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PR TB 092 Der Ritter Von Arkon

PR TB 092 Der Ritter Von Arkon

Titel: PR TB 092 Der Ritter Von Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hinunter zur Siedlung, um dort
zu prüfen, ob wir in Gefahr gerieten, wenn wir uns der Siedlung
näherten. Der Wolf bewachte unser Lager.
    Wir erhitzten die Fladen, machten unsere letzten Würste heiß,
schnitten das geräucherte Fleisch in Scheiben und tranken
Quellwasser, da leider unser Wein schon vor Tagen zu Ende gegangen
war. Wir saßen auf weichen Moospolstern oder Haufen von Laub
und Nadeln und fühlten uns großartig.
    Mißtraue der Stimmung! Überall lauern in dieser Zeit
Gefahren! warnte mein Extrasinn nachdrücklich.
    »Es schmeckt immer, wenn man hungrig ist«,
kommentierte Gromell.
    »Mir schmeckt es, weil ihr so guter Laune seid«, sagte
Alexandra.
    Ich schwieg, lehnte mich an einen harzigen Stamm und versuchte,
instabile Punkte in unserer Situation festzustellen. Aber was auch
immer ich dachte -ich fand keinen Ansatz zur Furcht oder zur Skepsis.
In einigen Tagen waren wir vor der Burg, und dann erst stellten sich
die neuen Probleme.
    Andererseits: Ich konnte nicht das ganze Land beobachten.
Gefahren, von denen wir keine Ahnung hatten, konnten sich verbergen,
ohne daß wir es auch nur ahnten. Und schließlich war da
noch die Möglichkeit, daß der Funkruf der Männer aus
der Burg Diarmuid ein Raumschiff herbeigerufen hatte, das sie abholte
und mich zurückließ. Ich ertappte mich hin und wieder, wie
ich daran dachte, daß eine kleine ARKON-Flotte auf Larsaf III
landete und die Bewohner dieses Planeten zur galaktischen Kultur
bekehrte.
    Höre auf zu träumen! Denke lieber an die Siedlung und an
die Passage über den Firth! rief mein Extrasinn.
    »Da ihr sicher wieder zu schäkern beginnt und meine
Ruhe stört, werde ich ein Stündchen lang dort hinter den
Büschen schlafen. Vorausgesetzt, das Gelächter Alexandras
stört meinen Schlaf nicht!«
    »Ich werde dich wecken!« versprach sie.
    Woher, bei Sankt Dunstan, hatte er eigentlich diese Ironie? Von
mir sicher nicht. Ich verlor diese Fähigkeit langsam, wenn ich
mich noch länger auf dieser Welt bewegte. Alexandra beendete
meine Gedanken abrupt, indem sie mich küßte.

14.
    Der angedeutete Weg führte zwischen großen,
windschiefen Bäumen und farnartigen Sträuchern bergab. Die
Pferde gingen schnell und fast lautlos auf dicken Moospolstern und
zutage tretenden Sandflächen. Wir überschritten auf einer
baufälligen Bohlenbrücke einen winzigen Gießbach tief
unter uns. Die Siedlung - nur zwölf oder fünfzehn Häuser
und eine verwitterte Kirche -verschwand hinter den Waldstücken,
tauchte wieder auf, wir näherten uns ihr in Serpentinen. Ein
leichtes Unbehagen hatte mich ergriffen, wenn ich mir vorzustellen
begann, was dort auf uns warten konnte. Die Pest, ein Trupp Ritter,
die uns verfolgten oder.?
    Gromell kam an meine Seite, zügelte sein Pferd und sagte:
    »Ich reite voraus und sehe nach. Wenn ich wie das Käuzchen
schreie, kommt ihr nach.«
    »Gut. Ich gebe dir den Wolf mit. Er kann mir sagen, was du
erreicht hast.«
    Gromell nahm den Bogen in die Hand, rückte den großen
Köcher zurecht und galoppierte davon. Ich gab über mein
Armband dem Wolf einen Befehl, und das mächtige Tier stob
hinterher. Wir blieben etwas zurück, mäßigten aber
unser Tempo nicht. Alexandra verwandelte sich von Tag zu Tag mehr in
einen Menschen, der aus meiner Kultur zu kommen schien, auch wenn
diese Verwandlung nicht abgeschlossen war. Sie paßte sich an,
das war ihr Geheimnis. Sie war dazu geradezu hervorragend geeignet.
Sie strich mit der behandschuhten Rechten ihr langes Haar aus dem
Gesicht und fragte:
    »Willst du heute noch übersetzen?«
    »Sicherlich nicht«, erwiderte ich kopfschüttelnd.
»Es wird sich niemand finden, der nachts gern segelt. Morgen
bei Sonnenaufgang. Das Dorf dort wirkt seltsam ausgestorben, obwohl
wir Vieh auf den Weiden gesehen haben.«
    »Was erwartest du auf der Burg der Zauberer?«
    Ich lachte kurz und sagte:
    »Wenn alles nach meinem Plan verläuft, werden wir drei
dort ein gutes Leben haben. Die Männer dieser Burg und ich
warten auf ein Schiff aus einer fremden Welt, aus unserer
eigentlichen Heimat. Vielleicht können wir den Kapitän
dieses Schiffes erreichen. Er muß eine Nachricht von uns
bekommen!«
    In den letzten Tagen hatten sich meine Träume und Visionen
von ARKON und den Möglichkeiten, die ich dort hatte,
intensiviert. Ich fieberte sozusagen dem Kontakt mit den Fremden dort
entgegen, war mir aber im gleichen Moment durchaus klar darüber,
daß ich auch dort äußerste Vorsicht würde
    walten lassen. Zudem besaß ich die

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