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PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

Titel: PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Entspannen benützen, da
er eine lange und anstrengende Fahrt hinter sich habe.
    »Ich muß auf Sie einen gebrechlichen Eindruck machen,
meine Herren«, lächelte Mark. »Ich danke für
Ihre Rücksichtnahme. Andererseits ist meine Zeit jedoch
begrenzt, und ich muß darauf achten, daß ich möglichst
rasch möglichst viel bewerkstellige.« Er wandte sich an
Eyrie Driscoll. »Aus eben diesem Grund möchte ich Sie um
eine Unterredung bitten, falls Ihr Amt Sie nicht anderweitig in
Anspruch nimmt. Sagen wir: drei Uhr?«
    Driscoll war anderweitig nicht in Anspruch genommen. Er bot an,
Mark Richter im Hotel aufzusuchen. Mark dagegen schlug eine
Spazierfahrt vor - vorausgesetzt, die Genossenschaft sei gewillt, ihm
während der Dauer seines Aufenthaltes auf Ariovist einen
    Leihwagen zur Verfügung zu stellen. Driscoll betonte, dies
sei eine Selbstverständlichkeit.
    Mark benutzte die Stunde, um seinen Aktionsplan ein letztes Mal zu
überdenken und einige geringfügige Änderungen
anzubringen. Was er auch immer tat, er durfte seine vier
Mitpassagiere von der Enyllia nicht aus dem Auge verlieren. Einer von
ihnen war ein feindlicher Agent. Wenn es ihm gelang, ihn zu fassen,
war er ein ganzes Stück weiter.
    Kurz vor drei Uhr erschien Mark in der kleinen Empfangshalle des
Hotels und erkundigte sich bei dem Rezeptionsrobot nach seinem
Leihfahrzeug. Der Robot, offenbar ein älteres Modell, antwortete
mit schnarrender Stimme:
    »Ein Gleitwagen, Marrrke Beta-sechs, steht vorrr dem Hotel
am Rrrand der Strrraße berrreit.«
    Mark trat hinaus auf die Straße. Die Genossenschaft mochte
gastfreundlich sein, extravagant war sie jedoch auf keinen Fall. Der
Beta-6, an und für sich schon ein anspruchsloses Fahrzeug, war
obendrein uralt. Mark öffnete das vordere Seitenluk und ließ
sich in den Fahrersitz sinken. Nicht nur aus alter Gewohnheit zog er
ein Miniatur-Prüfgerät aus der Tasche, entfernte die Kappe,
die das empfindliche Meßgitter beschützte, und drehte den
kleinen Apparat hin und her, so daß das Gitter mal in die Höhe,
mal abwärts, mal rechts und mal links zeigte. Es dauerte nur ein
paar Sekunden, da drang aus dem Kästchen ein heller Summton.
Mark machte sich nicht die Mühe, den Ort zu finden, von dem das
Meßgerät ein Signal empfangen hatte. Ihm genügte es
zu wissen, daß der Wagen mit einem Abhörmikrophon
ausgestattet war.
    Die Heimatgarage des Beta-6 war in der Datenbank des Autopiloten
gespeichert. Mark brauchte nur einen Knopf zu drücken, und der
Gleiter setzte sich in Bewegung. Galliva mochte in diesen Tagen eine
Stadt der Armut sein, aber sie war von der Regierung erbaut worden
und besaß eines der fortgeschrittensten Funkleitnetze. Mark
lehnte sich bequem zurück und betrachtete die
    Szene, die draußen an ihm vorbeiglitt. Wie alle modernen
Städte dieser Größenklasse hatte Galliva wenig
Fußgängerverkehr. Die Bevölkerung bewegte sich in
Gleitfahrzeugen, die in unterirdischen Garagen geparkt wurden, von
denen aus Aufzüge unmittelbar ins Innere der Büro- und
Geschäftshäuser führten. Galliva war nüchtern und
zweckmäßig angelegt. Straßen schnitten einander
rechtwinklig, weil diese Art von Aufbau das einfachste Adressenschema
ermöglichte. In diesem Teil der Stadt gab es keine Wohnhäuser
-nur Ladengeschäfte, Bürohäuser, Restaurants und Bars.
Der Fahrzeugverkehr war mäßig, so daß die großzügig
angelegte Straße fast leer wirkte.
    Die Szene änderte sich, als Mark ins Verwaltungsviertel
einbog. Hier hatte der Genossenschaftsrat seinen Sitz. Hier befanden
sich das Polizeihauptquartier und die Büros der
Einwanderungsbehörden. Hier befand sich auch, auf einem Gelände
von mehr als drei Hektar, der genossenschaftliche Fahrzeugpark, dem
der alte Beta-6 sich automatisch zuwandte. Er hielt, nachdem er lange
Reihen von Transportern und Räumfahrzeugen passiert hatte, vor
einem niedrigen, barockähnlichen Gebäude, vor dem eine
Gruppe Werkroboter damit beschäftigt war, beschädigte
Gleiter auseinanderzunehmen und zu reparieren. Mark stieg aus und
ging auf den Haupteingang der Baracke zu, als die Tür sich
öffnete und ein junger, mittelschlanker Mann zum Vorschein kam.
Er musterte Mark mit überraschtem Blick, als kenne er ihn und
sei verblüfft, ihn hier zu sehen.
    »Die Genossenschaft hat mir freundlicherweise einen
Leihwagen zur Verfügung gestellt«, wandte sich Mark an
ihn. »Leider ist das Fahrzeug jedoch defekt, und ich möchte
es gegen ein anderes umtauschen.«
    Der junge Mann war etwas

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