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PR TB 113 Die Söhne Sols

PR TB 113 Die Söhne Sols

Titel: PR TB 113 Die Söhne Sols Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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perfekt beherrscht.
    Bessmann und Lady Carr gaben sich Mühe, die Guerillas in
dieser Fähigkeit zu unterrichten.
    Cartolsos wäre beinahe am Stützpunkt vorbeigelaufen, so
gut war er zwischen den Dünen verborgen.
    Er brachte Mesbront in eine der halb im Sand eingegrabenen Kuppeln
und ließ Bessmann und das Mädchen rufen. Bessmann kam
sofort, Lady Carr erschien kurz darauf in Begleitung des Jungen.
    „Dieser Mann heißt Mesbront", erklärte
Cartolsos. „Es war nicht einfach, ihn aus der Stadt zu
schaffen. Er weiß etwas vom Krieg gegen die Troyma-Nomaden."
    Mesbront war längst aus seiner Bewußtlosigkeit erwacht.
    „Ich habe einflußreiche Freunde in der Stadt!"
rief er jetzt.
    „Sie werden dafür sorgen, daß man Sie alle hart
bestraft."
    Lady Carr trat dicht auf ihn zu. Cartolsos hatte den Gefangenen an
einen Tisch gebunden. Plötzlich weiteten sich die Augen des
Mannes.
    „Sie ... Sie sind eine Troyma-Nomadin!" stieß er
hervor. Seine bisher zur Schau getragene Überheblichkeit
verschwand. Angst veränderte sein Gesicht. Schweiß trat
ihm auf die Stirn, und er begann am ganzen Körper zu zittern.
    „Ich habe nichts mit der Sache zu tun!" beteuerte er.
„Es ist alles ein Versehen."
    Lady Carr zog den Fallensteller zu sich heran. Das Kind war sehr
blaß. Cartolsos sah, daß es Bennary schwerfiel, den
Gefangenen anzublicken.
    „Ich spüre ihn genau!" sagte der Junge. „Er
ist schlecht. Er war bei dem Massaker dabei." Stille senkte sich
über die Kuppel. Nur das Atmen der fünf Menschen war zu
hören. Bessmann war der erste, der sich bewegte. Bevor ihn
jemand daran hindern konnte, hatte er ein Vibratormesser vom Gürtel
gelöst und stieß es dem Gefangenen in die Brust. Mesbront
gab einen erstickten Laut von sich. Seine Augen brachen, der Kopf
sank vornüber.
    Cartolsos stand wie gelähmt, Lady Carr schlug die Hände
vor das Gesicht.
    Der Junge taumelte aus dem Zelt und brach draußen im Sand
zusammen.
    Bessmann zog das Messer aus der Brust des Toten und verließ
wortlos die Kuppel.
    *
    In den Taschen des Toten fanden sie eine Liste mit achtzehn Namen.
    Auf der Rückseite standen einige Notizen, die vermuten
ließen, daß Mesbront Mitglied einer Bande gewesen war.
    Lady Carr gab die Liste an Cartolsos.
    „Wenn du in die Stadt zurückkehrst, wirst du mit diesen
Adressen sicher etwas anfangen können."
    „Willst du trotz allem weitermachen?"
    „Ja", sagte sie leise. Sie standen vor der Kuppel, in
der Mesbront gestorben war. Es war ein klarer Tag, leichter Wind
trieb feine Staubschleier über die Dünen.
    Cartolsos überblickte dieses unwirkliche Land und sah dann
das Mädchen an.
    „Ich werde nicht mehr mit Bessmann zusammenarbeiten."
    Sie schien von dieser Entscheidung nicht überrascht zu sein,
denn sie nickte nur.
    „Halte Schlappohr heraus!" bat er sie.
    Noch am selben Tag verließ er den Stützpunkt. Drei
Tage, nachdem er in Puyk eingetroffen war, traf er durch einen Zufall
mit Damminger zusammen. Sie setzten ihre Nachforschungen gemeinsam
fort.
    *
    Drei Wochen nach dem Mord an Mesbront kehrten Cartolsos und
Damminger endlich aus Puyk zurück. Bessmann war zu einer
Inspektion der anderen Stützpunkte aufgebrochen, ein Umstand,
der Cartolsos eher erleichterte als betrübte. Der Überschwere
und Damminger hatten viele Informationen gesammelt und umfangreiches
Material mitgebracht.
    In der größten Kuppel setzten sie sich mit Lady Carr,
dem Fallensteller und den führenden Guerillas zusammen.
    „Es steht jetzt fest, daß der damalige Admo-Chan,
Nuru-Chure, das Massaker gebilligt hat", berichtete Damminger.
„Allerdings überließ er es seinem damaligen
Vertrauten, dem jetzigen Chan, die Verbindung zu drei
Verbrecherbanden aufrechtzuerhalten. Jattips war der Mann, der alles
in die Wege leitete. Wir haben die Namen fast aller Bandenmitglieder,
die damals an dem Überfall teilnahmen. Ein paar von ihnen sind
unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen.
Wahrscheinlich hat man sie umgebracht. Zwischen den Banden und
Jattips scheint noch heute eine Verbindung zu bestehen. Er bedient
sich der Verbrecher, um unliebsame Gegner aus dem Weg schaffen zu
lassen."
    „Es gibt Hinweise, daß Nuru-Chan nach dem Massaker
Jattips den Befehl gab, eine Trennung zwischen den Banden und den
Palastbewohnern zu erreichen", fügte Cartolsos hinzu. „Wir
sind sogar sicher, daß Nuru-Chure die Ermordung der wichtigsten
Bandenmitglieder befahl. Der Tod des Admo-Chans hat Jattips die
Ausführung dieses Befehls

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