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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Möglichkeiten unbegrenzt erscheinen, aber sie sind den
tieferen Gesetzen unterworfen, die für das Wesen aller
Erscheinungen gelten.
    Du kannst uns also helfen, die den Pai'uhn K'asaltic drohende
Katastrophe abzuwenden? fragte ich.
    Ich kann es, wenn ich will, Tatcher. Auch Vernichtung und Tod sind
relativ -und es gibt nichts Endgültiges. Du wirst von Gucky
wissen, daß ich keine Eigeninitiative besitze. Ich kann
nuraktivwerden, wenn ich durch einen

    guten Freund dazu angeregt werde, aber ich kannjede Anregung
ignorieren, wenn eine gewünschte Handlung dem übergeordneten
Sinn des Universums widerspricht.
    Einst stellte mir Gucky eine Kardinalfrage, die den Angelpunkt
unseres gemeinsamen Strebens berührte. Die gleiche Frage möchte
ich dirstellen. Unruhig dachte ich:
    Man wird ungeduldig werden, wenn wir uns länger schweigend
unterhalten, vielleicht sogar mißtrauisch. Außerdem
drängt die Zeit. Wollen wir unsere philosophische Unterhaltung
nicht verschieben, bis das Problem der Pai'uhn K'asaltic gelöst
ist?
    Abermals hörte ich das telepathische Gelächter, dann
antwortete das Tabora:
    Sieh dich um, Tatcher! Wir haben alle Zeit des Universums, denn
während wir miteinander reden, vergeht für deine Gefährten
und Patulli keine Zeit.
    Ich folgte derAufforderung und stellte fest, daß alle meine
Gefährten dieser Reise und auch mein Freund Patulli unbeweglich
dastanden. Ihre Blicke waren aufdie schwarze Flasche gerichtet, doch
die Augen verrieten kein Leben.
    Wie hast du das vollbracht? dachte ich.
    Ich könnte es dir erklären, aber die Begriffe, die ich
dabei verwenden müßte, würden dir nichts sagen
Tatcher. Du mußt dich damit abfinden, daß so etwas
grundsätzlich möglich ist. DerZentaureTakvorian
beispielsweise nutzt als Movator die gleichen inneren Wesenskräfte
wie ich, nur tut er es ohne Verständnis für die tiefen
Zusammenhänge und deshalb unvollkommen. Alle Wesen, die ihrals
Mutanten bezeichnet, schöpfen praktisch aus ein und derselben
Quelle. Aber sie kennen die Quelle nicht, aus der sie ihre Kraft
beziehen.
    Ich beginne zu verstehen, was du meinst, erwiderte ich. Du willst
erklären, daß auch die unwahrscheinlichsten Vorgänge
nichts Übernatürliches sind, weil alles naturgeschaffen ist
und es daher nichts Übernatürliches geben kann.
    Richtig, Tatcher. Das, was vielfach und fälschlich als
"übernatürlich" bezeichnetwird, ist in
Wirklichkeit nur übersinnlich, das heißt, es übersteigt
das Fassungsvermögen der unvollkommenen menschlichen Sinne.
    Doch nun zu der Kardinalfrage, die entscheidend für
unserVerhältnis sein wird. Ich glaube deine Antwort zu kennen,
aber ich will sie artikuliert vernehmen.
    Was, Tatcher, ist die höchste Maxime aller Dinge?
    Die Beantwortung der Frage erschien mir so einfach, daß ich
zuerst nach einem Sinn suchte, der mirvielleichtverborgen geblieben
sein konnte.
    Aber dann begriff ich, daß die Antwort deshalb so einfach
war, weil ich mir die Frage schon oft gestellt und beantwortet hatte.
    Die höchste Maxime aller Dinge, antwortete ich ernst, ist der
Friede.

    Des Taboras Reaktion darauf bestand in einer emotionellen Flut von
tiefer Freude.
    Und mehr bedurfte es nicht.
    Für mich war es verwirrend zu beobachten, wie meine Gefährten
aus der relativen Stasis zum ebenso relativen Leben erwachten und an
einem Punkt anknüpften, derfür mich eine halbe
Ewigkeitzurückzuliegen schien. Staatsmarschall Bull sagte zu
EmmetVuthar:
    "Ich nehme mit Befriedigung zur Kenntnis, daß Sie
wenigstens >einer gewissen intellektuellen Erregung< fähig
sind, MisterVuthar."
    Erwandte sich an Patulli.
    "Mister Lokoshan, lassen Sie mich kurz erklären, warum
wir nach Kamash und zu Ihnen gekommen sind."
    "Sie brauchen mir nichts zu erklären, Mister Bull",
entgegnete Patulli. "Ich kenne Ihr Problem. Das Tabora hat mich
darüber informiert."
    Reginald Bull atmete hörbar auf.
    "Das ist seit Tagen die erste gute Nachricht. Wird das Tabora
uns die galaktischen Koordinaten des Ghoghor-Systems geben, Mister
Lokoshan?" "Danach muß ich es erst fragen",
antwortete der Kamashite.
    Sein Blickwurde geistesabwesend. Ich begriff, daß ersich
aufdie gleiche rätselhaft-telepathische Weise mit dem Tabora
unterhielt, wie ich vorhin. Mit dem Unterschied, daß
derZeitablaufder Unbeteiligten nicht angehalten wurde.
    Nach einer Weile verrieten Patullis Augen, daß das Gespräch
beendet war. "Die Antwort ist nein, Mister Bull", sagte
Patulli. "Das Tabora ist nicht bereit, Ihnen die

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