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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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großzügiger bewertet. Jedenfalls
glauben sie, daß das Schwarze Loch vom Planeten Takrat auf sie
geschleudert worden ist. Vom benachbarten Planeten. Da sie außerdem
davon überzeugt sind, daß wir Takrater sind, erklärt
sich der Haß, den sie gegen uns hegen.«
    »Ich habe von Mr. Blue gehört, daß Sie auf dem
Gebiet der Kommunikation Hervorragendes leisten, bin aber nicht
bereit, Ihnen diese Überlegungen so ohne weiteres zu glauben.
Frank, glauben Sie mir, wir haben das Sonnensystem mit Hilfe unserer
Fernmessungen
    sorgfältig untersucht. Wir haben keine Spuren eines
hochentwickelten und hochtechnisierten Lebens gefunden.«
    »Das es aber auf Oval offenbar gibt.«
    »Was schlagen Sie vor? Was sollen wir tun? Sie kennen unsere
eigentliche Aufgabe. Wir können uns nicht länger auf Oval
aufhalten als unbedingt notwendig. Wir werden aufklären, woher
die fremdartigen Impulse kommen, und welche Bedeutung sie haben. Mehr
werden wir hier nicht tun.« Er lächelte entschuldigend.
»Unauffälligkeit ist das vordringlichste Gebot für
uns. Wir müssen alles vermeiden, was die Laren oder Überschweren
auf uns aufmerksam machen könnte, denn für das NEI könnte
es tödlich sein, wenn uns ein Fehler unterläuft.«
    »Das sehe ich ein, Sir«, entgegnete Frank. »Für
mich sieht das alles jedoch etwas anders aus. Ich kann Ihnen nicht in
die Dunkelwolke folgen. Ich muß sehen, daß ich hier unter
Umständen eine Aufgabe finde.«
    »Sie können nicht auf Dauer auf Oval bleiben, Frank.
Ich werde dafür sorgen, daß Sie und Blue eine neue Jet
erhalten. Und natürlich Simo San, falls er die Absicht hat, bei
Ihnen zu bleiben.«
    »Natürlich habe ich das«, krähte der
Siganese. »Die beiden kommen ohne mich gar nicht klar.«
    Frank erhob sich. Simo San hielt sich hastig an seinem Kragen
fest.
    »Ich möchte noch einmal mit den Ovalern sprechen.«
    »Einverstanden, Frank. Meinen Sie aber wirklich, daß
Sie dabei auf dem Bauch herumkriechen müssen?«
    »Vorläufig muß ich das wohl. Verstehen Sie doch,
Sir. Die Ovaler sind an Schwereverhältnisse von 3 g gewöhnt.
Unter solchen Bedingungen werden kleine Bodenvertiefungen bereits zu
gähnenden Abgründen. Ebenso müssen aufrechtgehende
Wesen, die offenbar schwereunabhängig sind, auf sie einen
geradezu beängstigenden Eindruck machen. Sie selbst wagen es
nicht, sich so hoch aufzurichten, weil sie sich vor einem Sturz
fürchten. Warum also sollte ich es tun? Es würde nur die
Kommunikation erschweren. Später kann man ihnen demonstrieren,
wie ein Antigravitator wirkt.« Er deutete in eine unbestimmte
Richtung. »Das ist auch der Grund dafür, daß die
anderen Ovaler, die per Traktorstrahl aus dem Schiff befördert
worden sind, noch immer wie gelähmt auf den Felsen liegen. Sie
haben einen schweren Schock erlitten, als sie in einer Höhe von
mehreren Metern durch die Luft flogen. Die Tatsache, daß sie
dennoch sanft gelandet sind, ändert daran überhaupt
nichts.«
    »Vielleicht haben Sie recht.«
    »Ich weiß genau, daß ich mich nicht irre, Sir.
Schalten Sie doch einmal Ihren Antigravitator auf 3 g, und versuchen
Sie dann, von einem nur ein Meter hohen Stein herunerzuspringen.«
    »Das werde ich ganz gewiß nicht tun.«
    »Die Ovaler tun es auch nicht. So kräftig sie sonst
auch sein mögen, Sie haben einen ausgesprochenen Höhenkoller,
der allerdings nicht vorübergehend, sondern ein Dauerzustand
ist.«
    Frank verabschiedete sich. Als sie auf dem Gang waren, blieb Blue
stehen.
    »Vielleicht sollten wir den Solarmarschall um die Erlaubnis
bitten, eine Expedition in den Süden zu starten«, sagte
er. »Ich halte es für wichtig, die Ansiedlungen zu
besuchen.«
    »Das werden wir tun, sobald wir uns mit den Ovalern besser
verständigen können.«
    »Einverstanden.«
    Der Mikro-Biologe blieb zusammen mit Simo San auf Deck 2 zurück,
als der Maruner erneut zu den beiden Ovalern herabschwebte. Abermals
verließ er den AG-Schacht auf dem Bauch kriechend. Er spürte
sofort, daß die Stimmung umgeschlagen war. Die Ovaler
begegneten ihm neugierig und voller Spannung. Sie eilten bis dicht an
die Prallfeldwände heran und musterten ihn mit großen
Augen. Frank erschien es, als hätten sie einen fast menschlichen
Ausdruck. Er hatte keinen Translator mehr dabei. Sein
Kommunikationsgenie konnte darauf verzichten. Er fühlte sich
durch ein solches Gerät sogar behindert, da es seiner Ansicht
nach höchstens für den Beginn einer Verständigung zu
gebrauchen war, sich dann aber einem echten

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