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PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

Titel: PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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drehte sich lächelnd zu mir. »Als ich noch in
Wegoy war, habe ich gelernt, die Türen der Wegoy a-Behausungen,
die alle auf diesem Prinzip beruhen, zu handhaben. Die We-goya-Türen
öffnen und schließen sich auf den entsprechenden
Gedankenbefehl hin. Man braucht keineswegs parapsychische Begabung,
um diesen Trick zu beherrschen. Es ist ganz einfach, man muß
sich nur mit der nötigen Willenskraft darauf konzentrieren.
Sehen Sie!« Er wandte sich der Öffnung zu - und die
Steinquadern schoben sich wieder davor, bis die Wand wieder
geschlossen war. Er lächelte mir aufmunternd

    zu. »Jetzt versuchen Sie es.«
    Ich starrte die Wand an, als wollte ich sie hypnotisieren und
dachte angestrengt: öffne dich! öffne dich! Und tatsächlich
wichen die Steine zur Seite.
    »Warum haben Sie mir das bisher verschwiegen, Prygtin?«
wollte ich wissen.
    '»Ich wollte Sie vor einem Selbstmord bewahren«,
antwortete er gleichmütig. »Aber da Sie nicht zu belehren
sind, sollen Sie wenigstens nicht völlig hilflos sein. Ich
verlasse jetzt den Tempel, weil ich mir keine Chancen ausrechne. Aber
vielleicht kann ich noch rechtzeitig mit Verstärkung eintreffen,
um das Schlimmste zu verhindern. Leben Sie wohl, Roi.«
    Ohne auf eine Entgegnung von mir zu warten, zog er sich durch die
Öffnung zurück, die ich mit dem Desintegrator geschaffen
hatte.
    »Feigling!« stellte Oro dröhnend fest. »Und
so einer behauptet, der zweitmächtigste Mann dieses Planeten zu
sein.«
    »Warum auch nicht?« meinte ich. »Prygtin kann,
auf sich alleine gestellt, schwach und hilflos sein, aber indem er
die Fähigkeiten seiner Verbündeten und Helfer miteinander
koordiniert, schafft er einen Machtfaktor.«
    Ich trat durch die rechteckige Öffnung und kam in einen
Korridor. Wie nicht anders erwartet, gab es auch hier keine Türen.
Aber ein konzentrierter Gedankenbefehl, einige Male wiederholt,
genügte, um gleich drei Öffnungen entstehen zu lassen. Die
darunterliegenden Räume waren alle ziemlich klein und leer.
    Es war eigentlich egal, durch welchen wir unseren Weg fortsetzten,
denn wir wußten ohnehin nicht, in welche Richtung wir uns
wenden mußten. Es schien mir beinahe so, als würden Payo
Coq'Inoi und die anderen Wegoyi vor uns herlaufen und Katz und Maus
mit uns spielen.

    Nachdem ich entscheiden hatte, daß wir den Weg durch den
letzten Raum auf dem Korridor fortsetzten, kamen wir durch eine Reihe
weiterer Räumlichkeiten, ohne daß uns Hindernisse in den
Weg gelegt worden wären. In einigen erblickten wir einfache
Schlafstätten, aber nirgends begegneten wir einem Lebewesen. Der
Tempel war wie ausgestorben. Das alles deprimierte uns, aber es
machte uns auch unvorsichtig.
    Der zwölfte oder dreizehnte Raum, in den wir kamen, war
wieder leer. Er unterschied sich von den anderen nur, daß hier
der Sesam-öffne-dich-Spruch keine Wirkung zeigte. Es tat sich
keine Öffnung auf! Als wir umkehren wollten, hatte sich die Wand
hinter uns geschlossen und reagierte auf meine Gedankenbefehle nicht.
    »Jetzt bleibt uns keine andere Wahl, als die direkte Methode
anzuwenden«, sagte er und richtete den Strahler gegen die Wand.
    »Nein, das werden wir nicht tun«, erklärte ich.
Oro starrte mich verständnislos an. Ich fuhr lächelnd fort:
»Ich habe den Verdacht, daß hier Coq seine Fähigkeiten
im Spiel hat. Vielleicht gaukelt er uns nur vor, daß die Wände
hier massiv sind. Wenn wir auch visuell nicht erkennen können,
ob es eine Öffnung gibt, so müßten wir sie doch
finden, wenn wir die Wände untersuchen.«
    Ich tastete mich die eine Wand entlang, während Tusin Randta
und Oro dasselbe bei den anderen, beiden taten.
    »Hier ist eine Öffnung!« rief Randta.
    Als ich mich umdrehte, war er schon mit halbem Körper in der
massiv erscheinenden Wand verschwunden.
    »Zurück!« rief ich ihm zu, aber es war bereits zu
spät. Die Wand hatte ihn verschluckt.
    Oro schickte sich an, ihm zu folgen.
    »Sei vorsichtig, es könnte eine Falle sein«,
ermahnte ich

    ihn.
    Er machte eine wegwerfende Handbewegung. »Wenn Tu-sin in
Schwierigkeiten ist, muß ich ihm helfen.«
    Gleich darauf verschwand auch er durch die Wand, die an dieser
Stelle nichts anderes als eine Para-Projektion war. Ich faßte
den Vibrator-Degen fester, tastete den unsichtbaren Rand der Öffnung
ab und schob mich vorsichtig hindurch.
    Für einen Moment wurde es um mich dunkel, dann sah ich in
einen Raum hinein, in dem sechs Vanymos im Halbkreis saßen. Die
Öffnung, durch die ich trat, befand sich in

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