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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schatten zwischen den Bäumen mit den Augen zu
durchdringen. Nirgends war eine Spur von Leben zu entdecken. Der
Garten lag so still und verlassen da wie das Haus.
    Warum war Slim noch nicht hier? Er hatte doch versprochen, sich
heute mit ihm hier zu treffen.
    Michael ging wieder zurück ins Haus, betrat die Küchenzelle,
stellte sich eine kalte Platte zusammen und aß lustlos und ohne
Appetit. Er nahm nur etwas zu sich, weil er sich schwach fühlte.
Außerdem wollte er irgendwie die Zeit totschlagen. Er hatte
sich vorgenommen, noch eine halbe Stunde auf Slim zu warten. Kam er
dann noch immer nicht, würde er sich auf die Suche nach ihm
machen. Er wusste natürlich, wo er ihn voraussichtlich finden
würde — an

    Bord von Jeffersons RaumschiffLORELEI.
    Ob Jefferson Slim gewaltsam zurückhielt?
    Die selbstgesetzte Frist von einer halben Stunde verging nur
langsam. Als sie verstrichen war, schob Michael den noch
halbbeladenen Teller in den Geschirreiniger und verließ die
Kochzelle.
    Er wandte sich zum vorderen Eingang.
    Gerade als er auf der Straße hinaustreten wollte, landete
vor dem Haus ein Fluggleiter. Das wäre an und für sich
nichts Außergewöhnliches gewesen. Aber der Gleiter trug
auf der Seitenwand das Emblem des Goldenen Imperiums, den
siebenzackigen Stern.
    Michael drückte sich sofort in den Schatten des Eingangs und
schritt rückwärts in das Laboratorium zurück. Als er
sich gerade in der Mitte des Raumes befand, hörte er, dass an
der Eingangstür hantiert wurde. Inzwischen war die Nacht
hereingebrochen. Nur die Leuchtstoffröhren über den
Terrarien hüllten den Raum in ihr bläuliches Licht.
    Beim Anblick der Spinnen, Echsen und Schlangen, die hinter den
Glaswänden lauernd in die ihnen fremde Welt starrten, kam ihm
eine Idee. Wenn er einigen dieser furchterregenden Exoten die
Freiheit gab, würde das für die eindringenden Ternillonen
eine recht ungemütliche Überraschung sein.
    Michael versenkte durch entsprechende Tastendrucke die Deckgläser
von einem halben Dutzend Terrarien, in denen sich gefährlich
anzusehende Tiere befanden. Dann hastete er durch das Laboratorium in
den Garten hinaus. Auf der Terrasse angekommen, suchte er hinter
einer Stützmauer Deckung.
    In diesem Moment betraten zwei Männer das Laboratorium. Sie
trugen die bereits bekannten blauen Uniformen mit dem goldenen Stern
auf der Brust. Ihre wallenden roten Barte ließen erkennen, dass
es sich um Angehörige des Springer-Volkes handelte.
    »Was, um alles in der Welt, haben wir hier zu suchen«,
murrte der eine von ihnen, dessen Stimme Michael sofort bekannt
vorkam.
    »Wir sollen die Klamotten des Grünschnabels holen, auf
dessen Erfindung unser Generalgouverneur so versessen ist«,
sagte der andere. »Du weißt, das Verschwinden des Jungen
soll nicht auffallen. Er hat eine Reise angetreten ...«
    »... und wird nie mehr zurückkommen«, beendete
der erste Springer den Satz.
    Beide lachten.
    »Findest du nicht auch, dass es hier aussieht wie in einem
Gruselkabinett, Check?« fragte der zweite Springer.
    Jetzt wusste Michael, von wo er die Stimmen kannte. Das waren die
beiden, die ihn in der Konferenzkabine auf Jeffersons Geheiß
hin beseitigen sollten.
    »Machen wir schnell, Pat«, drängte Check. »Ich
habe ein unbehagliches Gefühl. Wenn ich mir vorstelle, dass
eines dieser Ungeheuer ausbrechen könnte... Pat! Was ist das?«
    Pat, der der Kaltblütigere von den beiden zu sein schien, zog
seinen Strahler und tötete die schwarze Riesenspinne zu seinen
Füßen mit einem einzigen Schuss.
    »Verschwinden wir schleunigst«, riet Check mit
zitternder Stimme. »Du weißt, Pat, dass ich nichts
fürchte» Aber vor Spinnen und Schlangen ekele ich mich.«
    »Wir haben einen Auftrag auszuführen«, erklärte
Pat. »Wenn wir ohne Burus Koffer zum Schiff kommen, dann lässt
uns Jefferson vierteilen. Pack du schon die Klamotten zusammen, ich
werde inzwischen nach weiterem Ungeziefer Ausschau halten.«
    Michael hatte genug gehört. Er zog sich in den Garten zurück
und schlich entlang der Seitenmauer zur Vorderseite des Hauses. Er
hörte auch von hier die Stimmen der beiden Springer und wusste,
dass sie noch eine Weile zu tun haben würden. Inzwischen konnte
er sich ihren Gleiter aneignen und damit das Weite suchen. Vielleicht
gelang es ihm, damit in Jeffersons Raumschiff einzudringen und Slim
zu befreien. Aber das Gelingen des Planes hing davon ab, dass der
Gleiter unbeaufsichtigt war. Wenn Check und Pat einen dritten Mann
mitgenommen und

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