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PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

Titel: PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich
überzeugt, daß Cascal mit seinem hinfälligen
Deltaboot gut gelandet war - das war geschehen. Manuel sagte
gelassen:
    »Hör zu, Schwester. Ich sagte schon, ich bin als Freund
gekommen. Warum seid ihr so abweisend?«
    »Wir haben keinen Befehl, freundlich zu sein«, sagte
sie in beiläufigem Ton.
    »Das erklärt manches!« sagte Manuel und schwieg.
    Ohne daß Taurea oder die beiden Wächter etwas gesagt
oder getan hätten, öffnete sich die Tür. Sie knarrte
nur ein wenig. Manuel zuckte die Achseln und ging hinein. Er befand
sich in einer kleinen Kammer mit weißen Wänden und
ebensolcher Decke. Seine Stiefel standen auf dunkelblauem
Volpinemoos. Die linke Wand war unregelmäßig ausgebrochen,
die Leerstellen mit mehrfarbigen
    Glasbrocken ausgefüllt. Cascal unterdrückte ein Gefühl
der Verlorenheit und ging weiter. Er kam durch eine Reihe leerer
Räume, die in den Wänden tiefe Nischen hatten, in denen
allerlei interessante Dinge standen oder lagen. Pergamentrollen und
seltsame Steine, kleine Modelle aus Stäbchen, die nichts oder
schwierige sphärische Probleme darstellen konnten, Bausteine aus
Raumschiffseinrichtungen, Lesespulen und eine Menge Dinge, die Cascal
nicht genau erkennen konnte. Er ging weiter, bis er über ein
paar Stufen in einen ziemlich großen Raum hineintrat. Er war
leer bis auf einen schweren Sessel.
    Das Gefühl, eine unwirkliche Welt betreten zu haben, wurde
immer stärker. Cascal wußte, daß er beobachtet
wurde.
    Er blieb hinter der Lehne des Sessels stehen und lehnte sich
darauf. Er wartete geduldig. Eine andere Wahl hatte er wohl nicht.
    Rechts und links von ihm knackten Lautsprecher. Er merkte es am
anschließenden Rauschen. Dann kam eine Stimme scheinbar aus der
Mitte zwischen den Schallquellen.
    »Du bist also Manuel, der Flüchtling.«
    »So ist es, Verborgene!« erwiderte er.
    Abermals eine Frauenstimme. Etwas heller und durch die vollkommene
Tonübermittlung leicht entstellt. War das Scarron? Cascal
versuchte, aus der Anordnung der Räume und dem Umstand, daß
Scarron indirekt mit ihm - und mit vielen anderen Personen -
verkehrte, Schlüsse zu ziehen, aber seine Gedanken wurden
unterbrochen.
    »Was willst du hier bei uns?«
    »Ich wiederhole es gern, Unsichtbare«, sagte er
halblaut. »Ich möchte mich mit Scarron unterhalten. Aber
nur dann, wenn sie das Beil aus dem Schädel zieht; ich bin aus
bestimmten Gründen gegen derartige Verzierungen allergisch.«
    Er dachte an die künstliche Schädeldecke aus
Terkonitstahl unter seinem schwarzen Haar.
    »Worüber willst du mit Scarron sprechen?«
    »Das werde ich sagen, wenn ich ihr gegenübersitze.«
    Eine kleine Pause entstand. Cascals unsichtbares Gegenüber
schien zu überlegen.
    »Du bist, wie ich hörte, einer der Fremden?«
    »Richtig.«
    Cascal umfaßte die hölzerne Lehne des Sessels und hielt
sich daran fest. Langsam ordneten sich seine verwirrten Gedanken. Er
dachte an vergleichsweise ähnliche Dinge und Erfahrungen, die er
aus der terranischen Geschichte wußte oder auf anderen Welten
erfahren hatte. Nur lag der Grund, weswegen Scarron nicht direkt mit
ihm sprach, keineswegs offen.
    »Ihr seid vor einiger Zeit hier mit einem Raumschiff
gelandet. Kamt ihr als Besucher, oder hattet ihr ein System für
dieses Vorgehen?«
    Cascal runzelte die Stirn. Die Frage setzte erstaunliches Wissen
voraus.
    »Wir hatten ein präzise entwickeltes System!«
bekannte er.
    »Sprich!«
    Scarron schien ihn entweder zu prüfen oder doch zu wenige
Informationen zu haben.
    »Wir sind die Freunde Sandals.«
    »Wer ist Sandal?«
    »Ein junger Mann, der sehr gute Freunde hat. Vor vier
Jahren, als der Planet in Dummheit fiel und die Kleinen Stummen
Purpurnen über ihn zogen, war er der einzige, der nicht
verdummte.«
    Scarrons Antwort erschreckte ihn.
    »Er war einer von zwei Planetariern. Ich, Scarron, war auch
nicht verdummt.«
    Manuel spürte, wie sich auf seiner Stirn Schweißtropfen
bildeten. Wieder verschob sich das Bild, das er sich bisher hatte
machen können. Er entgegnete:
    »Auch ich war, dank einer Verletzung, nicht verdummt. Aber
ich bin nicht von Exota Alpha. Weiter von Sandal: Er ist von Burg
    Crater. Sein Großvater und sein Vater waren mächtige
Fürsten. Und Sandal versucht seit dem Tag seiner Landung bei der
Burg seiner Ahnen, diesen Planeten zu einer schönen Welt ohne
Kriege und Not zu machen. Er will, daß viele Völker in
ihren Schiffen kommen und hier Handel treiben. Wir, seine Freunde,
helfen ihm dabei, denn es ist ein

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