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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verstehen durch zu
oberflächliche Übersetzung mehr und mehr in den Weg
stellte.
    Es kam nicht auf Worte an. Oft genug hatte Frank es bereits
erlebt, daß Intelligenzen miteinander sprachen, die die gleiche
Sprache benutzten, und sich doch nicht so verständigen konnten,
wie sie es wollten. Er hatte Ertrusern zugehört, die einen
Streit, den sie miteinander hatten, beenden wollten. Es war ihnen
nicht gelungen. Im Gegenteil. Im Lauf ihres Gesprächs waren nur
neue Aggressionen aufgebrochen. Ähnliches hatte er bei
Terranern, bei Arkoniden, bei Akonen und vielen anderen beobachtet.
Er war zu dem Schluß gekommen, daß Kommunikation offenbar
das Schwerste für die Völker der Galaxis war. Niemand
schien bereit zu sein, die für den Gesprächspartner
wirklich wichtigen Dinge zu berücksichtigen. Diese Dinge, die in
der besonderen Persönlichkeit eines jeden Wesens begründet
waren, wurden meistens sogar nicht als wichtig erkannt oder
akzeptiert.
    Für Frank war es selbstverständlich, sich auch rein
optisch auf die gleiche Ebene zu begeben wie die Ovaler. Er kam sich
durchaus nicht lächerlich vor, als er auf dem Bauch auf sie zu
kroch.
    »Ihr müßt zunächst wissen, daß wir
nicht von dem Planeten Takrat kommen. Wir haben erst durch euch von
der Existenz dieser feindlich
    gesinnter Wesen gehört«, eröffnete er das
Gespräch. Er sprach langsam und versuchte, dabei auch eine
gewisse Körpersprache zu berücksichtigen, wie er sie bei
den Ovalern beobachtet hatte. Sie äußerte sich in einem
unsteten Zucken der Lider und einem gewissen Zittern der Beine. Da er
nicht über die Anatomie der Ovaler verfügte, konnte es nur
bei einer annähernden Imitation bleiben. Aber sie genügte,
den Planetenbewohnern zu zeigen, daß hier jemand war, der sie
verstand und der ihre eigene Sprache beherrschte.
    Unerwartet heftig und temperamentvoll sprudelte es aus ihnen
heraus. Frank hatte Mühe, ihnen zu folgen, doch bald erfaßte
er Wort für Wort.
    »Ekret Manshat«, sagte er in sein Armfunkgerät.
»Schalten Sie die Prallfelder ab.«
    »Die Ovaler werden Sie umbringen!«
    »Zur Kommunikation gehört auch ein Vertrauensbeweis.
Tun Sie, was ich Ihnen gesagt habe.«
    »Auf Ihre Verantwortung.«
    »Beeilen Sie sich!«
    Die Energiefelder verschwanden. Nichts trennte die Ovaler mehr von
dem Maruner, der ihnen kräftemäßig weit unterlegen
war. Die spinnenähnlichen Wesen reagierten deutlich auf die
Maßnahme Franks, aber ihr Verhalten änderte sich nicht.
Nicht die geringste Andeutung einer aggressiven Haltung war
erkennbar. Im Gegenteil. Frank spürte, daß das Eis
vollends schmolz. Er wußte, daß er gewonnen hatte.
Geduldig hörte er den Ovalern zu, und schließlich befahl
er dem Ersten Offizier, die reparierten Schleusenschotte zu öffnen.
    »Ich will, daß die Ovaler sehen, daß sie sich
jederzeit aus dem Schiff zurückziehen können, wenn sie
wollen«, sagte er.
    Ekret Manshat fragte bei Solarmarschall Tifflor nach, ob er den
Befehl ausführen sollte. Frank hörte die Antwort des
Aktivatorträgers mit.
    »Tun Sie, was Pamo Ihnen sagt!« Die Stimme Tifflors
klang ärgerlich. Ihm gefiel der Widerstand, den der Ertruser
Frank leistete offensichtlich nicht.
    Die Schleusenschotte glitten auf.
    »Seht, Freunde. Ihr seid nicht gefangen. Ihr könnt das
Schiff verlassen, wann immer ihr wollt. Ich würde mich jedoch
freuen, wenn ihr noch bleiben würdet. Wir haben noch viel zu
besprechen.«
    Mit diesen Worten zog er sich zurück. Im Antigravschacht
glitt er nach oben. Er war erschöpft.
    Julian Tifflor bat ihn augenblicklich zu sich, als er erfuhr, daß
Frank das Gespräch mit den Ovalern beendet hatte. Wiederum
begleiteten Simo San und Blue den Maruner.
    »Könnte ich etwas zu trinken haben?« fragte
Frank.
    Er setzte sich in den Sessel, der vor dem Arbeitstisch des
Solarmarschalls stand. Tifflor informierte seinen Adjutanten. Wenig
später standen Getränke und etwas Obst vor den Besuchern.
Simo San setzte sich auf die Kante des Tabletts und machte sich
genüßlich über eine Frucht her, die eine gewisse
Ähnlichkeit mit einer Weintraube hatte. Sie war etwa so groß
wie sein Kopf.
    »Ich habe so ziemlich alles erfahren, was ich wissen
wollte«, eröffnete der Maruner das Gespräch. »Meine
Vermutungen waren richtig. Takrat ist tatsächlich der
benachbarte Planet. Dort gibt es eine Intelligenz, die eine
bescheidene Raumfahrttechnik entwickelt hat. Vor einigen Jahren sind
drei Raumschiffe von dort hier eingetroffen. Dabei kam es zu
erheblichen

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