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PR TB 088 Welt Im Psycho Sturm

PR TB 088 Welt Im Psycho Sturm

Titel: PR TB 088 Welt Im Psycho Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich einem
Verbrecher gebe«, preßte Glon hervor. »Und außerdem
- Lorm sitzt in der Wetterwarte, damit wir Daten über die
Auswirkung des Psychosturmes auf den menschlichen Geist erhalten. Was
nützt er uns mit einer Tarnkappe schon.«
    »Ich glaube, du wirst den Befehl geben müssen, Glon«,
sagte der Mann am Individualtaster. »Es dürfte ihn bereits
überkommen. Jawohl! Der Psychosturm hat ihn erfaßt.«
    Glon schaltete seine Geräte auf Automatik, gab über Funk
den Beginn der Amokperiode an alle Festungen durch und wählte
dann am Visiphon eine Nummer.
    Gleich darauf meldete sich ein rothaariger Mann mit
wettergegerbtem Gesicht, der seine Abstammung vom Familienzweig der
Urmers nicht verleugnen konnte.
    »Bereitschaftsdienst!«
    »Amokperiode«, erklärte Glon kurz. Dann fügte
er hinzu: »Schickt einen Mann zum Wetterwart. Wer ist dafür
bestimmt worden?«
    »Filp Boscyk hat das Los gezogen«, antwortete der
Urmer-Boscyk.
    ***
    Der Bereitschaftsdienst bestand nicht nur während der
Amokperiode, sondern wurde auch während der Wonnezeit
aufrechterhalten. Ihm oblag es
    in erster Linie, die Familie vor allen Gefahren zu bewahren, sei
es vor den Attacken der Tierwelt oder den Eroberungsfeldzügen
der Hoorns. Die Männer des Bereitschaftsdienstes standen ständig
Gewehr bei Fuß. Darüber hinaus besetzten sie auch die
Funkstationen und die Ortungsanlagen.
    Belo Urmer-Boscyk war der für die Randzone verantwortliche
Bereitschaftsoffizier. Im großen und ganzen gab es innerhalb
der Familie keine militärischen Ränge, doch bei den
kämpfenden und anderweitig aktiven Mannschaften galten andere
Maßstäbe.
    Nachdem Belo Urmer-Boscyk die offizielle Bestätigung für
den Beginn der Amokperiode erhalten hatte, ließ er Filp Boscyk
zu sich kommen.
    Filp war im Gegensatz zu seinen stämmigen Brüdern ein
schmaler, blasser Jüngling. Wer glaubte, daß seine
Körperschwäche durch geistige Kräfte aufgewogen wurde,
der irrte gewaltig. Filp konnte weder seine Hände, noch seinen
Kopf gebrauchen. Freilich wagte niemand innerhalb des Clans, ihn
öffentlich als geistesgestört zu bezeichnen, weil er sich
sonst Burian Boscyks Zorn zugezogen hätte. Aber im Kreis von
Vertrauten nahm sich keiner ein Blatt vor den Mund. Es war auch ein
offenes Geheimnis, daß Burian nur deshalb Filp mit einer Hoorn
verheiraten wollte, weil er sich auf diese Weise seiner entledigen
konnte, ohne sich eine Blöße zu geben.
    »Filp«, sagte Belo zu dem jungen Mann, dessen Kopf
fast zur Gänze unter dem Psycho-Tarnhelm verschwand, »du
weißt, daß du das Los gezogen hast. Jetzt ist es soweit,
die Amokperiode hat begonnen. Du mußt hinaus in die Randzone,
um den Wetterwart mit allem Nötigen zu versorgen.«
    Filp nickte begeistert. »Ich freue mich auf ein Wiedersehen
mit Lorm.«
    Belo überhörte diese Bemerkung. Jeden anderen hätte
er zur Rede gestellt. Aber von Filp wußte er, daß er sich
gelegentlich zur Wetterstation hinausschlich und Lorm Gesellschaft
leistete, und obwohl dies ein schweres Vergehen war, ließ er es
in diesem Fall ungeahndet. Bei Filp mußten andere Maßstäbe
angelegt werden.
    Belo übergab ihm den Tornister, in dem sich die Tarnkappe für
den Wetterdienst befand.
    In diesem Moment meldete sich der Funker über die
Rundrufanlage.
    »Soeben ist ein Funkspruch eingetroffen, in dem wir um
Landeerlaubnis ersucht werden«, berichtete er.
    Belo runzelte die Stirn. Es hatte ihm gerade noch gefehlt, daß
ausgerechnet jetzt wieder die Freihändler auftauchten. Sie
kreuzten nun schon seit Tagen um Hoorns Paradies und hatten durch
gelegentliche Landemanöver unter den Männern des
Bereitschaftsdienstes einige Male Fehlalarm ausgelöst. Und nun
kamen sie ausgerechnet zu Beginn der Amokperiode.
    »Wir werden diesen lästigen Freibeutern ganz einfach
die Landung verbieten«, rief Belo ärgerlich. »Die
wissen ganz gut, daß sich Burian noch nicht dazu entschlossen
hat, mit ihnen in Verhandlungen zu treten. Also sollen sie gefälligst
die Wochenfrist einhalten.«
    »Verzeihung, Sir«, unterbrach der Funker. »Aber
es scheint sich nicht um ein Schiff der Freihändler zu handeln.
Wir wissen, daß die Freifahrer mit
    zwanzig 500-Meter-Schiffen gekommen sind. Die Ortung meldete aber,
daß es sich bei dem anfliegenden Schiff um einen Kugelraumer
mit einem Durchmesser von hundert Metern handelt. Außerdem geht
aus dem Funkspruch hervor, daß es sich nicht um ein
Freifahrerschiff handelt.«
    »Was heißt das?« verlangte Belo Aufklärung.
    »Nun, die

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