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PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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leiden."
    Ein wenig schwieriger war es nach seiner Darstellung mit festen
Nahrungsmitteln. In den obersten Felsschichten fanden sich fossile
Überreste aus jenen Zeiten, da der Wüstenplanet ein
reichhaltiges tierisches und pflanzliches Leben getragen hatte. Viele
dieser Überreste waren, nach entsprechender Vorbehandlung,
genießbar und nahrhaft. Zumeist waren es uralte, halb schon
versteinerte Holzstücke, die Menchenk zerkleinerte und in Wasser
so lange aufquellen ließ, bis die Zähne mit ihnen fertig
    werden konnten. Das ergab zwar keine Schlemmermahlzeit, aber es
erhielt am Leben. Ohne seine Erfahrungen von Odykenal, sagte
Menchenk, hätte er auf dieser Welt nicht überleben können.
    An dieser Stelle sprach Mark Richter die Frage aus, die ihn schon
seit geraumer Zeit beschäftigte.
    „Wozu überlebst du eigentlich? Was erwartest du von dem
Leben auf diesem Planeten?"
    Der Odykenaler sah ihn eine Zeitlang aufmerksam an, dann
antwortete er mit leisem Lächeln:
    „Ist es denn so gewiß, daß ich überhaupt
etwas erwarte? Ich bin hier gefangen. Ich kann nicht fort. Was bleibt
mir also anderes übrig, als einfach zu überleben -mit oder
ohne Ziel?" Mark schüttelte den Kopf.
    „Du bist nicht ohne Ziel. Du trägst Hoffnung in dir. Du
hast dich nicht damit abgefunden, auf dieser Welt zu sterben. Du
wartest auf etwas!"
    Menchenks Lächeln vertiefte sich.
    „Du bist ein scharfer Beobachter, Mann von Terra! Ja... ich
warte. Ich warte auf Jantzon. Und ich weiß: Eines Tages wird er
auf diesem Planeten erscheinen."
    „Gibt es eine Begründung für diese Hoffnung?"
    „Ich glaube schon. Manchmal kommen sie des Nachts..."
    „Wer?!"
    „Ich weiß es nicht. Terraner, Menschen, Geschöpfe
wie du. Ich habe noch keinen dabei gesehen, den ich kannte. Aber ich
bin sicher, daß sie irgend etwas mit Jantzon zu tun haben.
Schließlich war es in seiner Wohnung, daß ich in die
Falle ging, die mich hierher beförderte, nicht wahr?"
    „Woher kommen sie? Und wie kommen sie? Mit Raumschiffen?"
    „Nein. Mitten in der Nacht entsteht plötzlich über
der Wüste ein eigenartiges Leuchten, diffus, wie ein glühender
Nebel... etwa so wie das eigenartige Licht in der Nische in Jantzons
Wohnung. Dann sind sie plötzlich da."
    „Erscheinen sie immer an derselben Stelle?"
    „Ja... etwa da, wo ich dich gefunden habe."
    „Am Gewitterbaum...?"
    Die seltsame Bezeichnung schien Menchenk zu gefallen.
    „Ja, am Gewitterbaum", antwortete er.
    „Was tun sie? Wie lange bleiben sie?"
    „Ich weiß nicht, was sie tun", bekannte der
Odykenaler. „Sie verschwinden sofort unter dem Boden. Das
merkwürdige Leuchten erlischt. Ein paar Stunden später
jedoch entsteht es von neuem. Dann kommen sie aus dem Sand wieder zum
Vorschein und sind im selben Augenblick verschwunden. Ich habe sie im
Lauf der vergangenen Jahre insgesamt vierunddreißigmal
beobachtet, davon achtzehnmal alleine innerhalb der letzten dreißig
Tage. Was es auch immer ist, das sie hier treiben... ihre Aktivität
strebt einem Höhepunkt zu. Und ich bin überzeugt, daß
ich auch Jantzon zu sehen bekommen werde, wenn die Zeit dazu reif
ist."
    „Hast du ihr unterirdisches Versteck inspiziert?"
    „Ich wollte es. Erst hatte ich Mühe, den Zugang zu
finden, und dann gelang es meinen geringen Kräften nicht, ihn zu
öffnen. Ich weiß also nicht, was sich dahinter verbirgt."
    „Wirst du mir zeigen, wo er liegt?"
    „Ja, in der kommenden Nacht. Wenn du mir versprichst, keine
Spur zu hinterlassen, die Jantzons Leute mißtrauisch machen."
    Mark Richter versprach es. Menchenks Beschreibung des diffusen
Leuchtens hatte ihn an seine eigene Erfahrung erinnert... an den
Augenblick in den Büroräumen der
    Perrier Import Trades, als in der Nische neben dem Minirechner
plötzlich ein glühender Nebel entstanden war. Ohne Zweifel
bedeutete dieses Leuchten, daß eine Verbindung zwischen der
Erde und diesem Wüstenplaneten hergestellt worden war. Ein Tor
war geöffnet worden, und wer hindurchtrat, landete auf der
fremden Ödwelt. Über das Prinzip des Vorgangs konnte Mark
Richter nichts aussagen. Es mußte sich um einen übergeordneten
Mechanismus handeln, der der terranischen Wissenschaft noch nicht
bekannt war.
    Vielleicht aber hätten die fünf verschwundenen
Sextadim-Physiker etwas dazu bemerken können. Immer
eindringlicher wurde Mark Richters Überzeugung, daß das
Verschwinden der Wissenschaftler im Zusammenhang mit jener
merkwürdigen Brücke stand, die diese Welt mit der Erde
verband - nicht

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