PR TB 126 Brennpunkt Wega
Ansprache Horf, „daß sie nach dem
Dahinscheiden unseres Thort den Borq von Ran als Kandidaten
aufstellen werden, einen Adeligen also, der als einer der reichsten
Männer des Landes gilt und im Süden dieser Stadt
Besitzungen hat, die so umfangreich sind, daß sie fast einen
Staat im Staat darstellen. Ich frage euch, ihr Bürger von
Zhnynii-Pesch: Wie soll ein solcher Mann die Belange des ' Volkes,
die Anliegender Armen wahrnehmen können?^ 1 Die Musik
hatte unterdes eine ausgesprochen bedrohliche Klangfarbe angenommen.
Sie machte nervös Und wirkte aufreizend. Singmar Sakhahat wurde
zornig, dabei gab es für einen Redner nichts Schlimmeres, als
die Beherrschung zu veriieren. Die Schmährufe waren zahlreicher
geworden Hier und dort erhoben sich in den Reihen der Zuhörer
einzelne Männer. Die Menge geriet in Bewegupg- Sakhahat spürte
die Woge der Feindseligkeit die aus der Tiefe der Halle auf ihn
zurollte. Er mußte weitersprechen. Er mußte sie ablenken.
Er durfte sich nicht lange mit der Vorrede aufhaten „Er kann es
nicht!” donnerte er und übertönte eine Zeit-lang den
Lärm, der sich unter den Zuschauern zu erheben begann. „Er
kann es racht, und erwill es auch nicht!” Empörung in der
Halle, wildes Geschrei; faules Obst, von unbekannter Hand
geschleudert, fiel auf die Tribüne.
„„Ich weiß, daß man solche Worte hier
nicht gerne hört!” schrie Sakhahat. „Aber ich habe
Beweise füi meine Anschuldigungen. Ich habe meine Agenten, die
mich mit Informationen versorgen, die anderen Leuten nicht zugänglich
sind. Ich besitze den geheimen Filmbeticht von einen Sitzung, die auf
dem Schloß desBotq von Ran vor wenigen Tagen stattfand und bei
der der zukünftige Kandidat dei Konservativen sich mit adligen
Freunden besprach. Seht und hört selbst!”
ET hob die rechte Hand. Das war das Zeichen füi seine beiden
Helfen. Im Zenit den riesigen Kuppel erschien ein quadratisches Feld
weißen Lichtes. Die Leute reckten die Köpfe und schauten
hinauf. Singmai Sakhahat wai kaum mehl Herr seiner selbst. Ei wollte
hinunterspringen, mitten ninein in die Menge, und mit beiden Fäusten
hineindreschen in die höhnischen, breitflächigen Gesichter.
Ei sah ebenfalls auf Den Vorspann erschien und klärte die
Zuschauer auf, an welchem Tag und um welche Zeit die folgende
Geheimsitzung mit Eliu Ranooi und seinen Beratern stattgefunden
hatte. Sakhahat wußte nicht, wie der Bildstreifen aussah, den
Lettkuz Omahl füi ihn zusammengebastelt hatte. Aben als en das
erste Bild aufleuchten sah, wußte en, daß etwas
schiefgegangen wai.
Aus deiHöhe blickte Eliu Ranoor, derBorg von Ran, zu ihm
herab. Ja,es war, als blicke erihn persönlich an. Ein
spöttischer Ausdruck lag in seinem Blick. Wie Donner dröhnte
seine Stimme, als er zu sprechen begann:
„Da steht ei, dei kleine Gaunei, und den Schreck steht ihm
auf dem Gesichtgeschrieben! Denn en hatte euch etwas anderes
vorsetzen wollen, ihr Bürgen der gerechten Stadt Zhnynii-Pesch,
eines seiner üblichen Lügengebilde, mit denen erdas Land
überschwemmt, um ehrliche Männen zu verleumden. Nicht ich
bin den Unehrliche, ihi Leute von Zhnynii-Pesch. Ei dort,
Siramai-Sakhahat, ist dei Betrüger ...!”
Einen Augenblick lang standSakhahat stanr vor ungläubigem
Schreck. Dann brandete es von unten herauf, Geschrei, Wurfgeschosse,
drohende GestenSchmährufe, und en kam im Nu wieder zui
Besinnung. Die Zuhöten waten aufgesprungen. Eine Front hatte
sich gebildet, die sich auf die Tribüne zuwälzte. Von
Sekunde zu Sekunde wuchs dei Unwille dei Bürgen von
Zhnynii-Pesch. Die vordersten schickten sich an, die Tribüne zu
erklimmen. Singmar Sakhahat besaß genug Erfahrung, um zu
wissen, daß hien alles verloren war. Jede Sekunde, die er nicht
nützte, brachte ihm zusätzliche Gefahr.
ET wandte sich um und stürzte auf den Kontrollraum zu. In
atemlosem Entsetzen starrten ihm die beiden Helfer entgegen.
„Weg von hiei!” schrie er sie an „Sofort
hinaus!”
Die eisten Zuhönen befanden sich auf den Tribüne.
Sakhahat sah es auf dem Bildschirm Einerseiner beiden Helfer machte
sich an den Geräten zu schaffen.
„Dazu ist keine Zeit!” bellte Sakhahat.
„Verschwindet!”
Die beiden Assistenten hasteten zui rückwärtigen Tüi
hinaus. Sakhahat riß die Waffe aus den Tasche, die enständig
bei sich führte. ET legte auf den Psi-Projektor an ET konnte das
teure Gerät nicht mitnehmen; aben er mußte es zerstören.
Wenn es einem Sachverständigen in die Hände fiel, wai seine
Strategie
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