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PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

Titel: PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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thätigen
Kräffte.«
    »Wie wahr!« sagte er und schlug das Buch zu. Er
blickte auf den Bildschirm, auf dem, vom Computer ausgeschrieben, die
letzten Ergebnisse standen. Neun Gruppen von Kriegern, unterstützt
von achtzehn Korybanten, die Scarron angerufen hatte, waren
unterwegs. Sie sollten die neun Agenten umstellen. Noch war genügend
Zeit.
    »Das alte, dumme Lied«, murmelte Cascal, legte die
Füße auf den Tisch und trank einen Schluck Rotwein. »Die
einen kommen und bauen Krankenhäuser, und die anderen müssen,
statt mitzuhelfen und die Wunder der Freundschaft anzustaunen, diese
windigen Provokateure jagen. Es ist zum Weinen.«
    Es schien ein Stichwort gewesen zu sein. Der neu installierte
Türsummer ging, Cascal rief: »Herein!«, und Sandal
trat ein.
    »Ich sehe, du sitzest in guter Ruh' da!« sagte er.
    »Höre ich Vorwürfe aus dem Glockenklang deiner
Stimme, Freund?« erkundigte sich Joaquin und angelte nach einem
zweiten Glas. Sandal trank einen mächtigen Schluck und
schaukelte in Cascals Schaukelstuhl hin und her.
    »Ich sprach gerade mit dem Verantwortlichen, der Grüße
von Atlan brachte. Sie haben Anordnungen, die sechsundzwanzig
Krankenhäuser zu bauen. Das alte System: Sie errichten, was wir
nicht machen können, und den Ausbau erledigen wir selbst. Was
    sagst du dazu?«
    »Nichts!« gab Cascal zur Antwort. »Das ist ein
Effekt der >thätigen Kräffte    »Wie?«
    »Vergiß es. Du kannst sicher sein, daß dies nur
der erste Punkt der versprochenen Hilfe ist. Offensichtlich sind die
Berichte über deinen herrscherlichen Stil günstig
ausgefallen.«
    Sandal beugte sich vor.
    »Was sagst du da?« erkundigte er sich mit rauher
Stimme.
    Cascal versicherte in fast fröhlichem Ton:
    »Du scheinst noch zu viele jugendliche Illusionen zu haben,
Sandal! Glaubst du etwa, daß das Imperium, wer immer es gerade
vertritt, es sich leisten kann, Abenteurer zu unterstützen, die
sich eines Planeten bemächtigen wollen? Seit dem Start von Terra
bist du - sind wir alle - ununterbrochen beobachtet worden. Du hast
deine Aufgaben ziemlich gut gelöst. Genau die richtige Menge
Fehler, ohne die auch ein Genie nicht auskommt. Ruhig, jetzt spreche
ich.«
    Er hob die Hand und grinste mitten in Sandals fassungsloses
Gesicht hinein.
    »Deine Freunde sind deine Freunde. Daran ändert sich
nichts. Aber es sind sehr kritische Freunde. Sie haben dich
beobachtet und dir geholfen, und als sie glaubten, es selbst
vertreten zu können, schrieben sie an die Großen Freunde
oder Brüder. An Galbraith Deighton, an Roi Danton, an Atlan und
nicht zuletzt auch an den Großen Rhodan. Was jetzt hier
eintrifft, hat seinen Grund in den Briefen. Es waren natürlich
vollbesprochene Bandkassetten. Jetzt bist du etwas verstört,
ja?«
    Sandal Tolk sah ihn mit durchaus unherrscherlichem Blick an. »Das
ist wahr?«
    »Ja. Auch Perry Rhodan hat einmal klein angefangen.«
    »Aber .« Sandal leerte das Glas und hielt es Cascal
hin. »Aber . das hast du gewußt?«
    Joaquin lachte hohl.
    »Gewußt? Freund Sandal - der längste und
kritischste Brief stammt von mir. Von Joaquin Manuel Cascal. Was
schreist du? Du hast deine Tests bestanden. Auch Taer Corbeddu hat
dich akzeptiert. Bis zum Großen Palaver wird sich hier einiges
tun, und nachher noch mehr. Du hast gelernt, auf eigenen Füßen
zu stehen. Du bist nicht Rhodan, und du bist heute jünger als er
damals war, als er vom Mond zurückkam.«
    Sandal schüttelte den Kopf und sagte, noch immer tief
erschüttert:
    »Ich glaube, du bist einer der besten Freunde, die ein Mann
haben kann.«
    »Stimmt, aber vergiß die Damen nicht ganz.«
    Unbeirrbar fuhr Sandal fort:
    »Aber ich glaube auch, du bist ein böser, sarkastischer
Mensch, der es gern hat, wenn sich die anderen über ihn ärgern.«
    Cascal murmelte verdrossen:
    »Das alles ist das Ergebnis langjähriger >thätiger
Kräffte<, Sandal. Tröste dich. Morgen gehen wir wieder
auf die Jagd nach den Schurken, die an den dünnen Beinchen
deines Thrones sägen!«
    Begleitet von Cascals dröhnendem Gelächter verließ
Sandal den Raum. Er schwor sich, ihnen allen das auf eine Weise
heimzuzahlen, an die sie noch lange denken sollten.
    *
    Die beiden Gefangenen saßen, von zwei Kriegern Assors
bewacht, in hochlehnigen Stühlen. Sämtliche Scheinwerfer
der Halle waren eingeschaltet, alle Vorhänge waren von den
Panoramafenstern weggezogen. Jeder auch nur einigermaßen
wichtige Mitarbeiter aus der Burg, dem USO-Team und der Stadt war
hier. Insgesamt neun

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