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PR TB 126 Brennpunkt Wega

PR TB 126 Brennpunkt Wega

Titel: PR TB 126 Brennpunkt Wega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Da
    kmmen sie, um sich anzühören’ was wir zu sagen
haben.”
    Dem Mann war unbekannt, was mit Eliu Ranoor, dem Borq von Ran,
geschehen war und welches die wahren Gründe waren, die die
Konservativen zu einer Unterbrechung ihres Wahlkampfs Führfen.
SingmarSakhahat lag nichts daran, ihn aufzuklären. Die Welt
sollte niemals erfahren, was Eliu Ranoor zugestoßen war.
    In dem kleinen Raum am Rand der Kongreßhalle hatten Sakhahat
und seine Helfer die Geräte aufgebaut, die er zur Unterstützung
seiner Rede brauchte. Vorwenigen Stunden, geade noch rechtzeitig;
hatten zwei Kuriere aus Sarnoq das nötige Material gebracht,
zwei Bildbänder und ein Psi-Band, die die beiden Helfer
inzwischen aufgelegt hatten, so daß sie spielbereit waren. Dies
war Sakhahats erster Besuch in Zhnynii-Pesch. Die Metropole galt im
allgemeinen als konservativ. Unter normalen Umständen hätte
der Führer der Egalisten mit einer Zuhörerschaft von nctt
mehr als zwanzigtausend rechnen dürfen, da die Konservativen,
denen die Wahlkampfmethoden der Egalisten schon seit langem
verdächtig erschienen, ihren Anhängern vom Besuch von
Sakhahats Veranstaltungen abrieten. Der Helfer hatte recht Es mußte
an der plötzlichen Untätigkeit im konservativen Lager
liegen, daß die riesige Halle voll besetzt war.
    Singmar Sakhahat stand auf. Er gönnte sich einen letzten
Augenblick innerer Konzentration. Dann trat er hinaus auf die
Rednertribüne, von der aus er bis auf wenige Ausnahmen die
Stimmen aller hier Versammelten zu erobern hoffte. Sein Auftritt
vollzog sich mit dem üblichen Pomp: Von rechts und links
stürzten getreue Anhänger der Egalisten-Partei herbei, die
auf der Tribüne auf ihn gewartet hatten. Musik erschollund
erfüllte das Rund mit dröhnenden Rhythmen. Grüße
wurden ausgetauscht Mäßiger Beifall erhob sich unten in
den Rängen der Zuschauer. SingmarSakhahat winkte grüßend.
Dann löste er sich aus der Schar seiner Jünger. Die Musik
wurde leiser und erstarb, als er auf den roten Kreis im Zentrum der
Tribüne trat, der die Position des Redners markierte. Er
betastete das kleine Mikrophon, das er auf der Brust trug und das
seine Stimme auf drahtlosem Wege zu den Verstärkern übertragen
würde, die hinter ihm im Kontrolllaum standen, so daß er
seine Stimme nicht anzustrengen brauchte und sich voll und ganz
darauf konzentrieren konnte, die Worte richtig zu nuancieren. Denn er
war ein vorzüglicher Redner, und wenn er sich auch zusätzlicher
Hilfsmittel bediente, um seine Gedanken zu offenbaren, so schätzte
er doch die Redekunst als eines der wirksamsten Mittel zur
Beeinflussung der Menschen.
    Er begann zu sprechen.
    „Ihr Bürger von Zhnynii-Pesch, ich bin zu euch
gekommen, weil ich glaube, daß in dieser großen und
schönen Stadt noch einige Aufklärungsarbeit zu leisten ist.
Man hat euch die Egalisten als die Geister des Bösen
geschildert. Man hat sie verleumdet und sie Verräter geschimpft
Ich bin gekommen, um das schiefe Bild wieder geradezurücken.
Mehr als das: Ich will auch zeigen, welchen Grund unsere Gegner
haben, uns zu verleumden und eure Gunst von uns abzuwerben.”
    Die leise Musik hatte begonnen, die jede seiner Wahlreden
untermalte. In den Tönen der Musik versteckt befanden sich die
hypnotischen Impulse, die. ihm die Zuhörer . gefügig machen
würden. Er gönnte sich eine Sekunde, um den
einschmeichelnden Klängen zu lauschen. Er kamte alle Melodien,
die jemals über die Psi-Projektoren abgespielt worden waren.
Diese erschien ihm neu. Aber er konnte sich darum nicht Kümmern.
Vor ihm saßen achtzigtausend Leute, die ihn sprechen hören
wollten „Es gibt in diesen Tagen”, fuhr er Horf, „nur
zwei emstzunehmende Parteien, die Kandidaten für das Amt des
Thort aufstellen wollen, sollte Sangri Naar eines Tages für
immer von uns gehen: die konservative Partei und die Partei der
Egalisten.”
    Auf diesen Trick war er stolz. Obwohl er, wie er offen zugab, das
Amt des Thort verachtete und für schädlich hielt, sprach
ervon Sangn Naar, der die Liebe des Volkes besaß, stets nur im
Ton der Hochachtung. Das gefiel den Leuten.
    Er horchte auf. Die sanfte Musik hatte eine neue Klangfarbe
angenommen. Sie war immer noch nicht mehr als halblaut; aber die
sonst weichen, gerundeten Töne hatten eine schäfere,
blecherne Farbe als bisher. Ein unbestimmtes Gefühl der Unruhe
machte sich in ihm breit Von unten aus der Halle ertönten ein
paarvereinzelte Schmährufe,
    „Von den Konservativen weiß marf’, setzte
Sakhahat seine

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