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PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges

PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges

Titel: PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem Hügel von Werths. Gleichzeitig
erhielt die berittene Abteilung der Kaiserlichen ein Signal und raste
heran. Sie umging in einer Geraden die eigenen Stellungen und näherte
sich dem Punkt an dem der einzelne Reiter mit den Franzosen
zusammentreffen würde.
    Das könnten die Verfolger sein. Die Raumfahrer! Flüsterte
der Logiksektor.
    ,Wo bleibst du, Adlan?“ rief Kressin herauf.
    Jch komme!“ gab ich zurück und machte mich, nachdem ich
Radogyne einen aufmunt ernden Blick zugeworfen hatte an den Abstieg.
Pausenlos entluden sich die Geschütze. Die Szene wurde zum Teil
von den Rauchwolken verhüllt. Die kaiserlichen Reiter näherten
sich schnell. Der einzelne Reiter parierte - soviel konnte ich gerade
noch während des Absteigens erkennen -sein Pferd und sah sich
um. Schräg hinter ihm donnerte jetzt, Kies und Erdbrocken
hochschleudernd, die kleine Phalanx heran und schnitt ihm den Rückweg
ab.
    Das sah schlecht aus.
    Wenn wir eingriffen, die Kanonen eroberten und sie nach rechts
schafften, in die Nähe der Kaiserlichen, dann konnten wir den
Gegner von der Seite unter direkten Beschuss nehmen. Dann konnte ich
auch die kleine Gruppe der Franzosen davon abhalten, dem einzelnen
Reiter gefährlich zu werden. Endlich erreichten wir die
Kiesfläche.
    Jhr braucht nur zu schießen, wenn sich jemand trotz meiner
Waffe wehrt!“ rief ich laut. ,Es ist wichtig, dass ihr die Ge
spanne schnell in Trab bringt!“
    „Verstanden!“
    Noch waren wir von unzähligen Weidenbüschen beschützt
und gedeckt Wir ritten in einer Linie und im Zickzack auf das
Wäldchen zu, in dem die Geschütze, die Bedienungen der
Artillerie und die Reiter warteten. Noch hatten sie kein Signal
bekommen und verhielten sich still. Alles geriet jetzt in eine andere
Perspektive: nunmehr befanden wir uns alle auf dem flachen Gelände
und sahen nicht mehr genug.
    Eines sah ich:
    Ganz weit im Norden galoppierte die Kavallerie der Franzosen unter
Tourenne auf die erste Geschützbatterie zu. Sie brauchten nur
geradeaus zu reiten, denn hier oben wurde kaum gekämpft. Hinter
milchigen, aufwirbelnden Rauchwolken verborgen feuerten die
kaiserlichen Geschütze schräg in die Schlacht hinein.
Direkt an der Trennlinie des Baches gerieten die beiden Truppen
gegeneinander. Die Aktion löste sich in tausend Einzelkämpfe
auf. Reiter gegen Fußvolk, Armbrust- und Musketenschützen
gegen Reiter, Fußvolk gegen Fußvolk. Das Chaos begann.
Die Gruppe der kaiserlichen Reiterei, deren Ziel unabsichtlich der
einzelne Reiter war, der jetzt schräg in die Nähe des
Hügels zu gelangen versuchte, spaltete sich in zwei Abteilungen.
Eine davon stellte sich zum Kampf und drang auf die Kavallerie der
Franzosen ein. Alles ging natürlich viel langsamer vor sich,
aber die geschilderten Entwicklungen bahnten sich deutlich an.
Stadelberger, der neben mir ritt, hob den Arm und zügelte sein
Pferd. Er deutete nach vorn.
    ,Wie gehen wir vor?“
    Ich betrachtete die Männer vor mir, die Gegend und die
nervösen Pferde. Dann entschied ich: Jhr reitet dort entlang und
feuert auf die Reiter. Ich lenke die anderen Männer ab!“
    „Verstanden. Los!“
    Ich ritt nach rechts. Vorläufig musste ich den Fremden
vergessen, der wahrscheinlich gezwungen wurde, nach Norden zu reiten,
also dem Zentrum des Kampfes zu.
    Meine fünfundzwanzig Reiter brachen aus dem Versteck hervor
und donnerten auf die gegnerische Kavallerie zu. Ich hielt meine
Waffe in der Hand, stellte den Feuerknopf auf Lähmung und
schoss, sobald ich jemanden sah. Die Geschützbedie -nungen
fielen lautlos um. Ich traf auch ein Pferd, das wiehernd auskeilte
und sich, halb stürzend, in die Zugstränge verwickelte Dann
war ich zwischen den Büschen heraus. Ein harter Schlag gegen
mein Schutzfeld bewies, dass jemand auf mich gefeuert hatte.
    Ich drehte mich halb herum, das Pferd unter mir drehte sich in die
andere Richtung, und ich zog die zweite schwere Reiterpistole aus dem
Gürtel. Ich feuerte einmal in die Richtung des verborgenen
Schützen und registrierte, wie ein
    besinnungsloser Körper über einen Baumstamm fiel.
    Einen Mann, der sich hinter einer Munitionskiste erhob, schoss ich
nieder - es würden mehr als vierundzwanzig Stunden vergehen, bis
sich diese Männer wieder richtig bewegen konnten Dann dirigierte
ich meinen Hengst dort hinüber, wo gefeuert wurde.
    Die eigentümlich krachenden Entladungen des Lähmstrahlers
fegten die Reiter aus den Sätteln. Man sah keinen Rauch, aber
meine Männer, die die fremden Reiter

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