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PR TB 083 Die Festung Der Dämonen

PR TB 083 Die Festung Der Dämonen

Titel: PR TB 083 Die Festung Der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hannas.«
    Ich startete den Gleiter.
    Noch am selben Abend, nachdem ich meinen Vertrauten gesagt hatte,
was zu tun sei, nachdem ich Hyksa den Gebrauch des kleinen
Paralysators erklärt hatte, nahm ich alle meine Waffen und flog,
zusammen mit Hannas, schnell nach Süden.
    Am zweiten Tag, im Licht der ersten Sonnenstrahlen, sahen wir, was
wir gesucht hatten.
    Ein blauer, wolkenloser Himmel spannte sich über das
Hochplateau. Braungraues, kleines Gestein bedeckte den Boden, die
weiten, schüsselförmigen Täler und die sanften
Berghänge. Und in dieses Gestein waren niedrige Gräben
eingefräst worden. Linien und Kurven, und als ich genauer
hinsah, bemerkte ich, daß einige von ihnen Tieren glichen, wie
ich sie auch an den Steinen der Stufenpyramiden gesehen hatte.
Mythische Vögel und Phantasiefiguren, sich überschneidende
Linien, und eine davon lief durch ein Tal, einen Berghang hinauf und
darüber hinweg; es waren drei in verschiedenen Abständen
parallel verlaufende Linien.
    »Beim Baal!« keuchte Hannas auf. »Was ist das,
Quetzalcoatl?«
    »Das sind Linien und Zeichen, die von den fremden Göttern
stammen«, sagte ich hart.
    Hannas lachte kurz.
    »Was soll dieses Gewirr? Es sieht aus wie. wie. ich weiß
es nicht!«
    »Ich habe auch keine Ahnung, was diese Linien bedeuten. Sie
scheinen Zeichen zu sein, Hannas.«
    »Zeichen für wen?« fragte der Kapitän.
    Ich zuckte die Schultern.
    Wo waren jene, die diese Zeichnungen mit Energiewaffen in den
Boden gebrannt hatten? Sie benutzten zweifellos Geräte oder
Waffen, durch deren Wirkung die Materie aufgelöst und vergast
wurde. Nachdenklich betrachtete ich die Bilder. Dann lachte ich auf.
    »Was siehst du, was dich lachen läßt?«
erkundigte sich Hannas.
    »Nichts. Sieh diese Linien an - sie werden in Jahrtausenden
noch zu sehen sein. Stürme können sie nicht wegwehen, die
Sonne kann sie nicht verbrennen, der Regen wird sie nicht auswaschen,
und die Pflanzen. Hier wird niemals etwas wachsen.«
    Hannas fragte mit rauher Stimme:
    »Du suchst die Fremden?«
    »Ja. Ich muß sie finden!«
    Ich zog an einem Hebel, schaltete zugleich das kleine Radargerät
ein und sah zu, wie der Gleiter senkrecht hochstieg. Langsam wurden
die Bilder kleiner und schlossen sich zu kompakteren, wesentlich
übersichtlicheren Formen zusammen. Erst, als der Gleiter
siebenhundert Meter hoch gestiegen war,
    konnte ich die wahre Ausdehnung der sich kreuzenden Linien und der
dazwischen liegenden Tiergestalten erkennen. Eine gigantisch
angelegte Geländemarkierung.
    »Die Fremden sind fort?« fragte Hannas.
    Ich konnte keinerlei Radarechos mehr erkennen; der Schirm blieb
stumpf und ohne jene kleinen, strahlenden Stellen.
    »Ja. Sie sind fort!«
    »Haben sie diese Linien für sich in den Boden
geschrieben?« fragte Hannas und beugte sich leicht aus dem
Gleiter.
    »Wahrscheinlich nicht!« sagte ich.
    »Also ist dies eine Karte, eine Beschreibung, wie wir sie
unseren Kapitänen geben«, sagte Hannas.
    »Halt!« rief ich und starrte nach unten.
    »Eine Karte, Quetzalcoatl!« sagte Hannas drängend.
    »Du könntest recht haben«, sagte ich. »Eine
Karte, eine Information, vielmehr sehr viele Informationen für
jemanden, der nach den Fremden sucht? Der mit ihnen hier verabredet
ist, sie treffen will?«
    »Daran habe ich gedacht«, sagte Hannas.
    »Wenn es eine Karte sein soll, dann muß sie etwas
bedeuten.«
    »Ich sage dir - es ist eine Karte!«
    Nur war dies, wenn überhaupt, eine Karte für Raumfahrer.
Assoziationen drängten sich auf, bildeten eine lückenhafte
Kette. Linien und Formen, aus großer Höhe gut zu erkennen.
Aus großer Höhe... also auch aus dem Weltraum
beziehungsweise von Bord eines Flugkörpers, der zur Landung
ansetzte oder hervorragende Instrumente zur Bodenbeobachtung hatte.
Hier gab es wenige Wolken; also konnte ein suchendes Schiff diese
Figuren und Linien genau ausmachen.
    Das konnte bedeuten, daß sich die Fremden mit einem anderen
Schiff oder mit mehreren Schiffen verabredet hatten. Aus welchem
Grund? Hatten sie Maschinenschaden oder führten sie
Untersuchungen durch, wollten sie diesen Planeten plündern oder
Sklaven sammeln? Die Zusammenrottungen an jedem Vollmond schienen
letztere Überlegungen zu rechtfertigen.
    »Du hast recht, Hannas«, sagte ich und löste die
Filmkamera aus. »Es ist eine Karte.«
    »Die Fremden wollen anderen Fremden Nachrichten geben.«
    »Ja. So ist es. Aber welche Art von Nachrichten?«
    Ich zuckte die Schultern und überlegte laut, während ich
und

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