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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mitzugeben. Unsere Maschinen sind nicht für
Unterwassereinsätze geeignet.«
    »Wir werden die Space-Jet als Tauchboot benutzen«,
sagte Vymur. »Sie kann den Tauchern als Basis dienen, in die
sie sich bei Gefahr schnell zurückziehen.«
    Hung nickte.
    »Was halten Sie persönlich von den
Unterwassergebäuden?« fragte er. »Sie haben
berichtet, daß es auf ihnen keinerlei Ablagerungen gäbe.
Eine Erklärung dafür wäre, daß die Gebäude
erst in jüngster Zeit errichtet wurden. Aber das kann ich mir
nicht vorstellen, denn welchem Zweck sollten sie dienen, wenn in
ihnen keine Maschinen arbeiten? Unsere Energietaster haben keine
Streustrahlung feststellen können, die auf laufende Aggregate
hindeutet.«
    Vymur zuckte die Schultern.
    »Ich glaube, die Gebäude sind sehr alt«, meinte
er. »Warum sie frei von Ablagerungen sind, das hoffe ich an Ort
und Stelle ermitteln zu können.«
    »Ich werde mitkommen«, erklärte Hung Gol-Tsen.
»Eines meiner Hobbys ist die Sporttaucherei. Verena Schakaize
könnte unterdessen
    die Vorbereitungen der Ausgrabungen leiten, wie das Ausschleusen
der Bagger, Fräsen und anderen Maschinen. Ich möchte aber
noch jemanden mitnehmen: Holy Caprice.«
    »Holy?« fragte Vymur verblüfft. Er konnte sich
nicht vorstellen, daß die exzentrische Kunstmalerin ihnen eine
Hilfe wäre.
    Hung Gol-Tsen lächelte verstehend.
    »Ich weiß, Sie halten Holy für eine verträumte
Schwärmerin. Das mag zutreffen, aber sie ist auch Halterin des
Solsystemrekords für sportliches Tiefseetauchen, und es gehört
schon eine Menge Mut und Zähigkeit dazu, diesen Titel zu
erringen.«
    »Wenn es so ist, habe ich nichts gegen ihre Teilnahme
einzuwenden«, sagte Vymur trotz des unbehaglichen Gefühls,
das ihn bei der Vorstellung beschlich, gemeinsam mit Holy Caprice zu
den rätselhaften unterseeischen Bauwerken zu tauchen.
    »Damit wäre alles geklärt«, meinte Gol-Tsen.
    »Gut!« sagte Vymur. »Dann werde ich mich an
Omars Untersuchung der Reds beteiligen. Mich interessiert diese
Lebensform besonders deshalb, weil sie meiner Meinung nach irgendwie
abhängig von dem See ist.«
    Er verabschiedete sich von Hung Gol-Tsen und begab sich ins
Biolabor.
    Omar Ben Said hatte inzwischen schon einige Untersuchungsreihen
aufgebaut und beobachtete gerade einen der Reds unter dem
Feldmikroskop.
    Vymur Alsaya nickte dem Biologen zu und stellte sich neben ihn.
Das vergrößerte Abbild des winzigen Lebewesens wurde auf
eine Feldwand projiziert. Es zeigte den Red in der Größe
einer Männerhand, und die Strukturen unter der knospenförmigen
Hülle waren klar zu erkennen.
    »Es stirbt ab«, erklärte Omar. »Dieses
Lebewesen gehört zu denen, die ich trockener Hitze ausgesetzt
habe.«
    Er drückte auf eine Taste am Bedienungspult. Die
Objektträgerkassette sprang aus dem magnetisch verschlossenen
Ein-und Ausgabeschlitz.
    Omar warf sie in die Öffnung des Strahlungsdesinfektors, ging
zu einem Umweltsimulator und fischte mit Hilfe eines Manipulators,
dessen Bewegungen über ein magnetisches Elektronenmikroskop
beobachtet werden konnten, eines der roten Lebewesen heraus.
    Während er es in eine leere Objektträgerkassette
praktizierte, erklärte er:
    »Dieses Lebewesen gehört zu einer Testgruppe, die ich
hydrosphärischen Bedingungen ausgesetzt habe. Ich bin gespannt,
ob es ebenfalls am Absterben ist oder sich vielleicht verändert
hat.«
    Er schob die Kassette ins Feldmikroskop. Wieder erschien das
Endbild auf der Feldschirmwand.
    Omar stieß einen leisen Pfiff aus.
    »Sehen Sie es auch, Vymur?« fragte er erregt.
    Vymur nickte.
    »Es ist gewachsen«, sagte er. »Es sieht so aus,
als würde es die Hülle in absehbarer Zeit sprengen.«
    »Das ist noch nicht alles«, erklärte der Biologe.
»Auch seine Struktur hat sich verändert. Die Geißeln
sind in die Knospenhülle eingezogen worden. Außerdem ist
die rote Farbe zu einem hellen Rosa verblaßt. Der Inhalt der
Knospenhülle hat sich zu einem glockenförmigen Gebilde
verformt.«
    »Eine Meduse?« fragte Vymur.
    Omar Ben Said nickte.
    »Zweifellos wächst hier eine Art Meduse heran, also ein
Wasserlebewesen. Fraglich bleibt nur, ob damit das Endstadium der
Metamorphose erreicht ist oder ob es sich nur um eine weitere
Zwischenform handelt.«
    »Ich denke, das werden wir bald wissen«, meinte Vymur
Alsaya. »Ich werde mich bemühen, morgen einige Reds aus
dem See zu holen. Dann können wir sehen, wieweit sie sich
inzwischen verwandelt haben.«
    »Lassen Sie mich an der Tauchexpedition

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