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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gehöre«,
murmelte sie. Sie löste sich bedächtig von ihm und blickte
ihn zwinkernd an. »Ich muss dir noch etwas über meinen
Traum sagen, Burk.«
    Er legte ihr die Hand auf die Wange, und sie schmiegte den Kopf in
die Handfläche. »Du brauchst mir nichts über deinen
Traum zu erzählen, wenn du nicht willst«, sagte er
zärtlich. »Doch, ich möchte es. Das Mädchen im
Traum, diese Samantha Lund, trug dasselbe Kleid wie ich. Und im
Rocksaum ihres Kleides waren Banknoten eingenäht. Als ich
aufwachte, trennte ich die Naht an der gleichen Stelle meines Kleides
auf, wo das Mädchen das Geld gefunden hat. Und, Burk, auch in
meinem Kleid waren Geldscheine eingenäht. Zwanzig
Tausend-Solar-Scheine.«
    Sie griff sich in den Ausschnitt und holte ein Bündel
abgegriffener Banknoten heraus,

    Jefferson starrte das Geld ausdruckslos an.
    »Burk«, bat Lorelei, »willst du dieses Geld an
dich nehmen und es für mich verwahren?« Jefferson nahm das
Geld und spielte unentschlossen damit. Waren die 20.000 Solar der
eigentliche Köder in der Falle? Darüber konnte Burkin
Jefferson nur lächeln. Er würde ganz bestimmt nicht
anbeißen — für ihn waren erst sechsstellige Summen
interessant.
    »Für dich ist das wahrscheinlich ein lächerlicher
Betrag«, fuhr Lorelei fort, als hätte sie seine Gedanken
gelesen. »Aber für mich stellen diese 20.000 Solar
einVermögen dar. Sie sind alles was ich habe. Und genau
betrachtet besitzen sie den Wert von zwei Millionen!«
    Jefferson runzelte die Stirn. Wie meinte sie denn das nun wieder?
    »Bitte, Burk, tu mir den Gefallen.«
    »Okay. Meinetwegen.« Er steckte das Geld ein.
    Er grübelte noch lange darüber nach, was sie damit
gemeint haben mochte, dass die zwanzig Scheine zwei Millionen Solar
wert seien. Vielleicht sollte er sie im Labor analysieren lassen? Er
hatte das Geld kaum in seiner Tasche verstaut, als sich ihm eine
schwere Hand auf die Schulter legte.
    »Sie sind verhaftet«, sagte eine sonore Stimme hinter
ihm. »Leisten Sie keinen Widerstand, Burkin Jefferson. Oder
soll ich Sie John Bell nennen?«

    Michael Rhodan getraute sich während der sechstägigen
Überfahrt nach Terra kaum, seine Kabine zu verlassen. Die
meisten Passagiere der HOLLIDAY 25 waren Touristen, die ihren Urlaub
im anderen Universum bei den Knooks verbracht hatten. Perry Rhodans
Sohn war ihnen noch gut in Erinnerung, denn ihrer Ansicht nach hatte
er ihnen erst durch eine mutige Tat die Rückkehr in dieses
Universum ermöglicht. Sie feierten ihn als Helden, wo Michael
auftauchte. Deshalb zog er die Einsamkeit seiner Kabine vor. Es
stimmte zwar, dass er fast zehntausend Menschen vor einem schlimmen
Schicksal bewahrt hatte, aber er fühlte sich trotzdem nicht als
Held. Er hatte in einer verzweifelten Situation nur die Ruhe bewahrt
und seinen Verstand gebraucht.
    Jetzt saß er in der Klemme. Er konnte sich nirgends im
Schiff bewegen, ohne erkannt und gebührend empfangen zu werden.
Er bereute bereits, nicht schon vor Tagen mit einem der auf Umtar
stationierten USO-Schiffen nach Terra geflogen zu sein. Aber damals
hatte alles noch anders ausgesehen — Linda Leroy war bei ihm
gewesen.
    Michael seufzte. Er würde sie wahrscheinlich nie Wiedersehen.
Außer durch Zufall.
    Das Bildsprechgerät schlug an. Michael nahm das Gespräch
entgegen. Der Anrufer war Kommandant Ankara.
    »Haben Sie Lust, mit mir zu lunchen, Mike?« erkundigte
sich der Raumfahrer. »Professor Farkas wird ebenfalls anwesend
sein. Sie wissen schon, das ist der Psychodynamiker, der das Mädchen
betreut, von dem ich Ihnen erzählt habe.«
    »Ja, ich weiß«, sagte Michael. »Und was
ist mit dem Mädchen? Wird sie auch kommen?«
    Der Kommandant bedauerte. Michael nahm die Einladung dennoch
dankbar an. Er zog sich gemächlich um und betrat eine halbe
Stunde später Ankaras Kabine.
    Professor Farkas nickte Michael zerstreut zu. Er schien mit seinen
Gedanken weit fort zu sein. Während des Essens wurde nicht viel
gesprochen. Der Kommandant wandte sich gelegentlich mit einer Frage
an Michael, die dieser einsilbig beantwortete. Der Professor aß
schweigend. Erst als sie sich in das Rauchzimmer zurückzogen und
Charles H. Ankara das Gespräch auf Lorelei brachte, taute der
Psychodynamiker auf.
    »Ich gäbe viel, wenn ich ihr Vertrauen zurückgewinnen
könnte«, sagte er betrübt und erzählte Michael,
wie Burkin Jefferson durch einen plumpen Trick ihr Interesse geweckt
hatte.

    »Dieser Halunke könnte sie ins Verderben stürzen,
wenn das in seiner

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