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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des
Archäologen, krochen an ihm höher. Unter ihnen schillerte
ein violetter bauchartiger Körper.
    Vymur Alsaya verabscheute es, fremde Lebensformen zu töten,
aber angesichts der Gefahr, die dem Archäologen drohte, blieb
ihm keine andere Wahl. Er ließ das Ende des Nylonseils fallen,
zog seinen Impulsstrahler und feuerte auf den bauchartigen Rumpf des
fremden Wesens.
    Die scharf gebündelte Energie schlug in den Rumpf ein und
verteilte sich schlagartig in ihm.
    Plötzlich fiel das Gewimmel der Fangarme schlaff herab. Der
bauchige Rumpf rauchte und zerfiel.
    Vymur nahm den Finger vom Feuerknopf seiner Waffe. Erleichtert sah
er, daß Pierre Chableau äußerlich unversehrt im
unsichtbaren Griff des Traktorstrahls in der Luft hing.
    »Vorsichtig absetzen!« sagte Vymur ins Mikrofon seines
Helmtelekoms.
    Langsam schwebte der Archäologe herum und sank dicht neben
Vymur auf den Boden. Er knickte in den Knien ein und wäre
gestürzt, hätte Vymur ihn nicht festgehalten.
    »Traktorstrahl abschalten!« sagte Vymur zu Merker.
    Er blickte in Pierres kalkweißes Gesicht, aus dem ihn die
schwarzen Augen wie irre anfunkelten.
    »Beruhigen Sie sich, Pierre!« sagte er. »Sind
Sie verletzt?«
    Pierres Lippen bewegten sich, dann verdrehte er die Augen und
erschlaffte.
    »Er ist bewußtlos«, sagte Vymur in den Telekom.
»Schickt eine Antigravtrage heraus, damit wir ihn an Bord
bringen können!«
    »Verstanden!« erwiderte Ron Merker. »Omar kommt
mit der Trage.«
    Omar Ben Said erschien etwa zwei Minuten später. Behutsam
legten die beiden Männer den Bewußtlosen auf die Trage.
Danach warf Vymur seine Seilschlinge noch einmal aus und zog den
Impulsstrahler heran, den Pierre Chableau verloren hatte. »Wir
können gehen!« sagte er zu Omar Ben Said.

6.
    »Nur ein paar Quetschungen an den Unterschenkeln«,
sagte Omar, nachdem sie Pierre entkleidet hatten und er eine
gründliche Untersuchung vorgenommen hatte.
    Pierre Chableau hatte das Bewußtsein unterdessen
wiedererlangt.
    »Ich dachte, ich würde im Magen dieser Kreatur landen«,
sagte er mit gepreßt klingender Stimme.
    »Ich weiß nicht, ob der Wüstenpolyp Sie
tatsächlich verschlungen hätte«, meinte Omar.
»Wahrscheinlich wären die Eiweißverbindungen Ihres
Körpers für ihn unverdaulich gewesen.«
    »Das hätte mir nichts genützt, wenn ich erst
einmal tot gewesen wäre«, erwiderte Pierre.
    »Der Vorfall zeigt uns, daß wir künftig noch
vorsichtiger sein müssen«, erklärte Vymur Alsaya.
    »War ich etwa unvorsichtig?« schimpfte der Archäologe.
»Sie selbst haben mich doch zu dem Loch geschickt, Vymur!«
    Vymur schüttelte den Kopf.
    »Ich habe Sie auf das Loch aufmerksam gemacht, Pierre«,
korrigierte er. »Aber Sie mußten ja gleich darauf
zugehen, anstatt vorher zu überlegen.«
    »Woher sollte ich wissen, daß die Gefahr nicht in dem
Loch lauerte, sondern einige Meter davor?« fragte Pierre.
    »Auf einer fremden Welt muß man alles für möglich
halten«, sagte Omar Ben Said. »Da Sie noch leben, Pierre,
können Sie die Lehre beherzigen, die der Wüstenpolyp Ihnen
erteilte.«
    Er lächelte.
    »Ich weiß allerdings nicht, ob die Bezeichnung
>Wüstenpolyp< berechtigt ist. Ganz sicher gehört er
nicht zur Klasse der Hydrozoa. Aber das wird eine genaue Untersuchung
ergeben.«
    Er wandte sich an Vymur.
    »Zur Klassifizierung muß ich ein möglichst
unbeschädigtes Tier untersuchen, Vymur. Würden Sie mit mir
zusammen einen Wüstenpolypen einfangen?«
    »Vorerst nicht, Omar. Wir sind hauptsächlich hier, um
archäologische Studien zu betreiben. Irgendwann wird es sich von
selbst ergeben, daß wir ein Exemplar auftreiben.«
    Omar sah aus, als wenn er protestieren wollte, aber dann sagte er:
    »In Ordnung, Vymur. Wenn Sie einverstanden sind, werde ich
Sie beim nächsten Erkundungsgang begleiten.«
    Vymur lächelte.
    »Wahrscheinlich hoffen Sie darauf, daß uns dabei ein
Wüstenpolyp über den Weg läuft. Aber ich bin
einverstanden.«
    »Wann kann ich wieder aufstehen?« fragte Pierre
Chableau.
    »Morgen«, antwortete Omar.
    Er ging neben Vymur her in die Steuerkanzel, in der Ron Merker saß
und die Umgebung beobachtete. Auch der Biologe trug inzwischen einen
Klimaschutzanzug.
    »Omar und ich gehen nach draußen«, teilte Vymur
mit. »Wir nehmen einen Gleiter. Haben Sie etwas Besonderes
beobachtet, Ron?«
    Merker schüttelte den Kopf.
    »Nichts, Vymur. Wenn ich den Polypen nicht gesehen hätte,
ich
    würde die Wüste noch immer für unbelebt halten.«
    »Ich nehme an,

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