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PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

Titel: PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unglücklicherweise ein Schuß aus meinem
Paralysator und traf meinen Entführer. Ich hoffe nur, daß
er weich gefallen ist..."
    „Sie wären sicher härter gefallen, wenn ein
anderer Umbraner Sie nicht rechtzeitig abgefangen hätte",
meinte Atlan. Dann fügte er mit befehlender Stimme hinzu:
„Halten Sie sich von jetzt ab an die Funkstille. Ich möchte
nicht, daß die Umbraner auch noch die beiden anderen
Sprechfunkgeräte zerstören."
    Von diesem Zeitpunkt an kam es zu keinem weiteren Zwischenfall
mehr. Der Flug ging in gerader Linie dicht über dem endlosen
Dschungel dahin, der nur gelegentlich durch einen Flußlauf
unterbrochen wurde.
    Sie waren schon eine halbe Stunde mit großer Geschwindigkeit
unterwegs, und die südliche Gebirgskette war am dunstigen
Horizont verschwunden. Vor ihnen, in einer Entfernung von etwa
zwanzig Kilometern, tauchte ein bewaldeter Berg auf, der wie ein
Fremdkörper etwa dreitausend Meter hoch aus der Dschungelebene
ragte.
    Das schien das Ziel der Umbraner zu sein. Jedenfalls flogen sie
geradewegs darauf zu.
    Atlan war schon lange die eigenwillige Form dieses Berges
aufgefallen. Vom höchsten Punkt aus, der ziemlich exakt in der
Mitte des Massivs lag, erstreckten sich nach links und rechts leicht
schräg abfallende Flächen, die dann auf einmal ziemlich
steil abfielen. Der Berg hatte die ungefähre Form einer Kuppel,
besaß keine Unregelmäßigkeiten wie etwa Felszacken
oder tiefreichende Furchen, sondern hatte eine absolut ebenmäßige
Fläche - zumindest auf der Seite, die Atlan zugewandt war. Durch
den Entfernungsmesser seines Kampfanzuges entdeckte Atlan sogar, daß
der Berg ebenso breit wie hoch war, und entgegen seiner ersten
Schätzung waren das ziemlich genau zweieinhalb Kilometer.
    Atlan stellte die wildesten Spekulationen über den Ursprung
dieses Massivs an. Aber er verwarf sie alle wieder, weil sie ihm zu
phantastisch schienen. Dennoch entschloß er sich, die
geologische Beschaffenheit mittels des Elementetasters zu ergründen.
Bevor er jedoch dazu kam, meldete einer seiner Begleiter:
    „Der Berg dort vorne kann gar kein Berg sein, Sir! Nach
meinen Messungen besteht er fast zur Gänze aus einer
Terkonitstahllegierung. Obwohl seine geringe Masse auf unzählige
Hohlräume schließen läßt. Aber das dürfte
deutlich beweisen, daß das da vorne ..."
    „Sprechen Sie es nicht aus", bat Atlan. „Ich
weiß, was Sie vermuten, denn ich habe selbst schon mit diesem
Gedanken spekuliert. Aber das kann einfach nicht die richtige Antwort
sein. Es muß eine andere Erklärung für das
Vorhandensein der Terkonitstahllegierung geben."
    „Aber, Sir...!"
    „Wie lange, glauben Sie, hat die Flora benötigt, um
diesen Berg in dieser Dichte zu überwuchern?" unterbrach
Atlan den Spezialisten.
    „Ohne das Wachstum der Pflanzen von Umbra sechs genau zu
kennen", antwortete der Mann vorsichtig, „würde ich
sagen, daß es hundert Jahre dauert, bevor eine derart üppige
Vegetation zustande kommt."
    „Hundert Jahre", murmelte Atlan. „Das würde
zutreffen, wenn man voraussetzt, daß die Vegetation gepflanzt
wurde. Die Natur aber würde für diesen Prozeß
bestimmt tausend Jahre benötigen. Tausend Jahre! Daran können
Sie ersehen, wie absurd Ihre Überlegungen sind."
    „Es war nur eine Idee von mir ..."
    „Schlagen Sie sich das aus dem Kopf!" sagte Atlan
heftiger, als er gewollt hatte.
    Er spürte, wie ihm heiß geworden war, obwohl in seinem
Kampfanzug erträgliche Temperaturen herrschten. Er versuchte
sich wieder auf die gegenwärtigen Ereignisse zu konzentrieren,
aber seine Gedanken kreisten immer wieder um den Berg - oder um das,
was sich unter der üppigen Vegetation verbarg.
    Schon längst hatte er die Übersicht über die
Bodenerhebung verloren. Wenige hundert Meter vor ihm zog sich die
steile Wand mit den umbrafarbenen Pflanzen dahin, die ein so
undruchdringliches Dickicht bildeten, daß man nicht bis zum
Grund hinuntersehen konnte. Aber selbst wenn sie eine Lichtung
entdeckt hätten, wäre ihr Blick nur auf tonfarbenen Boden
gefallen, davon war Atlan überzeugt. Aber er wußte nun
auch, daß sich einige Meter unter dem fruchtbaren Boden ein
Gebilde aus einer Terkonitstahllegierung befand. Dieser Gedanke ließ
ihn nicht los.
    Die ersten Umbraner erreichten den Dschungel des Steilhanges und
verschwanden darin. Nicht lange danach waren auch die letzten
heuschreckenähnlichen Wesen mit ihren drei menschlichen
Gefangenen vom Dschungel verschluckt worden.
    Atlan schaltete sein

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