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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wirklich Gebäude sind, was wir vor uns sehen, dann müßten
die Erbauer doch logischerweise dafür gesorgt haben, daß
man sie betreten und verlassen kann.«
    »Ihre und unsere Art von Logik muß nicht
übereinstimmen«, sagte Vymur Alsaya. »Dennoch
unterstütze ich Ihren Vorschlag, Omar.«
    »Einverstanden«, sagte Hung Gol-Tsen. »Schalten
Sie die Taster ein, Vymur!«
    Vymur nickte und schaltete die Ortungstaster der Space-Jet ein.
Zusätzlich aktivierte er den mitgebrachten Hohlraumresonator und
richtete seinen Tasterkegel auf die Außenhülle der Kuppel.
    Danach beobachtete er die Anzeigeschirme und Datenfelder der
Geräte.
    »Hypertasteranzeige negativ«, berichtete er nach einer
Weile. »Die Wellen werden selbst dann nicht reflektiert, wenn
ich sie innerhalb der Kuppel in den Normalraum austreten lasse.«
    »Kommen sie überhaupt durch die Kuppelwandung?«
fragte der Kapitän.
    »Jedenfalls werden sie von der Kuppelwandung nicht
reflektiert, sonst würden sie ohne meßbare Verzögerung
in den Empfangsantennen eintreffen. Die Verzögerungszeit
entspricht genau der, die bei normaler Funktion auftritt.«
    »Also werden sie doch reflektiert?« fragte Omar Ben
Said.
    »In dem Sinne, daß sie sich nicht im Hyperraum
verlieren, schon«, antwortete Vymur Alsaya. »Aber sie
liefern keine Ergebnisse.«
    Er blickte auf die Anzeigen des Hohlraumresonators, der eigentlich
ein archaisches Gerät war und mit einem sehr verlustarmen röhr
ähnlichen Schwingungskreis ohne Innenleiter arbeitete und
Mikrowellen abstrahlte.
    Vymur runzelte die Stirn.
    »Anzeige positiv!« rief er überrascht.
    »Ein Schott?« fragte Omar.
    »Nein, nur eine Menge von kleinen Hohlräumen, deren
Anordnung darauf schließen läßt, daß die
Außenwandung der Kuppel in der
    sogenannten Kernbauweise ausgeführt wurde«, antwortete
Vymur Alsaya.
    »Also schon ein verwandter Zug«, meinte Hung Gol-Tsen.
    »Die gemeinsame Basis ist die Bionik«, sagte Vymur
Alsaya. »Die Konstrukteure der Kuppel haben offenbar genau wie
die terranischen Konstrukteure von der Natur gelernt. Das ist
logisch, denn die Natur kommt im Verlaufe von vielen Millionen oder
gar Milliarden Jahren durch Mutation und Selektion fast immer zu
optimalen Lösungen.«
    »Dann müßte es auch irgendwo ein Schott geben«,
sagte der Kapitän. »Ich werde langsam an der Kuppelwandung
entlangfahren, so daß Sie jeden Quadratzentimeter abtasten
können.«
    Die Space-Jet setzte sich langsam in Bewegung, und Vymur Alsaya
beobachtete konzentriert die Anzeigen des Hohlraumresonators.
    »Ich habe etwas!« rief Vymur Alsaya erregt. »Gol-Tsen!
Noch einen Viertelmeter nach links und einen halben Meter nach oben!«
    Der Kapitän steuerte die Space-Jet so, wie Vymur es verlangt
hatte. Als Vymur »Gut!« sagte, hielt er das Fahrzeug an.
    »Hohlraum!« berichtete Vymur Alsaya. »Quadratische
Form, Kantenlänge 3,41 Meter. Dahinter stabile Wandung, dann
wieder ein Hohlraum von quadratischem Querschnitt und gleicher
Kantenlänge, der sich allerdings nur 7,94 Meter weit verfolgen
läßt.«
    »Eine Schleusenkammer mit anschließendem Gang«,
stellte Hung Gol-Tsen sachlich fest. »Ob es sinnvoll ist, nach
einem Öffnungsmechanismus zu suchen?«
    »Jeder Versuch, ohne Gewaltanwendung zum Ziel zu kommen, ist
sinnvoll«, sagte Omar Ben Said.
    Vymur nickte und meinte:
    »Ich steige aus und untersuche das Außenschott mit dem
Impulskodesucher.«
    »Ich komme mit!« sagte Holy Caprice.
    »Nein!« erklärte Gol-Tsen. »Zwei Personen
können nicht mehr erreichen als eine. Es wäre sinnlos, das
Leben von zwei Menschen aufs Spiel zu setzen. Bitte, sehen Sie sich
vor, Vymur!«
    »Ich habe nicht vor, so bald in die ewigen Jagdgründe
einzugehen«, erwiderte Vymur Alsaya.
    Er verließ seinen Platz und streifte den Taucheranzug über.
Omar half ihm, den Aggregattornister zu befestigen. Vymur verzichtete
darauf, den Waffengürtel umzuschnallen. Nachdem er seinen
Druckhelm geschlossen hatte, winkte er den Gefährten zu und
begab sich zur Subschleuse der Space-Jet.
    Da terranische Raumschiffe grundsätzlich so konstruiert
waren, daß
    sie auch Unterwasseroperationen durchführen konnten, stellte
die Flutung der Schleusenkammer kein Problem dar.
    Vymur Alsaya wartete, bis die Kammer sich mit Wasser gefüllt
hatte, dann schwamm er mit behutsamen Bewegungen hinaus. Der schwere
Aggregattornister drückte ihn nach unten. Er glich mit einer
Schaltung am Antigravaggregat aus.
    Omar hatte unterdessen seinen Platz vor dem

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