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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht merken, daß Sie zusehen.«
    »Einverstanden«, erwiderte Tifflor nach kurzem Zögern.
»Aber sehen Sie sich vor. Die Biester sind gefährlich.«
    Er reichte Frank einen positronischen Translator. Der Maruner
wollte ihn zunächst zurückweisen, nahm ihn dann jedoch an.
Er wartete, bis er allein war, dann glitt er im Antigravschacht
weiter nach unten.
    Er trat nicht aufrecht aus dem Schacht hervor, sondern kroch
bäuchlings auf die Planetenbewohner zu. Dabei stützte er
die Hände neben dem Kopf auf, so daß seine Ellenbogen über
die Schultern hinausragten. Mit den Beinen schob er sich langsam
vorwärts, bis er einen der Prallschirme fast berührte.
    Der Ovaler befand sich auf der anderen Seite der Energiewand und
betrachtete ihn interessiert. Frank sah, daß sich seine
schwarzen Lippen in rascher Folge bewegten. Er vernahm gedämpfte
Laute. Sie klangen singend und waren erstaunlich modulationsreich.
Der zweite Gefangene reagierte ebenfalls. Auch er sprach.
    Frank wartete ab, bis die Stimmen der beiden etwas lauter wurden.
Dann schob er sich langsam und vorsichtig, als bereite ihm die hohe
Gravitation des Planeten unendlich viel Mühe, zu dem zweiten
Ovaler hinüber.
    Er zog das Armbandfunkgerät an seine Lippen heran.
    »Solarmarschall«, sagte er wispernd. »Erhöhen
Sie bitte für Deck 1 die Schwerkraft bis auf die Normalwerte,
die für die Ovaler gelten. Ich möchte, daß sie sich
etwas heimischer fühlen.«
    Wenige Sekunden vergingen, dann senkte sich eine unsichtbare Last
auf ihn herab. Sein Gewicht verdreifachte sich. Jetzt verlangte jede
Bewegung die dreifache Anstrengung. Wenn er seinen Raumanzug getragen
hätte, dann hätte er die Gravitation für sich selbst
leicht mit Hilfe des AG-Geräts verringern können. So aber
mußte er die volle Belastung auf sich nehmen.
    Er horchte konzentriert. Die beiden Ovaler sprachen aufgeregt
miteinander. Ihre Stimmen wurden lauter. Der positronische Translator
zeigte Grünwert.
    Frank schaltete ihn ein, und plötzlich wurden die Worte der
Planetenbewohner verständlich. Wiederum hörte der Homo
superior eine Weile zu, dann aber legte er das Gerät zur Seite.
    »Ihr irrt euch«, erklärte er in der Sprache der
Gefangenen, die leicht und mühelos über seine Lippen kam.
»Wir haben keine Bombe auf eure Welt geworfen. Wir haben
überhaupt nichts mit dem Ereignis zu
    tun, das soviel zerstört hat. Wir sind nur zufällig
hier, weil unsere eigene Welt bedroht ist.«
    »Takrat hat die Bombe auf uns geschleudert. Das ist die
Wahrheit. Wer etwas anderes behauptet, lügt. Wir hassen Takrat.«
Die Antwort des Ovalers kam schnell und spontan. Erst danach ging dem
Gefangenen auf, was geschehen war. Er fuhr erschrocken zurück
und blickte Frank aus geweiteten Augen an.
    »Wer ist Takrat?« fragte der Maruner.
    Die Ovaler antworteten nicht. Furchtsam zogen sie sich vor ihm
zurück. So sehr er sich auch bemühte, das Gespräch mit
ihnen wieder aufzunehmen, es gelang ihm nicht. Schließlich sah
er ein, daß er vorerst nicht weiterkommen würde, und zog
sich zurück. Er kroch in den Antigravschacht und spürte
erleichtert die Last von sich weichen.
    »Takrat«, sagte Frank Pamo, »kann nur ein
anderer Planet dieses Sonnensystems sein.«
    »Wie kommen Sie darauf?« fragte Julian Tifflor, der
hinter seinem Arbeitstisch in seiner Kabine saß. Ihm gegenüber
hatte der Maruner Platz genommen. Auf seiner Schulter lag Simo San,
der die Arme unter dem Kopf gekreuzt, und die Beine
übereinandergeschlagen hatte. Auf der Fußspitze
balanzierte ein Stückchen Synthonahrung, das seiner Ansicht nach
völlig vertrocknet und daher ungenießbar war.
    »Ich habe mir von Dr. O'Quiery die Bahn des Schwarzen Loches
errechnen lassen, das Oval durchschlagen hat. Die Besatzung der
Drei-Mann-Zerstörers hat Bilder von der anderen Seite des
Planeten mitgebracht, wo es inmitten einer Berglandschaft ausgetreten
ist. Aus Einschlag- und Austrittstelle läßt sich die Bahn
erkennen. Sie führt quer durch das Sonnensystem und kommt dem
neunten Planeten bis auf vierzigtausend Kilometer nahe. Auch dort
wird man also erhebliche Auswirkungen gespürt haben.«
    »Sie sagen das so, als gebe es auf dem neunten Planeten eine
Bevölkerung, Frank.«
    »Davon bin ich allerdings jetzt überzeugt. Ich bin zu
dem Schluß gekommen, daß auch die Ovaler die Bahn des
Schwarzen Loches berechnet haben, wobei sie allerdings nicht zu dem
exakten Ergebnis gekommen sind wie wir. Vielleicht haben sie mögliche
Abweichungen etwas

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