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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ohr hoch
sprintete. »Bist du verrückt geworden? Wir haben keine
Zeit, die Sterne zu begucken!«
    »Sei still, Kleiner. Hier geschieht etwas Faszinierendes.
Achte doch einmal auf die Blätter.«
    Simo San stützte sich mit ausgestrecktem Arm gegen das Kinn
Franks und betrachtete die Pflanzen.
    »Sie flimmern ein bißchen. Na und? Was soll das?«
    »Sie sprechen zu den Takratern, Winzling. Sie schreien Alarm
und rufen ihnen zu, daß wir uns hier versteckt halten.«
    »Ich höre absolut nichts. Außerdem habe ich auch
gar keine Lust, etwas zu hören, wenn ich weiß, daß
die Takrater hier gleich erscheinen und uns aufspießen werden.«
    »Ihre Sprache ist lautlos, Simo. Lichtsignale dienen zur
Verständigung.«
    »Und du kannst sie bereits entziffern?«
    »Zum Teil, Simo.«
    »Warum laufen wir nicht weg?«
    »Weil das keinen Sinn hätte. Die Pflanzen würden
den Takratern sofort verraten, wo wir sind.«
    »Sie werden uns abknallen, Frank.«
    »Das ist möglich«, erwiderte der Homo superior so
ruhig, als ginge es ihn gar nichts an. Er erhob sich und näherte
sich den Pflanzen. Dabei fragte er sich, ob sie intelligent waren und
eine gleichberechtigte Lebensform neben den Takratern bildeten. Mit
den Fingerspitzen strich er über die Rinde des Stammes.
Augenblicklich sprühten knisternd Funken aus den Blättern,
und die benachbarten Bäume strahlten noch mehr Licht aus.
    »Es gefällt ihnen, Simo. Sie halten mich nicht für
einen Feind.«
    »Die Takrater sind anderer Meinung«, schrie der
Siganese. »Sie rücken mit Kanonen an.«
    Er löste sich von der Schulter des Maruners und schwebte bis
zu den Wipfeln der Bäume auf. Über die Blätter hinweg
konnte er auf die Stadt sehen. Die Takrater stürmten auf Frank
Pamo zu. Sie hielten Gewehre in den Händen. Und fünf
Gruppen rollten je ein kleines Geschütz heran. Im Sturzflug
kehrte der Siganese zu dem HS zurück.
    »Frank, du mußt fliehen«, brüllte er, als
er auf seiner Schulter gelandet war. »Sie bringen dich sonst
um.«
    Gelassen ging Frank einige Schritte weiter. Er wollte nicht auf
jegliche Deckung verzichten und stellte sich deshalb hinter einen
besonders kräftigen Baumstamm, der sofort zu leuchten begann.
    Zwischen den Blättern knisterte es, und weiße Funken
sprühten auf ihn herab. Er trat zur Seite, bis sich die Pflanze
beruhigt hatte.
    In diesem Moment tauchten zwischen den Gebäuden die ersten
Takrater auf. Sie warfen sich auf den Boden und eröffneten
augenblicklich das Feuer auf ihn. Die Individualsphäre, die
Frank schützte, flammte auf. Wirkungslos zerschellten die
Geschosse an ihm.
    Der Maruner hob die Arme und zeigte den Planetenbewohnern seine
leeren Hände. Er wußte nicht, ob sie ihn sehen konnten,
aber er setzte es voraus. Wenn sie sich mit Leuchtsignalen
verständigten, dann mußten sie über Organe verfügen,
die lichtempfindlich waren.
    Der positronische Translator half in diesem Fall überhaupt
nichts. Frank hatte auch keinerlei Gerät bei sich, das ihm hätte
helfen können. So war er gezwungen, herauszufinden, wie eine
Verbindung zwischen den Takratern und den Pflanzen zustande kam. Er
vermutete, daß parapsychische Energien im Spiele waren.
    Immer wieder blickte er zu den Pflanzen hinauf, und dabei fiel ihm
auf, daß jede in einem anderen Licht leuchtete und ihre Signale
offenbar völlig unabhängig von den anderen versandte.
    Die Takrater erkannten, daß er nicht auf sie schoß,
sprangen auf und drangen feuernd auf ihn ein. Er spürte das
Trommelfeuer der Projektile auf der Individualsphäre und wich
langsam zurück. Als die Takrater jedoch eine Kanone auf ihn
richteten, war es mit seiner Geduld vorbei.
    Er rannte auf das Geschütz zu, bemerkte, daß die Wesen,
die es bedienten, auf ihn zielten, und sprang zur Seite. Eine
Feuerzunge zuckte aus dem Lauf hervor, und das Geschoß rauschte
an ihm vorbei zwischen die Bäume, wo es krachend explodierte und
etwa ein Dutzend Pflanzen zerriß.
    Frank zog seinen Paralysator und narkotisierte die
Bedienungsmannschaft. Panikartig wichen die anderen Takrater vor ihm
zurück. Die Tatsache, daß er sich gewehrt hatte, verwirrte
sie maßlos, obwohl sie logischerweise damit hätten rechnen
müssen.
    Gelassen steckte der Maruner die Waffe wieder in den Gürtel
und kehrte zu den Bäumen zurück.
    Simo San flog dicht an seinem Kopf vorbei. Er winkte ihm zu und
deutete nach oben. Frank mußte ihm recht geben. Im Augenblick
schien tatsächlich jeder Versuch, mit den Takratern ins Gespräch
zu kommen,

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