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PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

Titel: PR TB 136 Die Sklaven Des Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verfolger zu entziehen.
    Der Motor des Gleiters heulte auf. Das Fahrzeug gewann rasch an
Geschwindigkeit und kam hinter Ningmak hergeschossen. Er tauchte in
der Deckung eines Busches unter und schlug einen Haken nach rechts,
in Richtung auf das Gehölz zu. Inzwischen hatten auch die
anderen Gleiter begonnen, sich auf das Gebiet zu konzentrieren, in
dem er zum zweiten Mal gesehen worden war. Einige Fahrzeuge landeten,
während andere weiter in der Luft blieben. Sie bildeten in der
Tat einen Kreis, und Ningmak erkannte, daß er den Durchmesser
des Kreises annähernd richtig eingeschätzt hatte.
    Ohne gesehen zu werden, erreichte er den Schutz des Wäldchens.
Er drang ein paar Schritte weit in das dichte Unterholz ein. Dann
wartete er und lauschte. Er hörte Rufen und Schreien, dazwischen
immer wieder das helle Summen des Gleitermotoren. Eines der Fahrzeuge
war unmittelbar vor dem Waldrand gelandet. Ningmak näherte sich
ihm vorsichtig und sah, daß der Pilot noch am Steuer saß,
während die beiden anderen Insassen ausgestiegen waren - wohl,
um nach ihm zu suchen.
    Das war die Möglichkeit, auf die er gewartet hatte. Er mußte
sich beeilen, sie zu nutzen. Die beiden Kumpane des Piloten konnte er
nirgendwo sehen. Er wußte nicht, wie weit sie entfernt waren.
Er kroch bis an den Gleiter heran, so dicht gegen den Boden gepreßt,
daß der Pilot ihn durch das offene Luk selbst dann nicht hätte
sehen können, wenn es heller gewesen wäre. Im Innern des
Fahrzeugs brannte Licht. Als er einmal blitzschnell den Kopf hob,
konnte Ningmak erkennen, daß der Mann hinter dem Steuer einen
Strahler im Gürtel trug.
    »Heh!« sagte er halblaut.
    Der Pilot ruckte herum.
    »Wer ist das?«
    »Komm her und hilf mir!« zischte Ningmak. »Ich
kann den Kerl kaum halten!«
    Der Pilot schnallte sich los.
    »Du hast ihn.?!« fragte er begeistert.
    Die Luköffnung verdunkelte sich.
    »Verdammt, wo.«, knurrte der Pilot.
    Weiter kam er nicht. Ningmak richtete sich blitzschnell auf und
zog den Mann zu sich herab. Er hatte ihn am Hals gepackt und würgte
ihn so lange, bis er sich nicht mehr rührte. Dann riß er
ihm den Blaster aus dem Gürtel und schob ihn sich in die Tasche.
Er horchte. Noch war in der Nähe alles ruhig. Er lud sich den
bewußtlosen Piloten auf die Schulter und schleppte ihn davon.
Ningmak trug ihn am Waldrand entlang und deponierte ihn an einer
Stelle, die weit außerhalb des Suchkreises lag. Die Häscher
mochten glauben, er habe sich in dieser Richtung davongemacht.
    Er war sich darüber im klaren, daß es ihm vorläufig
nicht gelingen werde, das Gebiet von Mossakonsch zu verlassen.
Jedermann erwartete von ihm, daß er es versuchte, deswegen war
er im Innern der Stadt sicherer als sonstwo. So bereitwillig er die
Logik dieser Überlegung auch einsah, so schwierig fiel es ihm,
sie zu akzeptieren. Er würde sich verbergen müssen. Aber er
brauchte zu essen und zu trinken. Er trug nur ein paar Matteks bei
sich, den Rest seines monatlichen Taschengeldes. Das reichte für
zwei, vielleicht für drei Mahlzeiten in einem öffentlichen
Restaurant, wenn er bescheiden war. Was aber würde danach aus
ihm werden?
    Er verbannte die trüben Gedanken aus seinem Bewußtsein
und machte sich auf den Weg. Bevor der Tag anbrach, mußte er
eine hübsche Strecke zwischen sich und den Ort legen, an dem er
den Häschern um ein Haar in die Falle gegangen wäre.
    Er verbrachte den Tag in einer Hecke am Rand eines kleinen
Turnparks. Man konnte ihn dort nicht sehen. Er versuchte zu schlafen,
aber den ganzen Tag über machten die Gymnasten soviel Lärm,
daß er kaum ein Auge zutat. Als der Abend kam, fühlte er
sich wie gerädert. Der Hunger nagte in seinen Gedärmen, den
Durst hatte er an einem kleinen Weiher stillen können, dessen
Wasser einen fauligen Beigeschmack hatte.
    Er hatte Zeit gehabt, über seine Lage nachzudenken. Vor allen
Dingen hatte er sich zu erklären versucht, wie die Bewahrer
davon hatten Kenntnis erlangen können, daß er sich in
einem Mietwagen auf dem Weg zum nördlichen Stadtrand befand. Das
mußte damit zusammenhängen, daß er, obwohl er den
Wagen von einer öffentlichen Rufstelle herbeigeholt hatte, genau
den Wagentyp erhielt, der seinem Stand entsprach. Obwohl er weiter
nichts getan hatte, als auf einen Knopf zu drücken, hatte der
Empfänger am anderen Ende des Kanals doch gewußt, daß
es sich um einen Analytiker handelte, der da eines Fahrzeugs
bedurfte.
    Ningmaks Gedanken liefen von einem ins andere, uferten aus und
umfaßten

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