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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aktivierte und seine
Leistung allmählich hochschaltete.
    Als die Space-Jet völlig untergetaucht war, schaltete Vymur
Alsaya alle drei Bugscheinwerfer ein. In dem klaren Wasser drangen
die hellen Lichtkegel bis zum Grund vor, und da die Dachwölbung
der Steuerkanzel völlig transparent war, konnten die Insassen
des Bootes ihre Umgebung unmittelbar beobachten.
    »Das Wasser des Sees ist völlig frei von Reds«,
stellte Omar Ben Said fest. »Sie scheinen sich ausnahmslos bei
den Gebäuden zu konzentrieren. Folglich gibt es dort etwas,
durch das sie angelockt werden.«
    »So wie wir«, ergänzte Holy Caprice.
    »Was?« entfuhr es Hung Gol-Tsen.
    Vymur lächelte.
    »Holy hat nicht einmal so unrecht mit ihrer Bemerkung«,
meinte er. »Wenn wir auch aus einem anderen Grund von den
Bauwerken angelockt werden als die Reds. Uns lockt die Wißbegier
und der Drang, Unbekanntes zu erforschen.«
    »Und was lockt die Reds?« erkundigte sich Gol-Tsen.
    »Vielleicht der goldfarbene Schimmer der Gebäude«,
sagte Holy.
    Der Kapitän steuerte die Space-Jet bis dicht über den
Grund und danach geradeaus auf die Gebäudegruppe zu. Aus
nächster Nähe war
    deutlich zu erkennen, daß es sich bei dem Gewimmel auf den
Bauwerken um medusenartige Lebewesen handelte.
    »Sie sind gewachsen«, meinte Omar Ben Said. »Etwa
um das Fünffache ihrer Größe als
Geißelknospentierchen.«
    »Vielleicht.«, sagte Hung Gol-Tsen.
    Weiter kam er nicht, denn in diesem Augenblick ging ein Stoß
durch die Space-Jet.
    In der nächsten Sekunde reagierte der Kapitän. Er
projizierte den Feldanker auf eine Stelle hinter der Space-Jet.
Sogleich setzte das diskusförmige Boot sich rückwärts
in Bewegung, dann blieb es direkt über dem unsichtbaren Anker
stehen.
    »Was war das?« fragte Vymur.
    »Ein Energieschirm«, sagte Holy.
    Vymur Alsaya schüttelte den Kopf.
    »Die Energieortung zeigt überhaupt nichts an, folglich
kann es kein Energieschirm gewesen sein, gegen den die Jet gestoßen
ist.«
    »Es sei denn, es handelt sich um eine Energieform, die wir
bisher nicht kennengelernt haben und auf die unsere Meßinstrumente
deshalb auch nicht geeicht sind«, erklärte Hung Gol-Tsen.
    »Jedenfalls war es keine feindselige Handlung«, sagte
der Biologe. »Wir sind nur aufgehalten, nicht jedoch
angegriffen worden.«
    »Aber warum?« fragte Vymur. »Die Reds wimmeln
doch direkt auf der Oberfläche der Bauwerke herum, folglich sind
sie durch nichts aufgehalten worden. Warum dann wir?«
    »Weil wir keine harmlosen Tiere sind«, erklärte
Holy Caprice.
    Vymur warf der Kunstmalerin einen schnellen Seitenblick zu. Er
konnte nicht umhin, die scharfe Logik zu bewundern, die hinter ihrer
Bemerkung steckte. Allmählich bröckelte seine vorgefaßte
Meinung von Holy ab.
    »Das bedeutet, es gibt innerhalb der Bauwerke etwas, das die
Umgebung beobachtet und zwischen harmlosen und weniger harmlosen
Annäherungsversuchen unterscheidet - und entsprechend reagiert«,
sagte Gol-Tsen.
    »Eine organische Intelligenz«, warf Omar ein. »Wäre
es eine Art Positronik, hätten wir die Streustrahlung ihrer
Energieversorger orten müssen.«
    »Nicht, wenn die dort verwendete Energie von der gleichen
Art ist wie die, aus der der Schutzschirm aufgebaut ist«,
wandte Vymur Alsaya ein.
    »Geben wir auf?« fragte Hung Gol-Tsen.
    Vymur schüttelte den Kopf.
    »So schnell aufgeben - nein! Ich schlage vor, wir versuchen,
Funkkontakt mit dem rätselhaften Etwas aufzunehmen.«
    »Einverstanden«, erwiderte der Kapitän.
    Eine halbe Stunde später schaltete Vymur Alsaya den starken
Hyperkom der Space-Jet sowie den Telekom ab.
    Während der halben Stunde hatte er beide Geräte mit
wechselnden Intensitäten, Intervallen und Bereichen arbeiten
lassen und sowohl Botschaften in Interkosmo, Lemurisch und Tefroda
gesendet als auch Bilder, mathematische Formeln und Zeichen sowie
allgemeinverständliche Symbole ausgestrahlt.
    Ohne daß irgendeine Reaktion erfolgt wäre.
    Vymur wandte sich an seine Gefährten und sagte:
    »Auf diesem Ohr scheint man taub zu sein. Wer ist dagegen,
daß wir versuchen, uns mit dem HÜ-Schirm durch die fremde
Energiesperre zu mogeln?«
    »Es könnte als feindselige Handlung ausgelegt werden«,
meinte Holy Caprice. »Dennoch bin ich nicht dagegen, denn wir
müssen das Rätsel der goldenen Bauwerke lösen.«
    Vymur runzelte die Stirn.
    Ihm war es vorgekommen, als hätte die Kunstmalerin wie in
Trance gesprochen. Andererseits wirkte sie oft, als wäre sie der
Wirklichkeit entrückt, so

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