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PR TB 140 Die Monddiebe

PR TB 140 Die Monddiebe

Titel: PR TB 140 Die Monddiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erklärte
er. »Und nun gehen Sie, Yegir - und machen Sie diesmal Ihre
Sache gut!«
    »Darauf können Sie sich verlassen, Chef«, sagte
Yegir.
    Vymur Alsaya steuerte seinen Gleiter diesmal über die
Straßenoberfläche.
    Er hielt Ausschau nach möglichen Verfolgern, bemerkte aber
nichts dergleichen. Da der Gleiter vom Leitliniensystem der Straßen
gesteuert wurde, fand Vymur Zeit genug, das Leben in der Stadt zu
beobachten.
    Um diese Tageszeit herrschte reger Betrieb. Unzählige Gleiter
schwebten über die Straßen, die filigranartig anmutenden
Kraftfeldbrücken mit den gegenläufig fließenden
Transportbandfeldern zogen sich gleich gigantischen, leuchtenden
Girlanden zwischen Turmbauten und über Straßen und Anlagen
dahin, besetzt mit zahllosen Fußgängern.
    Die Menschen hatten viel mehr Freizeit als früher, und sie
waren seit vielen Generationen davon abgekommen, auch ihre Freizeit
für Beschäftigungen zu nutzen. Sie hatten zur Muße
zurückgefunden und sahen die Zeit, die sie bei einem
gemächlichen Stadtbummel verbrauchten, nicht als verlorene Zeit
an.
    Und doch gab es immer noch Menschen, die sich an Macht und Geld
berauschten. Die meisten dieser Menschen verschafften sich das,
wonach sie strebten, auf legale Weise: indem sie studierten und sich
mit Willenskraft, Können und Zähigkeit zu hohen Positionen
vorarbeiteten. Etwas anders sah es in der Politik aus. Die
Möglichkeiten, sich in der Politik auch ohne intensives
Fachstudium und schrittweisen Aufstieg vor- und hochzuarbeiten, boten
leider nicht nur den überdurchschnittlich Begabten und den
Genies gewaltige Möglichkeiten, sondern auch den Skrupellosen
und Intriganten.
    Und daneben gab es die Gruppe der Gesetzlosen. Sie bereicherten
sich durch Betrug, Diebstahl, Schmuggel und Raub - und nicht selten
scheuten sie auch nicht vor Mord zurück.
    Das Schlimme daran war, daß es immer weniger Gesetzlose gab,
die allein arbeiteten. Die meisten waren in regelrechten
Organisationen zusammengeschlossen, die unter straffer, beinahe
militärischer Führung arbeiteten und sich der modernen
Mittel von Wissenschaft und Technik bedienten, um ihre Verbrechen
durchzuführen.
    Positronengehirne, Raumschiffe, Transmitter, Hyperfunkgeräte,
Labors und Psycholatoren gehörten genauso zum Arsenal des
Verbrechens wie Psychostrahler, Paralysatoren, Impulsstrahler und
Fusionsbomben.
    Und wenn mich nicht alles trügt, so überlegte Vymur,
dann ist einigen Verbrechern beziehungsweise einer Organisation sogar
der Durchbruch auf einem Gebiet gelungen, an dem die offiziellen
wissenschaftlichen Institute noch immer nur herumexperimentieren.
    Auf dem Gebiet der Hyperfeldgeometrie!
    Wieder mußte Vymur Alsaya daran denken, daß zu dem
Zeitpunkt, als die VIRGO BETA durch unbekannte hyperphysikalische
Kräfte am Linearflug gehindert wurde, ein hervorragender
Spezialist für Hyperfeldgeometrie an Bord gewesen war.
    Oklos Shuban.
    Sicher hatte Shuban den Effekt, der das Schiff festgehalten hatte,
nicht von Bord aus bewerkstelligen können. Aber es konnte sein,
daß die Verbrecherorganisation ihn auf die VIRGO BETA geschickt
hatte, damit er die Auswirkungen des Experiments studierte und ihnen
nach seiner Rückkehr auf die Erde darüber berichtete.
    Aber Oklos Shuban hatte sich nicht auf das Studium der sogenannten
Henderson-Strahlung beschränkt, sondern sich vor allem auf die
Beobachtung eines interstellaren Materiebrockens konzentriert, der
später spurlos verschwunden war.
    Und der etwa die Größe und Masse des Erdmonds besaß.
    Das war es, was Vymur auf seinen Gedanken gebracht hatte - das und
die Tatsache, daß er, kurz nachdem er Shuban bei der
Beobachtung des Materiebrockens ertappt hatte, von einem
umprogrammierten Roboter ermordet werden sollte.
    Von einem Roboter, der Saphira Codalska gehörte.
    Darum hatte sich Vymur Alsaya mit Saphira verabredet. Er war
entschlossen, sie auszuhorchen, denn seiner Meinung nach wußte
sie etwas. Aber aus einem noch unbekannten Grund wollte sie dieses
Wissen für sich behalten.
    Vymur lächelte kalt.
    Er nahm sich vor, alle Waffen einzusetzen, die ein Mann einer Frau
gegenüber gebrauchen kann, um zu erfahren, was er wissen wollte.
    Als er das »Hoy Yuen« erreichte und in die Auffahrt
zum Parkplatz einbog, fiel ihm noch etwas ein. Beinahe hatte er
seinen Gleiter frühzeitig angehalten. Doch dann steuerte er ihn
doch erst in eine
    Parknische.
    Er stieg allerdings nicht gleich aus, obwohl es inzwischen wenige
Minuten vor 20.00 Uhr war, sondern

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