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PR TB 140 Die Monddiebe

PR TB 140 Die Monddiebe

Titel: PR TB 140 Die Monddiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß niemand etwas in meine Getränke praktiziert,
ja?«
    »Ich werde aufpassen, Vymur«, versicherte Saphira.
    Vymur erhob sich.
    »Gut, dann fangen wir an. Ich bin gespannt, wie das Spiel
aussieht, das >Kishura von Luasong< mit mir spielen möchte.«

7.
    Oklos Shuban deutete mit dem Lichtweiser, der nichts weiter als
ein steuerbarer elektronischer Leuchtbalken war, auf ein Diagramm,
das sich über die gesamte Fläche eines großen
Bildschirms hinzog.
    »Sie erkennen daran, wie gering die Menge der solaren
Hyperstrahlung ist, die bisher nutzbar gemacht werden konnte«,
wandte er sich an die weiblichen und männlichen Mitglieder der
Beobachterdelegation, die der Wissenschaftsrat des Solaren Imperiums
ihm geschickt hatte.
    »Praktisch wird die solare Hyperstrahlung überhaupt
nicht genutzt«, fuhr er fort. »Das wird sich ändern,
wenn die Raumstation SUNRIDER, die kurz vor der Fertigstellung steht,
in Betrieb genommen wird.«
    Er nahm einige Schaltungen vor, und auf einem zweiten Bildschirm
entstand ein anderes Diagramm. Wieder betätigte Oklos Shuban den
Lichtweiser.
    »Mit Hilfe der vorerst drei Linsenprojektoren, die auf der
SUNRIDER arbeiten werden, kann rund ein Drittel der solaren
Hyperstrahlung eingefangen werden. Die Geräte des
Sonnensatelliten werden die eingefangene Hyperenergie modifizieren
und, was bisher einmalig in der Geschichte der bekannten Hyperphysik
ist, speichern, so daß sie bei Bedarf abgerufen werden kann.«
    Er lächelte, als Beifall aufkam.
    Ein Mitglied der Beobachterdelegation erhob sich.
    »Ja, bitte, Dr. Rawen?« forderte Shuban den Mann auf.
    Dr. Joshemir Rawen räusperte sich und fragte dann:
    »Sehr verehrter Herr Kollege, sind denn für die zu
speichernde Hyperenergie bereits Abnehmer vorgesehen? Ich meine, für
ein solches Projekt ist es doch sehr wichtig, daß es sich im
Laufe der Zeit rentiert, und dazu gehört nun einmal, daß
es seine Ware verkauft.«
    »Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu, Dr. Rawen«,
erwiderte Oklos Shuban. »Selbstverständlich haben wir
bereits Verträge abgeschlossen, die uns die Abnahme der
aufgefangenen und gespeicherten Hyperenergie garantiert.
Beispielsweise werden wir die Container-Transmitterstrecke zwischen
dem Solsystem und dem Planeten Olymp in den Spitzenzeiten mit
zusätzlicher Hyperenergie beliefern, so daß die
Wartezeiten für wertvolle Güter spürbar herabgesetzt
werden. Später soll mit Hilfe unserer Energie das
Transportvolumen der Containerstrecke sogar allgemein um fünfzig
Prozent vergrößert werden. Natürlich erst dann, wenn
wir einen zweiten Sonnensatelliten gebaut haben, der dann Boscyks
Stern umkreisen wird.«
    Diesmal war der Beifall beinahe stürmisch. Anschließend
erhob sich Frau Professor Dr. Ghyri Saturian, die Leiterin der
Delegation, und sagte:
    »Ich glaube, in unserer aller Namen zu sprechen, wenn ich
Ihnen, Dr. Shuban, für Ihre Bereitschaft danke, uns Ihre Station
zu zeigen und deren Aufgaben zu erläutern. Ganz besonders aber
danke ich Ihnen dafür, daß Sie sich mit Ihrem großartigen
Wissen und Können an ein Werk gewagt haben, das ganz gewiß
die Entwicklung von Wirtschaft und Handel im Solaren Imperium und
ganz allgemein den Fortschritt fördern wird. Wir wären gern
länger hier geblieben, doch leider wartet das Schiff, das uns
zur Erde zurückbringen soll, bereits. Wir wünschen Ihnen
weiterhin viel Erfolg - und nochmals vielen Dank.«
    Erneut brandete Beifall auf, dann verließen die
Delegationsmitglieder den kleinen Saal, um sich zu dem kleinen
Kugelraumschiff zu begeben, das sie vom Satelliten zur Erde
zurückbringen sollte.
    Als das letzte Delegationsmitglied den Saal verlassen hatte,
lächelte Dr. Oklos Shuban höhnisch und flüsterte:
    »Wenn ihr Narren wüßtet, wozu SUNRIDER wirklich
konstruiert und gebaut wurde - ihr würdet in Panik geraten.«
    Er schaltete die Diagrammschirme aus und wollte sich in die
Kontrollzentrale des Satelliten begeben, als sein Armbandfunkgerät
einen Summton von sich gab.
    Shuban winkelte den Arm an, schaltete das Gerät ein und sah
auf dem kleinen Bildlupenschirm das Gesicht von Dr. Pondus Phariko,
seinem engsten Vertrauten bei diesem Projekt.
    »Shuban hier!« meldete er sich.
    »Hier Phariko!« erwiderte sein Vertrauter. »Der
Chef hat sich angemeldet. Er will in zwanzig Minuten mit seiner
Space-Jet anlegen.«
    Ein Schatten huschte kurz über Shubans Gesicht, dann sagte
er:
    »Danke, Pondus! Sie überwachen das Ankopplungsmanöver
und sorgen vor allem dafür, daß der

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