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PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

Titel: PR TB 109 Das Unsichtbare Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kreises war der schalenförmige Gleiter, was sich
daraus erklären ließ, daß hier der Ausgangspunkt
jener geheimnisvollen parapsychischen Wellenfront gewesen war.
    Schon nach kurzer Zeit verrieten die Bewegungen der Roboter und
die Manöver der Fluggleiter, daß die Gesuchten mittels
Individualtaster angemessen worden waren.
    Ein Gleiter verharrte in hundert Metern Höhe exakt über
dem Standort der beiden Terraner, und eine Lautsprecherstimme sagte:
    »Mister Lavares und Mister Nakuru, bitte warten Sie die
Ankunft unseres Suchkommandos ab! Der Administrator des
Makolith-Systems hat verfügt, daß Sie zwecks
Wiederherstellung Ihrer persönlichen Sicherheit in die
Hauptstadt Novalistown rückgeführt werden sollen.«
    »Das war die Stimme eines Roboters«, sagte Nakuru
enttäuscht. »Offenbar wagt sich kein Kasuiraner in diese
Wildnis.«
    »Das ist wirklich merkwürdig«, meinte Perry
nachdenklich. »Nach allem, was bisher vorgefallen ist, müssen
die Verantwortlichen von Kasuir uns doch für Menschen halten,
die allergisch auf die Nähe von Robotern reagieren.«
    »Es könnte ein Versuch sein. Wenn Menschen über
eine Monitoranlage beobachten, was wir tun, sobald Roboter die bei
uns für sie geltende Fluchtdistanz überschreiten, lassen
sich daraus Schlüsse ziehen«, erwiderte Obo.
    »Mit der Hoffnung auf einen ungewissen Erfolg riskiert man
demnach unseren endgültigen psychischen Zusammenbruch«,
sagte Perry zweifelnd.
    »Ich verstehe, Sir«, meinte der Nexialist. »Das
widerspräche der auf Kasuir festgestellten Mentalität, die
die absolute Bewahrung des Menschen vor körperlichen und
geistigen Schäden zum Inhalt hat. Gehen wir davon aus, wäre
das Verhalten der Regierungsstellen tatsächlich
unverantwortlich.«
    »Ich nehme an, daß sich das alles bald aufklären
wird«, sagte der Großadministrator, als er die ersten
Roboter mit den starren Roseplastik
    Gesichtern zwischen den Bäumen auftauchen sah. »Wir
wehren uns nur dann, wenn unser Leben bedroht ist!«
    »Einverstanden, Sir«, flüsterte der Massai.
    Immer mehr Roboter umringten die beiden Terraner, eine Mauer aus
menschenähnlichen Maschinen mit starren Gesichtern und dem
stilisierten Hahn auf der Brust.
    Einer trat vor. Unter seinem Hahnensymbol prangte eine goldene
Scheibe. Er grüßte und sagte:
    »Zu Diensten, Mister Lavares und Mister Nakuru. Der
Administrator von Kasuir und dem Makolith-System, Professor Dr. Ansar
Froud, lädt Sie durch mich sehr herzlich ein, ihn in seinem
bescheidenen Haus zu besuchen.«
    »Ich hätte mich gefreut, wenn Administrator Froud mich
hier besucht hätte«, sagte Rhodan.
    »Terminierte Dienstgeschäfte hielten Seine Exzellenz
davon ab, Sir«, antwortete der Roboter.
    »Warum schickte er dann nicht einen Vertreter?«
forschte Perry Rhodan weiter.
    »Er durfte niemandem das Risiko aufbürden, das jeden
Menschen in dieser chaotischen Wildnis erwartet, Sir. Seine Exzellenz
ist untröstlich, daß Sie seiner ersten Einladung nicht
folgen konnten. Der Administrator hofft, daß Sie diesmal seine
herzliche Bitte erfüllen können, Sir.«
    Er zeigte nach oben.
    Ein goldfarbener Gleiter senkte sich soeben durch eine von
Traktorstrahlen erzeugte Lücke im Blätterdach des
Dschungels herab.
    »Der Administrator schickt Ihnen dieses Fahrzeug. Es ist
mehrfach überprüft worden und wird Sie sicher zur
Hauptstadt bringen«, versicherte der Roboter.
    »Ich nehme die Einladung für mich und meinen Freund
an«, sagte der Großadministrator. Fast hätte er
einen feierlichen Tonfall angeschlagen.
    Der Kreis der Roboter erweiterte sich, um dem goldfarbenen Gleiter
Platz zum Landen zu geben. Wenige Zentimeter über dem Boden
hielt das Fahrzeug an. Ein breites Schott öffnete sich an der
linken Seite.
    Perry Rhodan und Obo Nakuru stiegen ein, gefolgt von dem Roboter
mit der goldenen Scheibe unter dem Hahnensymbol. Die Inneneinrichtung
war luxuriös. Weich gepolsterte Kontursessel nahmen die
Passagiere auf, dann stieg der Gleiter empor und nahm Kurs auf die
Hauptstadt, begleitet von mindestens hundert anderen Gleitern.
    Nach etwas mehr als vier Stunden schnellem Flug landete der
goldfarbene Gleiter auf einem Rasen vor einem einstöckigen
cremefarbenen Bauwerk.
    Der Roboter bat Rhodan und Nakuru, auszusteigen. Danach führte
er sie über den Rasen zu einer Gruppe von drei Personen, einer
Frau und zwei Männern, die sie vor dem Eingang des Gebäudes
erwarteten.
    Einer der Männer kam den beiden »Gästen«
drei Schritte entgegen. Perry sah,

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