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PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

PR TB 138 Die Grossen Von Agopp

Titel: PR TB 138 Die Grossen Von Agopp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hinrichtungsstätte und töteten den Mann.
Uniformierte umzingelten Eigk und Pamo. Sie zielten mit ihren
Schußwaffen auf die beiden Männer. „Ich
verschwinde“, rief der Siganese Frank Eigk ins Ohr. „Ich
hole euch später heraus.“
    Der Biologe vernahm das Flattern des Rückenhubschraubers, mit
dem Simo San sich im Schutz seines Deflektorfeldes entfernte. Keiner
der Agopper bemerkte den winzigen Helfer der beiden Gefangenen. Sie
ahnten noch nicht einmal, wer die
    Hinrichtung so wirkungsvoll unterbrochen hatte. Mit vorgehaltenen
Waffen führten sie Eigk und Pamo in ihre Zellen zurück.
    Als sich die gepanzerte Tür hinter ihnen schloß, schlug
sich Frank Eigk mit der flachen Hand an die Stirn.
    „Mensch, Pamo, jetzt fällt mir etwas ein“, sagte
er. Chmorl-Pamo setzte sich auf eine der beiden Pritschen und blickte
den Freund fragend an. „Da bin ich aber gespannt.“
    „Ist dir etwas aufgefallen, als wir zusammen mit den
Agoppern von der Jet in die Stadt geflogen sind?“
    „Eine ganze Menge sogar“, entgegnete der
Retortenmensch. „Die Fenster des Gleiters waren offen. Die Luft
war lau und angefüllt mit einer Reihe von Düften, wie ich
sie noch nie zuvor wahrgenommen habe. Es war ein wundervolles
Erlebnis. Und dann diese vielen fremdartigen Bäume, Büsche
und Blumen! Ich habe...“
    „Nein, das meine ich nicht“, sagte der Biologe. „Ich
meinte etwas viel Erregenderes.“
    „Ich wüßte nicht, was erregender sein könnte,
als auf einen Planeten zu kommen, der so viele Eindrücke zu
bieten hat.“
    „Ich verstehe dich, Pamo. Natürlich hast du recht. Ich
war schon auf vielen fremden Welten, bin aber keineswegs abgestumpft
gegenüber solchen Erlebnissen. Doch davon rede ich jetzt nicht.
Mir ist aufgefallen, daß

    der Gleiter bis auf unbedeutende Abweichungen genauso aussah wie
unsere auch.“
    Frank Chmorl-Pamo krauste die Stirn.
    „Na und?“ fragte er. „Was ist daran
erstaunlich?“
    „Absolut alles. Wenn die Agopper niemals zuvor Kontakt mit
unserer Technik gehabt haben, dann müßten ihre Produkte
anders aussehen als unsere. Sie können sich im Prinzip ähneln,
dennoch aber müssen gewaltige Unterschiede vorhanden sein. Ist
dir nicht aufgefallen, wie weit der agoppische Geschmack von dem
unseren abweicht? Bei uns ist alles nüchtern und sachlich.“
    „Du hast recht“, stimmte Pamo zu. „Die Agopper
scheinen zwar auch in einer Modeepoche zu leben, in der romantische
Attribute nicht viel Platz haben, dennoch gibt es in dieser Hinsicht
zwischen ihnen und uns kaum Parallelen. Es ist richtig - die Gleiter
müssen von Terranern entworfen und konstruiert worden sein.“
    Pamo erhob sich und ging einige Schritte auf und ab.
    „Das würde bedeuten, daß wir nicht die ersten
Terra-ner auf Agopp sind. Jemand muß vor uns hier gewesen sein.
Die Agopper haben von ihnen technisches Wissen übernommen und
sie danach vermutlich hingerichtet. Gründe für ein
Todesurteil sind ja leicht zu finden.“
    „Warum wollten sie uns gleich umbringen, ohne uns vorher
nach irgend etwas auszuloten?“
    „Warum sollten sie? Sie haben ja unsere Jet.“

4.
    Die Stadt sah aus wie eine unübersehbare Ansammlung von
Fliegenpilzen. Simo San schätzte, daß sie einen
Durchmesser von annähernd fünfzig Kilometern hatte. Sie war
zu beiden Ufern eines Stromes errichtet worden und verfügte über
ausgedehnte Industriegebiete. Auf dem Wasser, in den Straßen
und über den Häusern herrschte lebhafter Verkehr.
    Der Siganese saß auf einem Ast eines Baumes in einer Höhe
von etwa einhundertfünfzig Metern und blickte auf den Hafen
hinaus. Er hatte noch nie Schiffe von derartiger Größe
gesehen. Auf den Welten, auf denen er gewesen war, transportierten
Antigravgleiter alle anfallenden Güter. Auf ihnen wurden die
Wasserstraßen lediglich benutzt, um die Verkehrsströme von
den bewohnten Gebieten wegzulenken, nicht aber, weil Wasser als
tragendes Medium noch eine Rolle spielte. Er spürte die
Faszination, die von den Schiffen ausging, und er überlegte, ob
er nicht einen kleinen Ausflug zu einem von ihnen machen sollte. Zwei
Schiffe erregten seine besondere Aufmerksamkeit, weil sie mit
großflächigen Segeln bestückt waren. Derartiges war
ihm noch niemals begegnet.
    Verblüfft war Simo San ebenfalls darüber, daß sich
im Luftraum über der Stadt sowohl Flugzeuge mit weit ausladenden
Flügeln, als auch dickbauchige Zeppeline bewegten. Dabei stellte
er fest, daß einige dieser zigar-renförmigen Flugkörper
mit

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