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PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raumschiff auf
Odykenal. Man hatte uns auf Siga nicht vergessen und war neugierig,
wie es uns im Exil erging. Man bot uns Hilfe an, aber wir brauchten
keine. Nur ich bat darum, mitgenommen zu werden. Ich hatte mir
vorgenommen, Jantzon zu finden und unsere fünfzig Scouts und den
Betrug an unserem Volk an ihm zu rächen. An ihm und seinen zwei
Mittätern. Ich gelangte nach Siga und nahm von dort die erste
beste Verbindung nach Terra. Geldsorgen hatte ich keine. Ich
verkaufte ein paar Edelsteine, die ich von Odykenal mitgebracht
hatte, allerdings nur solche, die es auf anderen Welten auch gab -
wie Diamanten, Saphire, Smaragde. Ich wollte zur Erde - nicht, weil
ich glaubte, daß ich dort Jantzon finden würde, sondern
weil die Erde die Zentralwelt des Imperiums ist und weil man dort
alle denkbaren Informationen bekommen kann, die anderswo unerhältlich
sind. Ich kannte den Namen des Raumschiffs, das Jantzon flog, und
wollte mich erkundigen, wo es eingetragen war, wann und wo man es
zuletzt gesehen hatte... und vor allen Dingen, wem es gehörte.
Denn ich glaubte nun nicht mehr, daß Jantzon uns seinen wahren
Namen genannt hatte."
    „Aber es kam anders...?" vermutete Mark Richter.
    „Ganz anders!" bekräftigte Menchenk. „War es
der Zufall, war es Schicksal... ich stieß unvermutet auf
Jantzon selbst. Beim ersten Mal sah ich ihn nur für einen kurzen
Augenblick. Ich war nicht einmal sicher, ob es wirklich Jantzon war,
den ich gesehen hatte. Hartnäckig forschte ich weiter. Und
schließlich fand ich ihn. Er lebte in einem teuren Appartement,
ging keiner geregelten Tätigkeit nach und schien sein Leben zu
genießen. Ich erforschte seine Lebensgewohnheiten. Ich
beschäftigte eine halbe
    Kompanie von Privatdetektiven, die nichts anderes zu tun hatten,
als Jantzon ständig zu beschatten.
    Und als ich die Zeit für reif hielt, ging ich, um ihn zu
töten."
    „Ich nehme an, er hatte inzwischen von deinen
Nachforschungen erfahren."
    „Das muß wohl so sein. Denn es gelang mir nicht, ihn
zu bestrafen. Statt dessen geriet ich in eine Falle. Ich war in seine
Wohnung eingedrungen und befand mich in einem Korridor. Da gab es zur
rechten Hand eine dunkle Nische. Als ich daran vorbeischritt, begann
in der Nische ein eigenartiges Licht zu leuchten. Ich wurde neugierig
und ging darauf zu. Und plötzlich war ich hier! Verstehst du
das?"
    Mark nickte.
    „Ich verstehe es nicht; aber mir ist es ebenso ergangen."
    „Und du weißt auch nicht, wo wir uns befinden?"
    „Nein, das weiß ich nicht", sagte Mark Richter
und stemmte sich in die Höhe. Er fühlte sich nach einem
Spaziergang, nach Beinevertreten und einem Horizont, der nicht auf
Reichweite vor ihm lag. Aber oben war jetzt Tag, und hinter der Angst
vor der mörderischen Sonne mußte das Verlangen nach
Entspannung zurückstehen.
    „Du erfuhrst sicher, wie Jantzon sich auf der Erde nannte,
nicht wahr?" erkundigte er sich bei Menchenk.
    „Ja. Er hatte den Namen geändert. Er hieß jetzt
Flik, Mervin Flik."
    „Irgendeine Spur von seinen Begleitern?"
    Menchenk schüttelte den Kopf.
    „Nein, keine."
    „Du sagtest, du erinnertest dich auch an den Namen des
Raumschiffs, mit dem Jantzon flog. Wie hieß es?"
    „GRAND PERRIER."
    Mark Richter wirbelte herum. Gerade noch im letzten Augenblick
unterdrückte er einen erstaunten Ausruf, sich an Menchenks
empfindliche Ohren erinnernd.
    „Das ist überaus interessant", sagte er leise,
aber mit Nachdruck.
    *
    Sie verbrachten den Tag mit Gesprächen. Menchenk erklärte,
nahezu die gesamte Oberfläche dieses Planeten bestehe aus
vulkanischem Gestein, aus dem die Erosion im Laufe der Jahrmillionen
die dicke Sandschicht geformt habe, die der Welt das Aussehen einer
endlosen Wüste verlieh.
    „Alle fünf oder so Standardjahre geschieht es",
sagte er, „gerade wie auf Odykenal, daß die in der Luft
angesammelte Feuchtigkeit die Vorgänge in der Atmosphäre zu
beherrschen beginnt. Dann kommt es zu gewaltigen Stürmen und
sintflutartigen Regengüssen. Die ganze Sache dauert nur ein paar
Tage. Danach ist die Luft wieder knochentrocken, die Stürme
flauen ab, und die Sonne scheint von neuem fünf Jahre lang aus
wolkenlosem Himmel, während infolge der Verdunstung die
Luftfeuchtigkeit allmählich zu wachsen beginnt. Es ist ein
einfacher Kreislauf. Das Wasser versickert sofort nach dem Regen im
Sand und sammelt sich in Zisternen in der Felskruste des Planeten.
Man muß nur wissen, wo solche Zisternen zu suchen sind, dann
braucht man keinen Durst zu

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