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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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notwendig. Je weniger wir sind, desto
besser.« Frank lächelte. »Ich werde meine ovalischen
Freunde vorläufig noch nicht über meine Absichten
informieren. Sie könnten es falsch verstehen.«
    Der Homo superior ging zum Panoramaschirm hinüber. Die
Ovaler, die mit einem Schock auf den Felsen gelegen hatten, waren in
der Nacht verschwunden. Der neue Tag war ruhig. Flammend rot stieg
die Sonne über dem Horizont auf. Die See war spiegelglatt, und
nichts deutete mehr auf die Katastrophe hin, die am Tag vorher über
Oval gekommen war.
    »Gehen wir, Blue«, sagte Frank. Er überzeugte
sich davon, daß der Siganese auf seiner Schulter saß, und
verabschiedete sich dann von Solarmarschall Tifflor, der sich auf
eine weitere Besprechung mit dem Chefastronomen der VINCRA
vorbereitete.
    Eine halbe Stunde später startete die raketenartige Maschine.
Sie stieg steil auf und verschwand mit einem dumpfen Grollen im
rötlichen Himmel. Der Mikro-Ingenieur beschleunigte mit
Höchstwerten, als sie den freien Raum gewonnen hatte. Die
vorprogrammierte Positronik lenkte sie auf den günstigsten Kurs
zum neunten Planeten. Als sie annähernd fünfzig Prozent der
Lichtgeschwindigkeit erreicht hatte, setzte das Triebwerk aus. Der
Zerstörer raste im freien Fall auf Takrat zu. Die AG-Aggregate
ließen jedoch keinen Unterschied an Bord spürbar werden.
    Frank Pamo lehnte sich in seinem Sitz zurück und schlief ein.
Simo San machte es sich neben ihm auf der Armstütze gemütlich.
Lediglich Blue blieb wach. Er weckte die beiden Freunde, als der
Zerstörer sich Takrat bis auf hunderttausend Kilometer genähert
hatte.
    »Was tun wir jetzt, Frank?« fragte er und drehte sich
dabei zu dem hinter ihm sitzenden Freund um. »Sollen wir uns
per Funk melden?«
    »Darüber denke ich bereits die ganze Zeit nach, Blue.
Ich weiß es noch nicht. Die Takrater sind vermutlich
argwöhnisch. Nachdem sie selbst einige Atombomben auf Oval
geschossen haben, rechnen sie wahrscheinlich mit einem Gegenschlag.
Sie könnten glauben, daß er von uns kommt. Ich frage mich,
wie wir ihnen beweisen können, daß wir nicht in
feindlicher Absicht kommen.«
    »Wir müssen uns melden, Frank.«
    »Vielleicht hast du recht. Aber wir werden sie nicht
ansprechen, sondern sie lediglich mit Hilfe eines Peiltons auf uns
aufmerksam machen.«
    »Warum das?«
    »Wir wollen nicht mehr tun als rufen: Hallo, hier sind wir.
Seht her, wir verstecken uns nicht vor euch.«
    »Sie werden auf uns schießen.«
    »Das stört uns nicht. Wir haben Energieschirme, die uns
schützen.«
    »Okay. Ich gebe also den Peilton.«
    Blue wandte sich um. Seine blauen Hände glitten über das
Instrumentenpult, bis sie die richtige Taste gefunden hatten.
    »Wetten, daß jetzt auf Takrat die Alarmsirenen
heulen?« rief Simo San, der die Schulter des Maruners
erkletterte.
    »Das ist anzunehmen, Kleiner«, erwiderte Frank. Er
blickte auf die Bildschirme vor sich, da er an Blue vorbei durch die
Sichtkuppel nur wenig von Takrat sehen konnte. Der Planet wirkte
recht dunkel. Die Sonne war deutlich weiter von ihm entfernt als von
Oval, und das machte sich bemerkbar. Große Eismassen bedeckten
erhebliche Teile der nördlichen und der südlichen
Halbkugel. Wie auf Oval schien sich auch hier das Leben im
wesentlichen auf die Äquatorzone zu beschränken. Auf einem
kleineren Bildschirm erschienen die Ergebnisse der Fernmessung.
Danach war es in der Äquatorzone wärmer, als Frank erwartet
hatte. Die Schwerkraft betrug 0,94 g. Die Atmosphäre war gut
atembar. Sie enthielt einige Beimischungen von ungefährlichen
Gasen.
    »Die Äquatorgebiete werden durch Magmanester erwärmt«,
sagte Blue. »Anders sind diese Temperaturwerte wohl nicht zu
erklären.«
    Der Zerstörer glitt in eine weite Kreisbahn um den Planeten.
Nun blickte Frank zur Seite hinaus. Er konnte einige große
Gewässer erkennen, die in weite, flache Gebiete eingebettet
waren. Sie wurden von eigentümlich hell schimmernden
Vegetationszonen umgürtet. Es schien, als würden die
Pflanzen auf Takrat von Scheinwerfern angestrahlt. Frank glaubte
jedoch nicht daran, daß es wirklich so war. Er konnte sich
nicht vorstellen, daß die Bevölkerung eines solchen
Planeten derart viel Energie verschwendete. Als die Maschine die
Nachtzone des Planeten überflog, waren die Vegatationszonen noch
immer deutlich zu erkennen. Sie leuchteten und schimmerten bis in den
Weltraum hinauf.
    »Achtung, da steigt eine Rakete auf«, meldete Blue.
»Sind die Energieschirme

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