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PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

Titel: PR TB 136 Die Sklaven Des Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unbebautes,
unkrautüberwuchertes Gelände und weiter im Hintergrund
Gebüsch und ein paar Bäume. Das war als erstes genug, um
ihn zu decken. Später würde er sich einen anderen
Unterschlupf suchen müssen, denn die Verfolger würden
dieses Gelände eben wegen seiner Unübersichtlichkeit zuerst
durchkämmen.
    Da hörte er hinter sich ein helles Summen. Das Fahrzeug der
Häscher hatte die Kurve durchfahren und den am Straßenrand
abgestellten Gleiter bemerkt. Ein Scheinwerfer flammte plötzlich
auf, strich suchend über das wuchernde Unkraut und erfaßte
Ningmak. Er warf sich zu Boden; aber der Scheinwerfer hielt ihn in
seinem Lichtkegel gefangen. Sie hatten ihn gesehen! Er war verloren,
wenn es ihm nicht gelang, dem grellen Lichtkegel zu entkommen. Schon
hörte er ihren Gleiter näher kommen. Sie hatten die Straße
verlassen und kamen über das unbebaute Feld heran.
    Er sprang auf und schnellte sich zur Seite. Wohltuende Dunkelheit
umfing ihn. Er hetzte weiter, senkrecht zu der Richtung, in der er
sich
    bisher bewegt hatte. Der Scheinwerferkegel begann wieder zu
wandern. Er pendelte von rechts nach links, immer um den Ort herum,
an dem Ningmak sich noch vor wenigen Augenblicken befunden hatte. Der
Richtungswechsel hatte ihn gerettet. Sie erwarteten nicht, daß
er seinen Kurs so abrupt änderte. Er bewegte sich etwa einen
halben Kilometer seitwärts, dann bog er wieder ab, so daß
sein Kurs von neuem auf das Gebüsch im Hintergrund des
unbebauten Platzes zuführte. Weit hinter sich hörte er das
Summen des Gleitermotors. Er sah den Lichtfleck des Scheinwerfers hin
und her schwanken. Sie hatten seine Spur verloren. Wenige Minuten
später erreichte er die Zone der Büsche und Bäume.
Aufatmend warf er sich hinter einer dichten Hecke zu Boden. Für
den Augenblick war er in Sicherheit.

15.
    Innerhalb von fünfzehn Minuten schwirrte die ganze Umgegend
von scheinwerferbewaffneten Gleitern. Sie konzentrierten ihre Suche
auf das unbebaute Gebiet, und Ningmak gelangte ziemlich rasch zu der
Erkenntnis, daß es an der Zeit war, auszureißen. Die
Häscher gingen systematisch vor. Er durfte sie nicht zu nahe
heranlassen, sonst gab es kein Entrinnen mehr. Aber eines reizte ihn
dennoch. Er wußte, daß die Leute, die nach ihm suchten,
bewaffnet waren. Nichts käme ihm in seiner verzweifelten Lage
mehr zustatten als eine Waffe. Er zerbrach sich den Kopf, wie er ohne
Gefahr für sich selbst nahe genug an einen der Verfolger
herankommen könne, um ihm die Waffe abzunehmen.
    Er beobachtete die Bewegungen der Verfolger und versuchte, in
ihrem Vorgehen ein System zu erkennen. Bislang schienen die Fahrzeuge
noch keinen einzigen Mann abgesetzt zu haben. Sie glitten in geringer
Höhe über den Boden und schickten die Strahlen ihrer
Scheinwerfer hierhin und dorthin, in der vagen Hoffnung, daß
das Opfer sich irgendwann wieder von einem der Lichtkegel einfangen
ließe. Sie haben nicht viel Erfahrung mit solchen Dingen,
dachte Ningmak grimmig. Sie sind es nicht gewöhnt, daß
sich einer gegen ihre Ordnung auflehnt.
    Nach viertelstündigem Beobachten sah er schließlich
eine Möglichkeit. Er hatte die Fahrzeuge der Verfolger gezählt
und war ziemlich sicher, daß es nicht mehr als fünfzehn
waren. Es handelte sich um jenen Fahrzeugtyp, der nicht mehr als drei
Mann aufnehmen konnte. Es gab also höchstens fünfundvierzig
Verfolger. Diese Zahl bestimmte in etwa den Durchmesser des Kreises,
den die Häscher um den Punkt ziehen würden, an dem sie ihn
zum ersten Mal wieder zu Gesicht bekamen. Für ihn galt es,
darauf zu achten, daß er sich, nachdem er sich gezeigt hatte,
schon außerhalb des Kreises befand,
    bevor die Gleiter landeten. Das würde, wie er sah, nicht
besonders schwer sein. In seinem Rücken hatte er ein recht
ausgedehntes und ziemlich dichtes Gehölz. Im Innern des Gehölzes
konnte kein Gleiter landen. Diese Möglichkeit würde er
ausnützen müssen.
    Er verließ sein Versteck. Etwa achtzig Meter weit entfernte
er sich vom Rand des Wäldchens, stets in der Deckung niedriger
Büsche bleibend. Dann wartete er. Etwa fünf Minuten
vergingen, bevor das erste Fahrzeug der Verfolger seinem Unterschlupf
nahe kam. Er verfolgte die Bewegung des Scheinwerferkegels. Als er
begann, auf den freien Platz zuzustreichen, der sich unmittelbar vor
seiner Deckung ausbreitete, sprang er auf. Er warf die Arme über
den Kopf, als habe ihn die Helligkeit überrascht und als wisse
er in seiner Panik keine andere Möglichkeit, sich den Blicken
der

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