeit, neue Praktiken und
zivilisatorische Anstöße einzuführen und
auszuprobieren.
    »Wir werden morgen einen Platz für die neue Siedlung
suchen«, sagte ich. »Tuxpan, du und ich.«
    Ein leichter Wind fuhr über den tiefgrünen Dschungel
hinweg. Es war wie eine ferne Stimme, wie ein undeutlicher Ruf aus
einer anderen Welt. Ich wurde unruhig und hob den Kopf. Irgendwo im
Westen, zehn oder mehr Kilometer entfernt, blitzte etwas auf. War
dies ein Zeichen der fremden Raumfahrer? Vielleicht. In den nächsten
Tagen würde ich versuchen, ihren Standort festzustellen. Im
Augenblick war etwas anderes weitaus wichtiger.
    ***
    »Wir haben die Spur von Ahuitzotla gefunden«, sagte
Tuxpan grimmig. »Aber er war wie verschwunden. Wir fanden ihn
selbst nicht. Die Spur führt. «, er zögerte und
atmete dann tief ein und aus, »nach Sonnenuntergang.«
    Ich fragte hart:
    »Du scheinst vor etwas Angst zu haben, das dort drüben
haust. Was ist es?«
    Tuxpan und Coyola sahen sich an, zuckten die Schultern und
blickten dann verlegen zu Boden.
    »Wir wissen es selbst nicht«, murmelte Coyola. »Wir
haben nur Erzählungen von wandernden Jägern.«
    Ich packte Coyola am Arm und zog ihn zu mir heran.
    »Berichte! Welche Erzählungen?«
    Er begann stockend:
    »Furchtbare, böse Götter haben ein großes
Haus, einen Tempel, auf die Spitze eines unbesteigbaren Berges
gebaut. Ein Tempel, der unten breit und oben spitz ist, spitz und wie
abgesägt.«
    Er nahm ein Stück Holz und zeichnete die Form einer
abgestuften Pyramide in den Sand zu unseren Füßen.
    »Wieviel Götter?« fragte ich aufgeregt.
    Vermutlich würden sich fremde Raumfahrer als Götter
ausgeben; diese Einstellung ist nicht neu, flüsterte mein
Extrasinn. Aber sie werden mit einiger Sicherheit keine riesigen
Bauten auftürmen wenn sie nur kurz hier gelandet sind.
    Tuxpan flüsterte unsicher:
    »Niemand weiß es. Sie sind unsichtbar. Sie sollen
Mädchen und Krieger fangen und in dem Tempel umbringen. Das
sagten die wandernden Jäger. Sie haben aber niemals einen Gott
gesehen.«
    »Wißt ihr, wo der Tempel liegt?«
    Ein Tempel und ein Raumschiff? Wie paßt d.as zusammen?
Schicke den Kondor als Spion aus! sagte mein Extrasinn.
    »Dort, bei Sonnenuntergang!« sagte Tuxpan.
    Das war eine unglaubliche Geschichte. Eine Stufenpyramide auf der
Spitze eines unbesteigbaren Berges; trotz dieses Umstandes sollten
die Fremden Mädchen und Krieger entführt haben. Was war an
dieser Erzählung wahr?
    »Kennt ihr einen Menschen, der diesen Tempel gesehen hat?
Wirklich gesehen?« fragte ich drängend.
    Sie warteten eine Weile, dann sagte Coyola:
    »Nein. Ich kenne keinen.«
    »Vielleicht Ahuitzotla?« meinte Tuxpan.
    »Der nun glücklich im Dschungel verschwunden ist«,
sagte ich bitter. »Tuxpan, was denkst du über meinen
Vorschlag?«
    Der ältere Mann mit den tausend Runzeln im Gesicht verblüffte
mich mit seiner Antwort.
    »Ich habe mit Coyola, meinem Sohn, gesprochen. Er hat
Vertrauen zu dir. Wir werden tun, was du vorschlägst.«
    »Gut«, sagte ich nach einer Weile. »Wir werden
einen Platz suchen, der für viele Jahre gut ist.«
    Jetzt waren es drei Problemkreise, die mich einkesselten. Der Bau
einer Stadt, wobei ein Sprung aus der Endsteinzeit in eine Hochkultur
bevorstand. Meine zweite Sorge galt einem noch nicht identifizierten
Platz im Ozean, auf dem ich das Schiff zu finden hoffte. Die dritte
Sorge waren diese mysteriösen Fremden. Ich hatte keinen
eindeutigen Beweis, daß fremde Raumfahrer gelandet waren - und
nur die Erzählung wandernder Jäger sagte etwas darüber
aus. Das bedeutete, daß ich drei Dinge sozusagen gleichzeitig
unternehmen mußte.
    In meiner Hütte nahm ich den Schild von dem Holzpflock
herunter, der zwischen die Steine getrieben war, und klappte den
Innenteil nach vorn, nachdem ich den Riegel durch einen Druck auf das
Auge der Schlange gelöst hatte. Der dünne Sichtschirm wurde
aktiviert. Ich sah das gestochen scharfe Farbbild, das die Augen des
Kondors auffingen. Er befand sich rund zweieinvierteltausend
Kilometer weit im Osten, nicht ganz, es war mehr Ostsüdost.
Dort, wo die riesige, fast

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