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PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

Titel: PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und hohes Gras. Er sprang über
Gräben und modernde Baumstämme und blieb schließlich
zwischen den krummen und gedrehten Stämmen einer Gruppe von
Jiyamas stehen, die ihrerseits von einem dichten Wall von Büschen
umgeben waren. Sorgfältig suchte er eine Handvoll Pfeile aus dem
Köcher, nahm einige davon in die linke Hand und steckte andere
vor sich an einigen strategischen Stellen in den Boden.
    Er wartete, regungslos an einen Stamm gelehnt. Er hörte die
beiden Männer näherkommen. Er sah sie nicht, sie sahen ihn
nicht.
    Er schloß für einen Augenblick die Augen und atmete
tief durch. Joak, Edmond und Taer würden inzwischen an ihren
Plätzen sein.
    Vorsichtig schob er ein paar Zweige auseinander und spähte
hinaus. Die Reiter kamen durch den Schatten des Tales direkt auf
seinen Standort zu. Noch zweihundert Meter. Er vergewisserte sich,
daß die Pfeile noch dort steckten, wohin er sie gepflanzt
hatte, dann
    machte er sich schußbereit und schob sich langsam und
vorsichtig aus den Büschen.
    Noch hundertfünfzig Meter ...
    Er ließ sie auf hundert Meter herankommen, dann schnellte er
sich auf den Pfad hinaus und rief laut:
    »Halt! Wer seid ihr?«
    Die Reiter erschraken, galoppierten langsam noch ein paar Sprünge
und hielten dann, als sie genau sahen, wer vor ihnen stand, die Tiere
an. Das Lasttier mit den beiden frisch erlegten Pseudoantilopen
stellte sich, vom langen Zügel gehalten, quer und schrie
erschreckt auf.
    »Zwei Männer aus der DHORCEND-VYLL. Wir kommen von der
Jagd!« sagte einer der Männer. Ihre Kleidung war aus
Borduniform und hier gekauften oder erhandelten Lederkleidern bunt
gemischt.
    »Woher kommt ihr?«
    »Dort hinten. Drei Tagesritte!«
    Sie ritten langsam näher. Als sie auf die entsprechende
Schußentfernung heran waren, sagte Sandal mit eisiger Schärfe:
    »Halt! Der erste, der sich bewegt, bekommt einen Pfeil in
die Brust.«
    »He!« schrie der ältere der beiden Reiter. »Was
soll das? Wer bist du eigentlich?«
    Sandal spannte den Bogen zu einem Drittel aus und zielte auf die
Brust des vorderen Reiters.
    »Ich bin Sandal Tolk, der Herrscher dieses Planeten. Ich
beschuldige euch, als Händler verkleidet Häuptlinge besucht
und ihnen tödliche Strahlwaffen verkauft zu haben. Und ihr habt
sie beschworen, mir das Vertrauen zu verweigern!«
    Die Männer sahen sich an, dann meinte der jüngere:
    »Ich glaube, er ist wahnsinnig geworden. Geh uns aus dem
Weg, Barbar, oder wir reiten dich zusammen.«
    »Halt, sagte ich!« zischte Sandal. Sie merkten, daß
es tödlicher Ernst war.
    »Wir sind harmlose Jäger, wir haben für das
Vergnügen gezahlt! Und du willst der Herrscher sein?«
fragte der ältere, eine Spur zu angriffslustig.
    »Ihr habt Tiere gemietet und seid von der Stadt
weggeritten!« sagte Sandal. Er beobachtete sie scharf. Im
sinkenden Licht sah er, wie sich die Hand des jüngeren, links
von ihm sitzenden Reiters ganz langsam bewegte. »Man hat euch
beobachtet, wie ihr in einen Gleiter umgestiegen seid, der euch nach
Süden brachte. Dort seid ihr nacheinander zu neun Häuptlingen
geritten und habt mit ihnen gesprochen.«
    Der rechts stehende Reiter schlug wütend mit der Hand auf den
Sattel und schrie:
    »Das ist nicht wahr! Durchsuche uns! Wir sind keine Händler,
und verkleidet schon gar nicht. Und wir sprechen gar nicht die
Sprache deiner Häuptlinge, du Narr!«
    Der Wutausbruch sollte ablenken. Sandal sah, daß der andere
Mann die Hand um den Kolben der Waffe legte. Sandal zog den Bogen
stärker aus und zielte genau. Gerade, als er auf die plötzliche
Bewegung wartete, erklang hinter den Reitern schneller Huf schlag.
Zwischen den dunklen Kulissen der Bäume sprengte ein Reiter
hervor. Hinter ihm schwebte ein kleiner Gleiter von ungewohnter Form.
    »Was, zum Teufel .«
    Der Reiter riß die Waffe aus dem Gürtel und richtete
sie auf Sandal. Der junge Herrscher ließ die Sehne los, und
eine Zehntelsekunde, ehe der Strahlerschuß krachte und dicht
neben Sandal der Boden zu brennen begann, traf der Pfeil den Jäger
in die Schulter. Er schrie auf und sackte langsam vom Rücken des
Darcan. Der andere Mann riß die Zügel des Lasttiers vom
Sattel, duckte sich flach auf den Hals des Tieres und bohrte die
Absätze in die Flanken. Das Tier schoß mit einem Satz
davon. Der Reiter galoppierte schnell auf den Neuankömmling zu,
feuerte auf ihn und hing auf der anderen Seite aus dem Sattel, als
Sandals Pfeil dicht über seinem
    Hals vorbeizischte und gegen die Windschutzscheibe des

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