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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Absicht liegt.«
    Michael warf dem Kommandant einen fragenden Blick zu.
    Dieser erklärte: »AufProfessor Farkas’ Wunsch
haben wir bei den Behörden aufUmtar Erkundigungen über
Jefferson eingeholt. Er ist ein übler Bursche, der eine Menge
auf dem Kerbholz hat. Er befindet sich nur deshalb auf freiem Fuß,
weil es bisher noch nicht gelang, ihm irgend etwas zu beweisen. Bei
der USO steht er sogar in dem Verdacht, für den akonischen
Geheimdienst gearbeitet zu haben. Und ich vermute sogar, dass er mit
dem Mord im Kasino zu tun hat. Aber nicht einmal das lässt sich
beweisen. Denn er besitzt für die fragliche Zeit ein Alibi. Das
heißt, er behauptet, in seiner Kabine gewesen zu sein, und wir
können ihm das Gegenteil nicht beweisen.«
    Professor Farkas rutschte ungeduldig auf seinem Sitz hin und her.
»Mir geht es gar nicht darum, diesen Kerl zu überführen«,
sagte er, nachdem Ankara geendet hatte. »Ich möchte ihn
nur von Lorelei fernhalten, damit er sie nicht ins Unglück
stürzt.« Er funkelte Ankara zornig an. »Sind Sie
denn nicht einmal in der Lage, diesen Verbrecher von ihr
fernzuhalten?«
    »Dazu fehlt mir die rechtliche Handhabe«, sagte der
Kommandant steif.
    Der Psychodynamiker wandte sich an Michael. »Können Sie
denn nichts unternehmen,junger Mann. Sie sind doch Perry Rhodans
Sohn. Legen Sie diesem Verbrecher das Handwerk!« Michael
lächelte schmerzlich. Der Psychodynamiker mochte auf seinem
Gebiet eine Kapazität sein, aber von den einfachsten Dingen, die
außerhalb seiner Wissenschaft lagen, hatte er keine Ahnung.
    »Ihnen liegt wohl sehr viel an dem Mädchen«,
sagte Michael. »Warum?«
    »Warum?« wiederholte Professor Farkas verblüfft.
Dann erklärte er: »Dieses Mädchen leidet an einer
bisher unbekannten Form von Amnesie. Das heißt, sie zeigt
einige bekannte Symptome, nur ist ungewöhnlich, dass sie alle
diese Symptome in sich vereinigt. Zuerst nahm ich an, dass es sich
bei ihr um retrograde Amnesie handelt. Das hätte bedeutet, dass
der Ausfall eines Teiles ihrer Erinnerung durch mechanische
Erschütterungen oder Vergiftungen des Gehirns zustande gekommen
wäre. Darauf deutete hin, dass sie nur einen Teil ihrer
Erinnerung verlor — nämlich die Erlebnis-Erinnerung.
Andere Erinnerungen’, darunter fallen Sprachkenntnisse und
andere lebenswichtige Eigenschaften, hatten bei ihr nicht gelitten.«
    Der Psychodynamiker machte eine Pause. Als er in seinen
Erklärungen fortfuhr, gähnte Charles H. Ankara herzhaft; er
wusste, dass er sich nun auf einen langatmigen Monolog gefasst machen
konnte.
    »Aber bei einer retrograden Amnesie hätte die
Gesamterinnerung bald und plötzlich einsetzen müssen. Das
istjedoch nicht der Fall. So muss ich davon ausgehen, dass das
traumatische Ereignis nicht physischer Natur, sondern rein
psychischer Natur war. Die Amnesie konnte zum Beispiel durch einen
geistigen Schock hervorgerufen Worden sein. Und ich würde sogar
von einem künstlich herbeigeführten Schock sprechen . . .«
    »Sie denken an posthypnotische Amnesie?« warfMichael
ein.
    Der Professor starrte ihn an. »Wollen Sie damit sagen, dass
Sie meinen Ausführungen folgen konnten?«
    Michael lächelte schwach. »In etwa, Professor. Ich habe
eben zwei Semester ezialistisches Training hinter mir. Einiges davon
ist in mir haften geblieben.«
    Charles H. Ankara räusperte sich. »Ich glaube, ich
ziehe mich zurück.«
    »Nein, bleiben Sie bitte, Kommandant«, bat Michael
schnell. »Professor Farkas stimmt mir sicherlich zu, wenn wir
das Gebiet der höheren Psychologie verlassen und auf den Kern
der Sache zu sprechen kommen. Sie wollen Lorelei von schädlichen
Einflüssen fernhalten, Professor. Dem stellt sich nur dieser
Burkin Jefferson in den Weg. Aber auf legale Weise kann man ihn nicht
ausschalten. Also muss man ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen.«
»Mit ungesetzlichen Mitteln?« fragte Charles A. Ankara
entrüstet.
    »Mit Mitteln, die im Rahmen des Gesetzlichen erlaubt sind«,
korrigierte Michael. Er lächelte. »Sie wissen doch, dass
man auch das Gesetz verschieden auslegen kann. Im Falle Jeffersons

    dürften Sie keine Bedenken haben, denn Sie sind schließlich
überzeugt, dass er ein Verbrecher ist.«
    »Und wie stellen Sie sich diese besondere Auslegung des
Gesetzes vor?« wollte Ankara wissen.
    »Irgendein Delikt wird sich sicherlich finden, damit Sie
Jefferson solange festhalten, bis das Mädchen in Sicherheit
ist«, sagte Michael. »Nehmen Sie ihn bis zur Landung
aufTerra unter irgendeinem

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