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PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

Titel: PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auch annehmen können, ein Nexialist
würde nicht schon alle Eventualitäten in
    Betracht gezogen haben. Die Sicherheitsdistanz wurde von mir auf
zehn Lichtstunden festgesetzt, obwohl die kritische Grenze zwischen
neun und acht Lichtstunden liegt: Aber wir wollen kein unnötiges
Risiko eingehen.«
    »Ich auch nicht, Sir.«
    Bulls Miene verriet Enttäuschung darüber, daß es
ihm nicht gelungen war, Logans Behauptung zu widerlegen.
    »Okay!« sagte er nach einer Weile. »Wir dürfen
also annehmen, daß ein Objekt, das sich einem Quasar im
Zwischenraum bis auf etwa acht Lichtstunden nähert, in ein
energetisch übergeordnetes Kontinuum eingeht. Das ist gewiß
interessant, aber was läßt sich damit praktisch anfangen?«
    »Das ist doch ganz einfach«, antwortete Kendall
gelassen. »Wir wissen nun, daß wir mit der OKRILL
ebenfalls auf die HD-Ebene gehen können, wenn es notwendig
werden sollte.«
    Bulls Gesicht nahm eine grünliche Färbung an.
    »Bei allen Dunkelwelten!« stieß er hervor. »Sie
können mir wahrhaftig noch das Gruseln beibringen!«
    *
    Clay wandte sich an Kendall und Logan.
    »Es hat mich gefreut, Sie wiedersehen zu dürfen, Yokish
und Bata. Wie geht es den Kindern? Ich meine, wie ging es ihnen,
bevor sie ...«, er machte eine Kopfbewegung, »...
hinübergingen?«
    »Ausgezeichnet«, erwiderte Bata. »Sie haben sich
zu prächtigen und wohlerzogenen jungen Männern entwickelt.
Die Mischung der Gene von Erd- und Vurlamenschen scheint besonders
glücklich zu sein.«
    Marcus Clay vernahm Bulls gedämpftes Räuspern und
lächelte.
    »Schade, daß wir uns nicht länger unterhalten
können. Ich muß nun an die Arbeit gehen.«
    »Wir sehen uns später wieder«, sagte Yokish.
    Oberst Clay hatte die Befehlszentrale der OKRILL noch nicht
verlassen, da schaltete sich der Interkom ein, und die Stimme der
Hauptpositronik meldete:
    »Achtung, wichtige Information! Vor drei Sekunden verschwand
Outsider II. Ich wiederhole: Vor drei Sekunden verschwand Outsider
II.«
    Reginald Bull wollte aufspringen, doch dann sank er wieder zurück
und sagte resignierend:
    »Warum soll ich mich aufregen! Dieser Quasar hält es
offensichtlich nie lange an einem Ort aus, also finden wir uns am
besten mit seinem Wandertrieb ab.«
    Oberst Clay war stehengeblieben. Als er sich umwandte, wirkte sein
ebenholzschwarzes Gesicht ratlos.
    »Anscheinend ist meine Aufgabe beendet, bevor ich anfangen
konnte«, bemerkte er.
    »So sehen Sie aus!« fuhr Bully ihn an; aber er
lächelte dabei. »Irgendwann wird der Outsider irgendwo
wieder auftauchen, dann können Sie Ihren Auftrag ausführen.«
    »Dürfte ich solange an Bord der OKRILL bleiben, Sir«
fragte er.
    »Wenn Mr. Kendall und Mr. Logan nichts dagegen einzuwenden
haben, von mir aus, Oberst. Informieren Sie Ihre Leute, und dann
warten Sie hier, bis wir erfahren, wo Outsider III aufgetaucht ist.«
Bulls Miene umwölkte sich. »Hoffentlich richtet er diesmal
keinen Schaden an.«
    »Vielen Dank«, erwiderte Clay und ging auf den
Hyperkom zu, um die Kommandanten seiner elf Explorerschiffe
anzurufen.
    Aber bevor er das Gerät erreichte, meldete sich die
Hauptpositronik des Schiffes und sagte:
    »Rufimpulse auf der zwischen Posbis und Solarem Imperium
vereinbarten Geheimfrequenz. Die von Posbis geführte
Forschungs-Raumstation ELFA 55 meldet das Auftauchen eines Quasars.«
    »Auf der Geheimfrequenz?« Bulls Stimme klang erstickt.
»Ja, Mr. Bull«, antwortete die Positronik.
    »Das ist doch die Höhe!« polterte der
Staatsmarschall los. »Wozu vereinbaren wir mit den Posbis eine
Geheimfrequenz, wenn jeder jeden Hyperkomspruch abhören kann!«
    »Nicht jeder, nur wir«, erklärte Yokish trocken.
»Ich schlage vor, Sie nehmen das Gespräch entgegen, Mr.
Bull.«
    Reginald Bull holte tief Luft, als wollte er zu einer Erwiderung
ansetzen, doch dann winkte er ab und schaltete den Hyperkom ein.
    Die Posbis der Station ELFA 55 gaben einen detaillierten Bericht
über das Auftauchen des Quasars. Sie meldeten außerdem,
daß ein drei Lichtjahre vom Auftauchpunkt entfernter Planet
dabei völlig verwüstet worden sei. Es handelte sich um
Southerly, die südlichste von Menschen besiedelte Welt der
Galaxis.
    Bully kochte vor Zorn.
    »Auf Southerly leben - oder lebten - achtzigtausend
Siedler«, erklärte er, mühsam beherrscht. »Mr.
Kendall, jetzt hilft alle Friedfertigkeit nichts mehr. Jetzt bin ich
zu scharfem Vorgehen gezwungen.«
    Yokish Kendall sah den Staatsmarschall prüfend an.
    »Diese Platte habe ich

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