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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu
geben. Jedenfalls lagen die verwehten Ruinen der rund fünfhundert
Meter entfernten ehemaligen Stadt unberührt im grellen Licht der
grünen Sonne.
    Eine halbe Stunde später hatte Omar Ben Said seine Messungen
beendet.
    »Ergebnis negativ«, berichtete er. »Es spricht
nichts dagegen, die Space-Jet zu verlassen.«
    »Außer der Hitze«, warf Pierre Chableau ein und
deutete auf die Anzeiger des Außenthermometers. »Dreiundvierzig
Grad Celsius! Da wird einem ja das Gehirn im Schädel gesotten.«
    »Viel kann da bei Ihnen nicht passieren«, warf Ron
Merker ironisch ein.
    »Wie soll ich das verstehen?« fuhr Pierre den Mann an.
    »Hier wird nicht gestritten!« sagte Vymur energisch.
»Ron, zügeln Sie Ihre Zunge! Gegen die Hitze werden wir
uns schützen, indem wir unsere Klimaanzüge überziehen.
Pierre, Sie und ich zuerst!«
    Pierre Chableau beruhigte sich schnell wieder. Er und Vymur legten
ihre leichten Raumkombinationen ab und streiften dafür die
enganliegenden hellgrauen Klimaschutzanzüge über. Der
Aggregattornister barg außer einem Flugaggregat eine
leistungsfähige Klimaanlage, mit der sich die Innentemperaturen
des Anzugs beliebig regeln ließen.
    Zuletzt stülpten sich die Männer die klimatisierten
Funkhelme über, zogen die goldbedampften Nackenschutzfolien
herab und schnallten ihre Waffengürtel um. Danach verließen
sie die Space-Jet.
    Beim ersten Schritt auf die Oberfläche von Glymore sank Vymur
knöcheltief in feinkörnigen hellbraunen Sand ein. Er störte
sich nicht daran, klappte den Blendschutz seines Funkhelms herab und
entfernte sich von der Space-Jet. Hinter sich hörte er die
Schritte des Archäologen im Sand knirschen.
    »Eine absolut tote Welt«, sagte Pierre Chableau. »Ich
weiß gar nicht, warum wir nicht sofort mit den Ausgrabungen
anfangen.«
    Vymur lächelte ironisch.
    »Lassen Sie sich überraschen, Pierre«, erwiderte
er. »Wahrscheinlich sind Sie zum erstenmal auf einer
unbewohnten Welt gelandet, nicht wahr?«
    »Ja«, gab Pierre Chableau zu. »Aber ich habe
schon an Ausgrabungen auf dem Mars teilgenommen, verfüge also
über einige praktische Erfahrungen.«
    »Der Mars ist nicht Glymore«, sagte Vymur und deutete
auf einen flachen Sandhügel, wenige Meter neben Pierres Füßen.
»Sehen Sie das Loch auf der Hügelkuppe?«
    »Hm!« machte der Archäologe. »Ein Loch in
einem Sandhaufen. Was ist schon dabei, Vymur!«
    »Nicht viel, solange Sie nicht zu dicht herangehen«,
erklärte Vymur geduldig. »Ich kann mir jedenfalls nicht
vorstellen, daß das Loch von selbst entstanden sein soll.«
    Pierre Chableau zog seinen Impulsstrahler aus dem Gürtelhalfter
und entsicherte ihn. Vorsichtig näherte er sich dem
handtellergroßen Loch.
    Bevor Vymur Alsaya ihm eine Warnung zurufen konnte, gab der Boden
unter Pierres Füßen nach. Der Archäologe schrie auf,
ließ den Strahler fallen und schlug wild um sich, während
er tiefer und tiefer sank. Bis zur Brust steckte er bereits im Sand.
    »Werfen Sie sich nach hinten und halten Sie still!«
befahl Vymur, während er das dünne Nylonseil von seinem
Gürtel löste.
    Geschwind knüpfte er eine Schlinge, schwang sie über
seinem Kopf und warf sie über den Archäologen, der sich so
weit wie möglich nach hinten gebeugt hatte.
    Pierre Chableau begriff, was er tun sollte. Mit zitternden Fingern
streifte er das Seil über Kopf und Schultern, dann hielt er sich
daran fest.
    Vymur stemmte die Füße in den Sand und zog.
    »Etwas hat mich gepackt!« schrie Pierre voller
Entsetzen. »Es zieht mich tiefer!«
    Vymur Alsaya spürte ebenfalls die fremde Kraft, die sich
seinem Zug entgegenstemmte. Er merkte auch, daß er an Boden
verlor. Wer immer sein Gegner war, er verfügte über mehr
physische Kraft als er.
    »Was geht bei euch vor?« ertönte Ron Merkers
Stimme in seinem Helmtelekom. »Können wir helfen?«
    »Holt Pierre mit einem Traktorstrahl raus!« stieß
Vymur hervor und kämpfte verbissen weiter gegen die fremde Kraft
an.
    Abermals schrie Pierre.
    Er war schon bis zu den Achseln im Sand versunken, obwohl Vymur
verbissen gegen die fremde Kraft ankämpfte.
    Plötzlich flimmerte die Luft über ihm, dann gab es einen
Ruck und einen schnalzenden Laut.
    Der Traktorstrahl! durchfuhr es Vymur. Endlich!
    Pierre Chableau wurde unsanft aus dem Sand gerissen. An seinen
Beinen hing etwas, das wie eine schwarze Seerose von der Größe
eines Teerfasses aussah. Doch es war alles andere als eine Blume.
    Schwarze Fangarme ringelten sich um den Unterkörper

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